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# taz.de -- HoGeSa in Hamburg abgesagt: Angst vor der Antifa
> Die angekündigte Demonstration „gegen Salafismus“ in Hamburg wird nicht
> stattfinden. Die Veranstalter fürchten mögliche Gegenwehr.
Bild: Ein Aufmarsch wie in Köln bleibt Hamburg am 15. November erspart.
HAMBURG taz | Die „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) kommen doch nicht
ins Schanzenviertel. Wie die Polizei mitteilte, ist die für den 15.
November geplante Demonstration unter dem Motto „Europa gegen den Terror
des Islamischen Staates“ abgesagt worden. Dem sei ein Gespräch mit dem
Anmelder Benjamin K. vorausgegangen, sagte Polizeipressesprecher Andreas
Schöpflin der taz.
Anfang der Woche war bekannt geworden, dass das Netzwerk HoGeSa in dem
links-alternativen Szeneviertel gegen die vermeintlich islamistische
Bedrohung aufmarschieren wollte. Nach der gewalttätigen Demonstration der
HoGeSa in Köln wurden über Facebook Aktionen in Berlin und Hamburg
angekündigt. Mehr als 5.000 Leute aus der Hooliganszene gaben an, sie
wollten an dem Protest an der Elbe teilnehmen.
Die Route sollte in dem alternativ-mulikulturellen Stadtteil beginnen. Die
Polizei hatte angekündigt, sie werde alle rechtlichen Mittel dagegen prüfen
– bis hin zu einem Verbot.
Am Donnerstagvormittag meldete das „Hamburger Bündnis gegen Rechts“ eine
Gegendemonstration an – „auch aus der Erfahrung, dass Verbote keinen
Bestand haben müssen“, sagte Felix Krebs vom Bündnis. Antifaschistische
Initiativen riefen im Internet zum Protest auf: „Lasst nicht zu, dass sich
RassistInnen und FaschistInnen den Kampf gegen den IS aneignen!“
Diese Ankündigungen zeigten offenbar Wirkung. „Ihr habt doch überhaupt
keine Ahnung davon, was hier in Hamburg los ist, wenn der FC Sankt Pauli
und seine Antifa-Szene gegen Euch mobilisiert, wenn die autonome
Flora-Szene mobilisiert und die Linken mal in voller Besatzung antreten“,
warnte die Aktionsgruppe Hamburg der HoGeSa. Die Polizei werde zudem anders
agieren als in Köln. „Wir unterstützen eure Sache deshalb nicht mehr und
haben uns aufgelöst“, teilte die Gruppe mit.
30 Oct 2014
## AUTOREN
Andreas Speit
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Hooligans
Rechtsradikalismus
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