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# taz.de -- US-Androhung von Russland-Sanktionen: Ukraine begrüßt Trumps neue…
> Sollte Russlands Präsident Putin nicht einlenken, will US-Präsident Trump
> bald Strafzölle verhängen. Der Kreml antwortet mit Angriffen auf die
> Ukraine.
Bild: Aufräumen nach einem russischen Raketenangriff auf ein Krankenhaus in de…
Der US-Präsident Donald Trump ist nicht glücklich mit seinem russischen
Gegenpart. Rühmte sich Trump noch vor Kurzem seines guten Verhältnisses zu
Wladimir Putin, so scheint er mittlerweile eingesehen zu haben, dass dieser
nicht gewillt ist, von seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine abzulassen.
Bei einem Treffen mit dem britischen Premierminister Keir Starmer am Montag
setzte er Putin eine Frist von „zehn bis zwölf“ Tagen, um den Krieg zu
beenden.
Mitte Juli hatte Trump noch ein 50-Tage-Ultimatum ausgerufen. Für die Zeit
danach drohte Trump mit Zöllen in Höhe von 100 Prozent gegen Russlands
Handelspartner – Länder wie Indien und China, die weiterhin russisches Öl
und Gas kaufen. „Es gibt keinen Grund zu warten, wir sehen einfach nicht,
dass Fortschritte gemacht werden“, sagte Trump bei dem Treffen mit Starmer
in Schottland. Er sei „enttäuscht“ von Putin.
Der ukrainische Präsident begrüßte Trumps Äußerung in einer Videoansprache
als Politik unter dem Motto „Frieden durch Stärke“. „Wir haben wiederholt
betont – und alle Partner wissen das – dass Sanktionen ein Schlüsselelement
sind“, sagte Wolodymyr Selenskyj.
Er hatte sich zuletzt verhandlungsbereit gezeigt, auch weil [1][die Ukraine
in ihrem Verteidigungskrieg] unter Druck steht. Immer wieder kann Russland
entlang der Front kleine Geländegewinne vermelden, dazu kommt der Terror
gegen ukrainische Städte aus der Luft durch Drohnen und Raketen.
## Russische Großangriffe
Allein an dem Tag, der seit Trumps Ankündigung verstrich, wurde die Ukraine
wieder zum Ziel einer [2][Reihe von Angriffen]. In der Nacht habe Russland
ein Krankenhaus in Kamjanske bombardiert und drei Menschen getötet,
darunter auch eine schwangere Frau, schrieb Selenskyj auf der Plattform X.
Insgesamt habe Russland in den Stunden nach dem Statement 73 ukrainische
Städte und Dörfer angegriffen und dabei 22 Menschen getötet, 85 wurden
verletzt.
Im Südosten des Landes trafen russische Gleitbomben nach ukrainischen
Angaben ein Gefängnis, dort kamen demnach 17 Menschen ums Leben. „Es war
ein gezielter Angriff, absichtlich, nicht zufällig“, [3][schrieb
Selenskyj].
Dementsprechend wenig beeindruckt reagierte auch die politische Führung in
Russland auf die Trump’sche Ankündigung. Dimitri Medwedew, der zu verbalen
Ausfällen neigende Putin-Getreue und stellvertretende Vorsitzende des
Nationalen Sicherheitsrates, äußerte sich in drastischen Worten: Jedes
Ultimatum Trumps sei „eine Drohung und ein Schritt in Richtung Krieg“,
schrieb er auf X. „Nicht zwischen Russland und der Ukraine, sondern mit
seinem eigenen Land.“
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow formulierte es dagegen nüchterner: „Wir haben
Präsident Trumps Erklärung gestern zur Kenntnis genommen. Die
Spezialoperation dauert an.“ Russland wolle sich weiterhin im
Friedensprozess engagieren, „um den Konflikt in der Ukraine zu lösen“.
Bislang deutet allerdings noch nicht viel darauf hin.
29 Jul 2025
## LINKS
[1] /1252-Tage-Krieg-in-der-Ukraine/!6103901
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[3] /Korruption-in-der-Ukraine/!6103695
## AUTOREN
Leon Holly
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