| # taz.de -- Mit Nähe zu den Hooligans: Aufmarsch in Wilhelmshaven | |
| > In Wilhelmshaven will eine „Bürgerinitiative gegen IS-Terror in | |
| > Deutschland“ protestieren. Die lädt auch die „Hooligans gegen Salafisten… | |
| > ein. | |
| Bild: Zweite Auflage der Hannover-Demo: Nun soll es in Wilhelmshaven gegen die … | |
| HAMBURG taz | Keine Waffen, keine Gewalt, keine Pyrotechnik und keine | |
| Vermummung: Die selbst auferlegten Beschränkungen der „Bürgerinitiative | |
| gegen IS-Terror in Deutschland“ (BGID) lassen ahnen, welches Klientel sie | |
| bei der von ihr angemeldeten Demonstration erwartet. Am 13. Dezember will | |
| die BGID in Wilhelmshaven gegen die vermeintliche Bedrohung durch den | |
| „Islamischen Staat“ in Deutschland aufmarschieren. Motto der Demonstration, | |
| die um 12 Uhr am Rathausplatz beginnen soll, ist: „Jeder ist willkommen | |
| außer Salaxxx.“ | |
| Doch in der Stadt weiß man offiziell nichts davon. „Bisher haben wir noch | |
| keine Anmeldung vorliegen“, sagt Arnold Preuß, der Pressesprecher von | |
| Wilhelmshaven. Offiziell hätte sich noch niemand bei ihnen informiert. Auch | |
| der Polizei sei noch nichts bekannt. Der Platz sei auch gar nicht frei: „Da | |
| findet der Wochenmarkt statt“, sagt Preuß. | |
| Auf Facebook wirbt die BGID allerdings gleich auf zwei Seiten für die | |
| Aktion. In dem Netzwerk der „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) sorgt die | |
| Ankündigung jedoch auch für Irritationen. Sie scheinen sich überrumpelt zu | |
| fühlen. Erklärt die BGID auf Facebook doch: „Die Veranstaltung“ habe nich… | |
| „mit der HoGeSa zu tun“. Nicht ohne zu betonen: „Ihr seid natürlich | |
| trotzdem herzlich eingeladen.“ Zu der Aktion erwartet die BGID 1.500 | |
| Teilnehmer. Zur Ortswahl erklärt sie: „Warum Wilhelmshaven?“ – | |
| „Mittlerweile sind die Salafxxx hier im Ort.“ | |
| Nicht nur die Mobilisierungs-Facebook-Seite der BGID spiegelt die Nähe zur | |
| HoGeSa wider. Auch auf einer weiteren Facebook-Seite der BGID zeigt sich | |
| die Verbundenheit. Hier finden sich Berichte mit Bildern zu der Kundgebung | |
| der HoGeSa in Hannover. | |
| Auf der Facebook-Seite ist auch der Text eines HoGeSa-Anhängers zu lesen, | |
| der in Hannover nach eigener Aussage von „bewaffneten Zecken“ angegriffen | |
| worden ist. Eigene Bilder aus dem Krankenhaus dokumentieren Schnittwunden | |
| am Kopf des Mannes. Nach der HoGeSa-Veranstaltung, so erklärte ein Sprecher | |
| der Polizei Hannover, seien der Mann und drei weitere Teilnehmer von einer | |
| „größeren Gruppe vermummter Personen angegriffen und verletzt worden“. | |
| Eine Gruppe von bis zu 40 Männern und Frauen seien auf die vier Männer aus | |
| Bielefeld zugerannt und hätten getreten und geschlagen. „Vermutlich auch | |
| mit Schlagwerkzeugen“, so die Polizei. Zwei der Männer wurden schwer | |
| verletzt. Nun wird wegen eines „versuchten Tötungsdelikts“ ermittelt. | |
| Den Angriff nutzen Kommentatoren auf der Facebook-Seite, um zu | |
| unterstellen, dass die Medien den Vorfall verschweigen würden. Der Staat | |
| und die Presse würden das „eigene Volk“ und dessen „Meinung“ bekämpfe… | |
| Angriff ist für sie Beweis, dass die Gewalt nicht von ihnen, sondern von | |
| der „Antifa“ ausgeht. In Kommentaren klingt aber auch an: „Freu mich auf | |
| den Tag, wenn wir auf die Antifa treffen.“ | |
| 18 Nov 2014 | |
| ## AUTOREN | |
| Andreas Speit | |
| ## TAGS | |
| Schwerpunkt Rassismus | |
| Demonstrationen | |
| Hooligans gegen Salafisten | |
| Bürgerinitiative | |
| Schwerpunkt HoGeSa | |
| Wilhelmshaven | |
| ISIL | |
| Rechtsextremismus | |
| Schwerpunkt HoGeSa | |
| Schwerpunkt HoGeSa | |
| Schwerpunkt HoGeSa | |
| Schwerpunkt HoGeSa | |
| Schwerpunkt HoGeSa | |
| Schwerpunkt HoGeSa | |
| Schwerpunkt HoGeSa | |
| Schwerpunkt Rassismus | |
| Schwerpunkt Neonazis | |
| Schwerpunkt HoGeSa | |
