| # taz.de -- Tochter eines NSU-Toten erinnert sich: „Ich will nicht ewig Opfer… | |
| > Mehmet Kubaşik wurde vom NSU erschossen. Seine Tochter erinnert sich an | |
| > den Mord – und an den Albtraum, der folgte. Vorabdruck aus einem neuen | |
| > NSU-Buch. | |
| Bild: „Seit ich 22 Jahre alt bin, habe ich nur an meinen Vater gedacht. Nie a… | |
| Samstagabends oder sonntags, wenn nur wenige Menschen auf der Straße sind, | |
| die mich beobachten oder Fragen stellen könnten, besuche ich meinen Vater. | |
| Mein Vater ist tot. Er ist weit weg in der Türkei begraben. Aber nur wenige | |
| Straßenecken von unserer Dortmunder Wohnung entfernt ist mittlerweile ein | |
| Gedenkstein in den Bürgersteig eingelassen mit seinem Namen. Das ist für | |
| mich wie das Grab meines Vaters. Dort kann ich jetzt mit ihm sprechen. | |
| Manchmal bringe ich ihm Blumen mit oder knie auf dem Bürgersteig nieder und | |
| erzähle meinem Vater von uns – von meinen jüngeren Brüdern, von meiner | |
| Mutter, von meiner Ausbildung. Ich berichte darüber, was wir so machen und | |
| wie unsere Situation ist. Heute erzähle ich ihm dann, dass es nicht mehr | |
| ganz so schlimm ist – nicht mehr so schlimm wie damals. | |
| Damals, als wir nicht wussten, warum er sterben musste und wer die Täter | |
| waren. Ich schildere ihm, welche Last von mir abgefallen ist, seit im | |
| November 2011 aufgeklärt wurde, dass der rechtsextremistische NSU hinter | |
| der Mordserie steckt, der auch er zum Opfer fiel. | |
| Ich sage ihm, wie gut es tut, dass wir als Familie endlich nicht mehr | |
| verdächtigt werden. Und dass ich dadurch wieder so weit meine innere Ruhe | |
| gefunden habe, dass ich aus dem Haus gehen kann, ohne Angst zu haben, dass | |
| mir jemand komische Fragen stellt. Ich kann mich wieder auf der Straße | |
| bewegen, ohne dass jemand mit dem Finger auf mich zeigt oder hinter meinem | |
| Rücken Dinge erzählt, die einfach nicht stimmen. Ich weiß zwar, dass die | |
| Leute immer noch über uns reden. Aber heute spricht man ganz anders über | |
| uns als all die Jahre, in denen wir wie Kriminelle gemieden wurden und mit | |
| unserem Schmerz allein gelassen waren. | |
| Der Gedenkstein für meinen Vater liegt in der Dortmunder | |
| Mallinckrodtstraße, direkt vor dem Kiosk, in dem mein Vater Mehmet im April | |
| 2006 erschossen wurde. Früher war dieser Kiosk unser Familienmittelpunkt. | |
| Ich war sehr oft da und habe meinem Vater geholfen. Nachdem er dort getötet | |
| wurde, konnte ich jahrelang keinen Fuß in die Straße setzen. Erst seit der | |
| Gedenkstein dort liegt, traue ich mich wieder dorthin. Die Jahre vorher | |
| habe ich immer wieder versucht, mich zu zwingen: Gamze, schau in den Kiosk | |
| rein. Geh wenigstens mal die Straße entlang. Aber ich konnte es einfach | |
| nicht. Da waren immer die schlimmen Bilder im Kopf von dem Tag, als es | |
| passierte. | |
| An dem Tag ging ich noch auf die Berufsschule für Wirtschaft und | |
| Verwaltung. Es war an einem Dienstag. Gegen 13 Uhr bin ich in der | |
| Mallinckrodtstraße angekommen mit einer Kundin, die oft bei uns eingekauft | |
| hat. Sie war die Erste, die schon von weitem die Polizeiautos gesehen hat, | |
| aber ich dachte nur, na ja, da hat wohl jemand Ärger gehabt. Ich bin gar | |
| nicht auf die Idee gekommen, dass das etwas mit uns zu tun haben könnte. | |
| Kurz vor dem Kiosk hörte ich einige Leute sagen: „Oh nein, da kommt ja die | |
| Tochter.“ | |
