| # taz.de -- Abstimmung über Wowereit-Nachfolge: 64 Prozent Votums-Beteiligung | |
| > 17.200 Berliner SPD-Mitglieder hatten die Chance, den neuen Bürgermeister | |
| > zu bestimmen, rund 11.000 nutzten sie. Das Ergebnis wird am frühen | |
| > Nachmittag erwartet. | |
| Bild: So eine Wahlbeteiligung würden sich manche Bundesländer wünschen: Helf… | |
| BERLIN dpa | In Berlin hat am Samstagvormittag die Auszählung des | |
| Mitgliedervotums für die Nachfolge des scheidenden Regierungschefs Klaus | |
| Wowereit (SPD) begonnen. Fast zwei Drittel der rund 17.200 Berliner | |
| Sozialdemokraten haben sich am Votum für die Nachfolge des scheidenden | |
| Regierungschefs Klaus Wowereit (SPD) beteiligt. Am Morgen seien 50 Kisten | |
| mit Stimmbriefen angekommen, sagte SPD-Landessprecherin Josephine Steffen. | |
| Das seien etwa 11.000 Stimmen eingegangen, also 63,95 Prozent. | |
| Um die Nachfolge haben sich der SPD-Landesvorsitzende Jan Stöß, | |
| Stadtentwicklungssenator Michael Müller und Fraktionschef Raed Saleh | |
| beworben. Das Ergebnis des Mitgliedervotums will die SPD am Nachmittag | |
| bekanntgeben. Eine Stichwahl zwischen zwei Kandidaten gilt als | |
| wahrscheinlich. Der 61 Jahre alte Wowereit hatte nach gut 13 Jahren als | |
| Regierender Bürgermeister seinen Rücktritt zum 11. Dezember angekündigt – | |
| zwei Jahre vor Ablauf seiner Amtszeit und der nächsten Berliner | |
| Abgeordnetenhaus-Wahl im Herbst 2016. | |
| Die rund 17.200 SPD-Mitglieder konnten seit dem 20. September darüber | |
| abstimmen, wer nächster Regierungschef in der Hauptstadt werden soll. Das | |
| Ergebnis gilt auch parteiintern als weitgehend offen. Sieger ist, wer im | |
| ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erringt, also mehr als 50 Prozent der | |
| Stimmen. Das gilt bei drei Kandidaten als eher unwahrscheinlich. | |
| Vorteile wurden Müller eingeräumt, der lange Zeit als engster Vertrauter | |
| Wowereits und „Kronprinz“ galt und die meiste Erfahrung vorweisen kann. Der | |
| langjährige SPD-Partei- und Fraktionschef wurde jedoch im Juni 2012 von | |
| seinen beiden jetzigen Konkurrenten Stöß und Saleh entmachtet. | |
| Das Ergebnis eines zweiten Wahlgangs soll am 6. November ausgezählt werden. | |
| Bei einem SPD-Parteitag am 8. November soll der siegreiche Kandidat dann | |
| offiziell gekürt werden. Er muss sich am 11. Dezember im Abgeordnetenhaus | |
| zur Wahl stellen. Die rot-schwarze Koalition in Berlin hat eine Mehrheit | |
| von 22 Stimmen im Parlament. | |
| 18 Oct 2014 | |
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