| Schwerpunkt Neonazis | |
| Schwerpunkt HoGeSa | |
| Hooligans | |
| Rechtsextremismus | |
| Schwerpunkt HoGeSa | |
| Schwerpunkt HoGeSa | |
| ## ARTIKEL ZUM THEMA | |
| Neue Struktur der Hooligans: Die Familie zerfällt | |
| Nach internen Querelen suchen Anhänger der HoGeSa Halt. Ein neuer Verein | |
| plant bereits Aktionen in Ludwigshafen und Erfurt. | |
| Geplante Demos in Hannover: Rechte, Hools und Homophobe | |
| Hannover droht ätzender Besuch. Nach Homo-Gegnern hat auch „Die Rechte“ | |
| eine Demo angemeldet. Sie will gegen Angriffe auf HoGeSa protestieren. | |
| Gegendemo zu HoGeSa: Hannover wehrt sich gegen Hooligans | |
| Rund 4.600 Menschen kamen am Samstag in Hannover zusammen, um ihren Unmut | |
| über Hooligans und Rechte zu äußern. | |
| HoGeSa-Demo in Hannover: Hools enttäuschen Hools | |
| Weit weniger Teilnehmer als erwartet kommen zur Kundgebung nach Hannover. | |
| Die üblichen Parolen verpuffen, Krawalle bleiben aus. Viele reisen früher | |
| ab. | |
| HoGeSa in Hannover: Tausende Beamte gegen Hool-Demo | |
| Rund 700 Teilnehmer sind zur Hooligan-Demo gekommen. Durch die Stadt ziehen | |
| dürfen sie nicht, es gibt strenge Auflagen. Noch mehr Menschen sind bei der | |
| Gegendemo. | |
| HoGeSa in Hannover am Samstag: Freie Nazis, bewachte Gegner | |
| Die Rechten beschweren sich über die Demoauflagen. Gekesselt werden sie | |
| nicht, so der Polizeipräsident. Dafür behält die Polizei die | |
| Gegendemonstrationen im Auge. | |
| Kommentar HoGeSa in Hannover: Hool-Demos müssen legal bleiben | |
| Das Verbot der HoGeSa-Demo in Hannover wurde gekippt. Das ist gut so. | |
| Trotzdem muss der Aufmarsch verhindert werden – nur mit anderen Mitteln. | |
| Hooligan-Demo in Hannover: Rumstehen erlaubt | |
| Das Verwaltungsgericht kippt das Demoverbot: Die Hooligans dürfen nicht | |
| marschieren, aber eine Kundgebung ist unter Auflagen genehmigt. | |
| HoGeSa in Hannover: Gericht erlaubt Kundgebung | |
| Rechtsradikale und Hooligans dürfen sich am Samstag in Hannover versammeln. | |
| Die Polizei erwägt einen Widerspruch vor dem Oberlandesgericht. | |
| Rechter Aufmarsch: Der Hass zurück in Hellersdorf | |
| Wieder demonstrieren Neonazis im Berliner Stadtteil Hellersdorf gegen ein | |
| geplantes Flüchtlingsheim. Von einer "bedrohlichen Stimmung“ sprechen | |
| Beobachter. | |
| Strukturen der HoGeSa: Die Neonazi-Hool-Connection | |
| Nach der Kölner Randale rufen rechtsradikale Hooligans und Neonazis zur | |
| Demonstration in Hannover auf. Der Zusammenschluss der Gruppen ist nicht | |
| neu. | |
| Rechtsextreme Hooligans: HoGeSa ist auch Fußballphänomen | |
| Wenn sich Neonazis in Fußballstadien breit machen, ist das Teil des Sport. | |
| Vereins- und Fanvertreter hingegen meinen, das sei ein gesellschaftliches | |
| Problem. | |
| Hooligans demonstrieren: An der Leine „gegen Terror“ | |
| Die „Hooligans gegen Salafisten“ wollen statt in Hamburg (und Berlin) nun | |
| offenbar in Hannover aufmarschieren. Polizei bestätigt die Demo-Anmeldung. | |
| Hooligan-Demo in Berlin: Doch gar nicht angemeldet | |
| Erst hieß es, dass 10.000 Teilnehmer zur HoGeSa in Berlin erwartet werden. | |
| Jetzt hat sich der angebliche Anmelder bei der Polizei gemeldet. Er habe | |
| nichts angemeldet. | |
| Debatte „Hooligans gegen Salafisten“: Die große Verharmlosung | |
| Medien, Politik, Fußballfans – alle zeigten sich vom Hool-Aufmarsch | |
| überrascht. Jetzt ist besonders die antifaschistische Ultraszene gefordert. | |
| Hooligans unterwegs: Gemeinsam geprügelt | |
| Bremer und Hamburger Hooligans reisen gemeinsam zur Demo in Köln. Danach | |
| streiten sie über die Randale. | |
| Hooligan-Krawalle in Köln: „Das ist in allen Städten möglich“ | |
| Neue Gesetze seien nicht nötig, sagt Innenminister de Maizière nach den | |
| HoGeSa-Krawallen. Die Gewerkschaft der Polizei warnt vor einer Eskalation. |