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# taz.de -- Angespannte Hochwasser-Lage: Regen kommt, Hilfskräfte alarmiert
> Bundesinnenministerin Nancy Faeser sagt weitere Hilfen für die
> Hochwassergebiete zu. Der Städtetag fordert mehr Geld für den
> Katastrophenschutz.
Bild: Landkreis Verden: Das Wasser soll noch weiter steigen
Hannover/Hatten/Magdeburg dpa/taz | In den Hochwassergebieten in
Deutschland dürfte sich die Lage auch [1][zu Beginn des neuen Jahres] nicht
entspannen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach sagte am Montag
für die kommenden Tage erneut teils viel Regen voraus. In einigen
Mittelgebirgen kann laut DWD am Dienstag „ergiebiger Dauerregen“ fallen.
Auch am Mittwoch erwartet der DWD wiederholt Regenschauer, im Südwesten zum
Abend hin auch einzelne Gewitter, im Südosten dagegen kaum Regen.
Gebietsweise fallen Regenschauer laut dem DWD auch am Donnerstag.
Vor allem [2][in Niedersachsen bleibt die Lage in den Hochwasser-Gebieten
weiter angespannt]. An vielen Orten im Land gibt es nach Daten des
Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz vom Montag bei
den Pegelständen wenig Veränderung. Unter anderem für die Leine, die Aller
und an Ober- und Mittelweser sei eine Warnung vor großem Hochwasser aktiv,
meldete die Behörde am Morgen.
Einen Tag nach Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) machte sich auch
Bundesinnenministerin Nancy Faeser am Neujahrstag ein Bild der
Hochwasserlage in Niedersachsen. Die SPD-Politikerin informierte sich in
Hatten-Sandkrug bei Oldenburg über die Situation und sprach mit
Einsatzkräften. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat weitere
Unterstützung für die Hochwassergebiete in Niedersachsen zugesagt. Sorgen
würden ihr die Wetterprognosen mit weiterem Regen machen, sagte Faeser.
„Das erschwert die Lage. Was wir tun können, werden wir tun.“ Sie würden
noch einen weiteren Hubschrauber holen, um weiter unterstützen zu können.
Bundeskanzler Olaf Scholz hatte bei seinem Besuch am Silvestersonntag den
Zusammenhalt gelobt. „Das Wetter, die Natur fordern uns heraus“, sagte der
SPD-Politiker in Verden. „Deshalb ist es wichtig, dass wir im Land
zusammenhalten. Überall geschieht das auch durch die zuständigen
Organisationen, die Polizei, die Feuerwehr, [3][das Technische Hilfswerk],
auch die Bundeswehr hat ihre Unterstützung zur Verfügung gestellt.“
[4][Auch viele Freiwillige täten alles dafür], die Konsequenzen
kleinzuhalten und Menschen und Häuser zu schützen.
## Angespannte Lage im Süden Sachsen-Anhalts
Neben Niedersachsen sind vor allem auch der Süden von Sachsen-Anhalt an der
Grenze zu Thüringen sowie Gebiete in Nordrhein-Westfalen von Hochwasser
betroffen. In Nordrhein-Westfalen kam es zum Jahreswechsel zu einer
leichten Entspannung. In Sachsen-Anhalt bleibt die Hochwasserlage stabil,
wenn auch teilweise auf einem hohen Niveau.
Angespannt bleibt die Lage weiter im Süden Sachsen-Anhalts an der Grenze zu
Thüringen an der Helme. Wegen des Hochwassers an dem Fluss ist die
Bahnstrecke dort zwischen Sangerhausen in Sachsen-Anhalt und Artern in
Thüringen gesperrt worden. Grund für die Sperrung sei der Einsatz eines
Baggers am Bahndamm bei Oberröblingen, um dort den Deich zu sichern, teilte
der Landkreis Mansfeld-Südharz mit.
Der Städtetag fordert angesichts des Hochwassers von Bund und Ländern
deutlich mehr Geld für den Katastrophenschutz. „Bund und Länder müssen die
Mittel für den Hochwasser- und Katastrophenschutz wieder deutlich ausbauen
– und zwar dauerhaft und nicht ad hoc über Sonderprogramme. In der
Vergangenheit ist beim Katastrophenschutz zu viel gespart worden“, sagte
Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy am Sonntag.
1 Jan 2024
## LINKS
[1] /Hochwasser-Lage/!5981841
[2] /Hochwasser-in-Niedersachsen/!5981759
[3] /THW-Chefin-ueber-den-Katastrophenschutz/!5949556
[4] /Hochwasser-in-Niedersachsen/!5979386
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