| Vor unserem Kiosk hielt mich ein Polizist an der Absperrung zurück: „Sie | |
| können da nicht rein, haben Sie die Absperrung nicht gesehen!“ Als ich | |
| sagte, dass ich die Tochter des Besitzers sei, bat er mich ins Polizeiauto. | |
| Zuerst hat man mir gesagt, mein Vater sei verletzt. Ich wollte unbedingt zu | |
| ihm, weil mein Vater nicht so gut deutsch sprach, wenn er aufgeregt war. | |
| Ich wollte für ihn übersetzen. Doch nach wenigen Minuten sagte man mir: | |
| „Ihr Vater ist tot.“ (...) | |
| Einen Tag nach dem Tod meines Vaters wurden wir von der Polizei abgeholt | |
| und vernommen. Wir Kinder wurden getrennt von meiner Mutter befragt. Wir | |
| hatten keine Ahnung, was passiert war. Und dann fingen diese Fragen an: | |
| Hatte Ihr Vater Feinde? Mit wem hatte er Streit? Hat er irgendwelche | |
| Drogengeschäfte am Laufen? Das waren Fragen, die mit der Person meines | |
| Vaters überhaupt nichts zu tun hatten! Ich war mir plötzlich ganz unsicher | |
| und habe mehrmals gefragt: „Sind Sie sicher, dass es mein Vater ist, der da | |
| getötet worden ist?“ Die Fragen passten einfach nicht zu ihm. | |
| Die Polizisten antworteten nur: „Aber Mehmet Kubaşik, das ist doch ihr | |
| Vater?“ Ich fragte: „Ja, aber der Verdacht, den Sie haben, was hat der mit | |
| ihm zu tun?“ Dann sitzt da ein Polizist vor einem und behauptet, für diesen | |
| Verdacht gebe es Beweise. Heute weiß ich: Das war einfach gelogen. Man | |
| wollte mit den falschen Unterstellungen nur etwas aus uns herauskriegen, | |
| was nicht die Wahrheit war. Man wollte von uns hören, dass mein Vater mit | |
| Drogen gehandelt oder irgendetwas mit der Mafia zu tun hatte. Man hat ihm | |
| auch unterstellt, er hätte irgendetwas mit anderen Frauen gehabt. Wie kommt | |
| man nur auf solche Fragen? Welches Bild von uns steckte dahinter? (...) | |
| Und dann kamen die ganzen Gerüchte. Nach einigen Wochen fing es an. Mein | |
| zweitkleinster Bruder Ergün kam vom Spielen im Hof heulend nach Hause. Er | |
| fing an, andere zu verprügeln. Dann haben wir rausgekriegt, dass die | |
| anderen Kinder aus dem Haus ihn beschimpft hatten: „Dein Vater war kein | |
| guter Mensch, er hat Drogen verkauft.“ Mein Bruder wurde daraufhin | |
| aggressiv, hat dann auch zugeschlagen, bekam Probleme in der Schule. Die | |
| Lehrerin rief an, Ergün hätte ständig Stress mit anderen Schülern. Er | |
| selbst sagte nie warum. Im Gespräch haben wir schließlich rausgekriegt, | |
| dass sie auch an der Schule schlecht über meinen Vater geredet hatten. | |
| (...) | |
| ## „Mein Herz raste“ | |
| Zu der Zeit wollte ich meine Ausbildung als Einzelhandelskauffrau anfangen. | |
| Ich hatte schon eine Lehrstelle in Münster gefunden. Mein Vater hatte mich | |
| noch zum Vorstellungsgespräch gefahren. Und dann kam mein erster | |
| Ausbildungstag. Ich hatte mich darauf gefreut, denn es war schön, dass da | |
| etwas Neues begann. Ich dachte noch, endlich kommst du auf andere Gedanken. | |
| Dann wurde der Tag zu einem der schlimmsten meines Lebens. Ich ging morgens | |
| aus dem Haus, stand am Dortmunder Hauptbahnhof und plötzlich fing das an: | |
| Ich sah eine Menschenmenge um mich herum und habe jeden Einzelnen | |
| verdächtigt. | |
| Im Zug zitterten meine Hände wie nie zuvor. Mein Herz raste, ich hatte | |
| Schweißausbrüche. Und dann stieg kurz vor Münster ein Mann mit Basecap und | |
| Fahrrad in den Zug ein. Ich habe sofort gedacht: Das ist er. Das ist der | |
