Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Regen auf der arabischen Halbinsel: Klimawandel flutet Wüste
> Die Erderhitzung hat zum Extremwetter auf der arabischen Halbinsel
> beigetragen, zeigt eine Studie. Wie viel genau, ist allerdings unsicher.
Bild: In den Vereinigten Arabischen Emiraten kam es nach schweren Regenfällen …
Berlin taz | Zu den Starkniederschlägen, die Mitte April den Oman und die
Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) überfluteten, hat auch der Klimawandel
beigetragen. Laut einer [1][Studie von World Weather Attributions (WWA)]
waren die Niederschläge 10 bis 40 Prozent intensiver, als sie in einem 1,2
Grad kühlerem Klima gewesen wären.
In den eigentlich trockenen heißen Wüstenstaaten sind kurze Regenfälle im
März und April während El-Niño-Jahren grundsätzlich nicht ungewöhnlich. In
diesem Jahr waren sie aber so stark wie noch nie [2][seit Beginn der
dortigen Wetteraufzeichnungen]. Insgesamt starben über 20 Menschen.
Infrastruktur und Autos wurden beschädigt und zerstört.
Dass nicht konkreter geklärt werde konnte, wie groß der Einfluss des
menschengemachten Klimawandels dabei war, liegt an den wenigen verfügbaren
Daten: Niederschläge treten in der Region übers Jahr nur selten und
unregelmäßig auf. Es gibt also insgesamt wenige Vergleichsdaten, was zu
unsicheren Ergebnissen führt.
Die Autor:innen der Studie schreiben aber, eine wärmere Atmosphäre könne
auch mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Zudem ändere die Erderhitzung
Luftzirkulationsmuster, was die Intensität von Niederschlägen in manchen
Regionen verstärken kann.
## „Den Klimawandel können wir aufhalten“
[3][WWA nutzt die Attributionsforschung], um herauszufinden wie viel
wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher ein Extremwetterereignis durch den
Klimawandel wird. Dabei werden Wettermodellierungen mit einer
Klimaerwärmung von 1,2 Grad Celsius mit Modellen mit dem kühleren
vorindustriellen Klima verglichen. „Sowohl El Niño als auch der vom
Menschen verursachte Klimawandel scheinen die starken Regenfälle in den VAE
und Oman zu beeinflussen“, sagt Friederike Otto vom Londoner Grantham
Institute. „El Niño können wir nicht aufhalten, den Klimawandel schon.“
Ob [4][Cloud Seeding, also künstlich herbeigeführter Regen, einen Einfluss
auf die] Niederschläge im April hatte, wie in manchen Medien spekuliert
worden war, haben die Forscher:innen nicht untersucht. Sie erklären
aber, Starkregen hätte es in Anbetracht der massiven Wolkensysteme so oder
so gegeben.
26 Apr 2024
## LINKS
[1] https://mcusercontent.com/854a9a3e09405d4ab19a4a9d5/files/a4f878c9-8524-7a7…
[2] /Extremwetter-in-den-arabischen-Emiraten/!6005350
[3] /Was-menschenverursacht-ist/!5785678
[4] /Wenn-Staaten-das-Wetter-manipulieren/!5936999
## AUTOREN
Leonie Vogelsang
## TAGS
Extremwetter
Schwerpunkt Klimawandel
Oman
Vereinigte Arabische Emirate
Klimaforschung
Sturm
Schwerpunkt Klimawandel
Schwerpunkt Klimawandel
Brasilien
Schwerpunkt Klimawandel
Schwerpunkt Klimawandel
Schwerpunkt Klimawandel
## ARTIKEL ZUM THEMA
Tornados in den USA: Mindestens 15 Tote nach Stürmen
Am „Memorial Day Weekend“ ziehen Tornados über etliche Bundesstaaten hinweg
– mit schlimmen Folgen. Rettungskräfte suchen nach weiteren Opfern.
Hochwasser in Westdeutschland: Menschen können kurz aufatmen
Riesige Wassermengen führten im Saarland, Rheinland-Pfalz und NRW zu
Überschwemmungen. Am Montag ist die Lage unter Kontrolle – doch neuer Regen
droht.
Überschwemmung im Süden Brasiliens: Zahl der Toten steigt weiter
In den südamerikanischen Land steigt die Zahl der Todesopfer nach schweren
Regenfällen. Zahlreiche Orte sind überflutet und es fehlt an Trinkwasser.
Unwetter in Brasilien: El Niño wütet im Süden Brasiliens
Der Bundesstaat Rio Grande do Sul hat den Katastrophenzustand ausgerufen.
Mehrere Menschen starben durch Hochwasser, zahlreiche werden vermisst.
Klimawandel beeinträchtigt Weinanbau: Kurzarbeit bei Freixenet
Der Weinanbau in Katalonien leidet unter der Dürre. Wegen des Klimawandels
wird in der Region nun sogar eine Traubensaft-Notreserve angelegt.
Folgen der Klimakrise: Mehr Hitzetote in Europa
2023 ist ein Jahr trauriger Klima-Rekorde. Immer mehr Menschen sterben am
Hitzetod, warnen der EU-Klimadienst Copernicus und die Weltorganisation für
Meteorologie.
Ursache für Naturkatastrophe in Libyen: Klimakrise hat Megaregen verschärft
Mehr als 11.000 Tote: In Mittelmeerländern haben Niederschläge zu
Flutkatastrophen geführt. CO2-Emissionen haben dazu beigetragen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.