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# taz.de -- HoGeSa in Hannover: Gericht erlaubt Kundgebung
> Rechtsradikale und Hooligans dürfen sich am Samstag in Hannover
> versammeln. Die Polizei erwägt einen Widerspruch vor dem
> Oberlandesgericht.
Bild: Mehrarbeit für die Polizei: HoGeSa am 9. November in Berlin
HANNOVER dpa | Die vorgebliche Anti-Islamismus-Demonstration in Hannover
darf am Samstag nun wohl doch stattfinden. Das Verwaltungsgericht der
Landeshauptstadt erlaubte am Donnerstag die unter dem Motto „Europa gegen
den Terror des Islamismus“ angemeldete Veranstaltung unter Auflagen.
Gründe für ein vollständiges Verbot, wie von der Polizei Hannover
gefordert, lägen nicht vor, teilte das Gericht mit. Die Demonstranten
dürfen aber nicht wie ursprünglich geplant durch die Innenstadt ziehen,
sondern sich nur auf der Fläche des ehemaligen Omnibusbahnhofs hinter dem
Hauptbahnhof versammeln.
Die Polizei hatte die Demo verboten, weil sie Gewalt und Krawall
befürchtetet. Bei einer ähnlichen Veranstaltung in Köln hatten vor kurzem
rund 4.500 Hooligans und Rechtsextreme die Polizei angegriffen. Die seitdem
bekannte Gruppe „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) steht auch als
Initiator hinter der Demo in Hannover. Die Polizei rechnet in Hannover
bislang mit mindestens 5000 Teilnehmern. Zudem wurden bereits 18
Gegendemonstrationen angemeldet.
Die Polizei Hannover reagierte verhalten auf die Gerichtsentscheidung. Man
werde das Urteil nun genau analysieren und dann weitere Schritte überlegen,
sagte eine Sprecherin. Hannovers Polizeipräsident Volker Kluwe hatte
gehofft, das Verbot werde auch vor Gericht bestehen. Die Polizei kann die
Gerichtsentscheidung nun vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg angreifen.
Theoretisch ist ein Klageweg bis zum Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe
möglich.
13 Nov 2014
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