| Mann, der meinen Vater ermordet hat. Denn ich wusste ja, die Täter waren | |
| mit einem Fahrrad zum Kiosk gekommen. Ich geriet in Panik: Jetzt kommt der | |
| Mörder gleich auf dich zu und wird dich erschießen. Als ich in Münster | |
| ausstieg, fuhr der Mann weiter, aber ich glaubte immer noch, er sei hinter | |
| mir her. (...) | |
| Die Angst ließ erst nach, als im November 2011 endlich klar war, wer meinen | |
| Vater umgebracht hatte. Ich kann mich noch gut an den Tag erinnern. Meine | |
| Mutter war in der Türkei und ich war hier mit meinen Geschwistern und | |
| meinem Mann. Gegen 18 Uhr rief meine beste Freundin an: „Wie geht's dir?“ | |
| Aber dann stellte sie so komische Fragen. Schließlich sagte sie: „Mach den | |
| Fernseher an. Hast du das denn gar nicht mitbekommen?“ Und dann hat sie mir | |
| erzählt, was in den Nachrichten berichtet worden war. | |
| Ich wollte es zunächst gar nicht glauben. Ich dachte, das ist bestimmt | |
| wieder eines dieser Gerüchte. In zwei Tagen ist das wieder vergessen. Doch | |
| dann hab ich den Fernseher angestellt und im Internet recherchiert und da | |
| hatte ich zum ersten Mal seit fünf Jahren das Gefühl: Ja, das stimmt. Das | |
| ist es. Jetzt haben wir die Wahrheit. Ich geriet darüber völlig außer mir. | |
| Ich habe meine Mutter in der Türkei angerufen, habe geschrien und geweint | |
| bis mein Mann mir den Hörer aus der Hand genommen und mich beruhigt hat. | |
| Die ersten Stunden danach war ich so aufgeregt, dass ich nicht still sitzen | |
| konnte. Aber als ich am Abend im Bett lag, spürte ich, welche Last ich all | |
| die Jahre auf mir gehabt hatte, welche Qual! Und dann fiel alles von mir | |
| ab. Obwohl ich die ganze Zeit sicher war, dass die Täter nur Rechtsradikale | |
| gewesen sein konnten, war die Gewissheit eine Riesenerleichterung. Ich | |
| hatte das Gefühl, jetzt haben wir es all den Leuten gezeigt, die immer | |
| schlecht über uns geredet haben. (...) | |
| Einiges ist auch komplizierter geworden. Ich bin hier aufgewachsen. | |
| Deutschland ist meine Heimat. Aber die Tatsache, dass mein Vater umgebracht | |
| wurde, weil die Täter in ihm nur einen „Ausländer“ gesehen haben, veränd… | |
| mein Gefühl zu diesem Land. Ich will das nicht richtig wahrhaben. Ich | |
| verdränge die Erkenntnis, dass mein Vater als Deutscher in diesem Land | |
| gelebt hat, aber mit seinen schwarzen Haaren und seinen dunklen Augen der | |
| ständige Türke oder Kurde geblieben ist. (...) | |
| Das hat vieles in mir verändert. Es gibt Tage, an denen ich alles hier | |
| verfluche und in die Türkei oder irgendwohin anders auswandern möchte. Ich | |
| denke dann: Dieses Land will dich nicht. Es hat dir deinen Vater | |
| weggenommen. Und ich falle in eine tiefe Trauer. Aber wenig später | |
| motiviere ich mich auch wieder: Hey, das ist auch dein Land! Du bist hier | |
| aufgewachsen, du bist hier zur Schule gegangen, deine Geschwister sind hier | |
| geboren. Ich bin sicher, wenn ich mich als Deutsche fühle, kann mir das | |
| keiner wegnehmen. Ich bin Teil derselben Gesellschaft, aus der auch diese | |
| Rechtsradikalen gekommen sind. | |
| ## „Heute fühle ich Wut“ | |
| Eigentlich bin ich eine Person, die immer mit allen gut klar kommt. Meine | |
| Mutter sagt oft, das hätte ich von meinem Papa. Mein Vater liebte die | |
| Menschen und hat alle akzeptiert, egal ob sie anders aussahen oder anders | |
| gedacht haben. Und so bin ich eigentlich auch. Aber heute weiß ich, was es | |
| heißt, jemanden zu hassen. Wenn ich diese Rechten auf der Straße gesehen | |
| habe mit ihren kurzgeschorenen Haaren und ihren Stiefeln, dachte ich vor | |
| einiger Zeit noch: Hilfe, das ist ein Nazi, der will bestimmt deine Brüder | |
| und deine Mutter umbringen. Heute habe ich keine Angst mehr. Heute fühle | |
| ich Wut. | |
| Früher habe ich mich kaum mit dem Thema Rechtsradikalismus beschäftigt. | |
| Jetzt ist man da plötzlich mittendrin. Ich habe mir viele Bücher besorgt | |
| und viel darüber gelesen, woran man diese Nazis erkennen kann, welche | |
| Marken sie tragen, welche Tätowierungen. Wenn ich auf der Straße jemanden | |
| sehe, der diese Kennzeichen trägt, dann starre ich den so an, dass mein | |
| Mann mich am Arm packt: „Gamze, komm zu dir, du springst den ja gleich an.“ | |
| Ich kann einfach nicht verstehen, wie jemand Nazi sein kann. Ich will es | |
| auch nicht verstehen. Es stört mich, dass jemand, der so denkt, mit mir in | |
| einer Gesellschaft lebt. Manchmal sage ich mir: Akzeptiere es einfach. Ein | |
| paar verrückte Nazis wird es immer geben. Aber es regt mich auf. Und es | |
| regt mich auf, dass die Politik und die Gesellschaft so wenig dagegen tun. | |
| (...) | |
| Ich will so oft wie möglich in dem Prozess in München sein, um zu zeigen: | |
| Wir sind da. Das war auch der Grund, weshalb ich 2012 gemeinsam mit Semiya | |
| Şimşek, der Tochter des ermordeten Enver Şimşek, all meinen Mut | |
| zusammengenommen und bei der großen Gedenkfeier am Gendarmenmarkt | |
| gesprochen habe. Es war sehr aufregend, vor so vielen Menschen zu sprechen, | |
| vor lauter Fernsehkameras. Aber Semiya und ich wollten der Öffentlichkeit | |
| zeigen: Wir, die Kinder, die Familien wir leben hier und wir leben weiter. | |
| Wir wollten zeigen, wie es uns ergangen ist, wie schwer unsere Situation | |
| war, aber dass wir trotzdem stark geblieben sind. Das war uns sehr wichtig. | |
| Es war anstrengend, aber es hat auch viel Kraft gegeben. | |
| Überhaupt traue ich mir jetzt Dinge zu, an die ich zuvor nie gedacht habe. | |
| Inzwischen fällt es mir auch wieder leichter, an die Zukunft zu denken. Ich | |
| schmiede Pläne. Ich freue mich auf einen neuen Beruf. Ich träume von einem | |
| tollen Haus, von Reisen, und von schönen Dingen, die ich mit meiner Mutter, | |
| meinen Geschwistern und meinem Mann noch machen könnte. Und irgendwann | |
| möchte ich auch Kinder haben. Ich habe nach der Heirat bewusst den | |
| Familiennamen Kubaşik behalten. Ich wollte meinen Namen nicht abgeben, weil | |
| ich glaube, mein Vater hätte das nicht gewollt. Er war so stolz auf mich | |
| als Tochter, und so kann ich sein Andenken weitertragen. | |
| Bis zu dem Zeitpunkt, ab dem klar war, wer wirklich hinter dem Tod meines | |
| Vaters steckt, wollte ich der Öffentlichkeit immer zeigen, was für ein | |
| Mensch er war. Ich wollte sein Bild geraderücken. Ich musste ihn immer | |
| verteidigen. Aber allmählich wird mir klar: Seit ich 22 Jahre alt bin, habe | |
| ich nur an meinen Vater und die Umstände seines Todes gedacht. Nie an mich. | |
| Jetzt fange ich langsam an, nicht mehr nur Tochter zu sein. Ich fühle eine | |
| Last von meinen Schultern fallen und spüre: Ich habe eine Zukunft. Ich will | |
| wieder normal leben. Ich will nicht ewig Opfer sein. | |
| 4 Nov 2014 | |
| ## AUTOREN | |
| Gamze Kubaşik | |
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