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# taz.de -- Spaniens Regierung gegen Reiseplattform: Airbnb muss 65.000 Anzeige…
> Wohnraum in Spanien ist knapp, die Mieten steigen. Das Land geht nun
> gegen Kurzzeitvermietungen vor. Auch deutsche Urlauber könnten betroffen
> sein.
Bild: Typisch Airbnb: Hier werden die Schlüssel bei einer Kurzzeitvermietung a…
Madrid dpa | Spanien hat die Löschung von mehr als 65.000 Airbnb-Anzeigen
für die Vermietung von [1][Ferienwohnungen] angeordnet. In den vergangenen
Monaten seien insgesamt drei Anweisungen an die Airbnb-Europazentrale in
Irland ergangen, diese als illegal bezeichneten Anzeigen zu entfernen,
teilte das Ministerium für Verbraucherschutz in Madrid auf Anfrage mit. Die
Maßnahme könnte es auch für Urlauber aus Deutschland schwieriger machen,
eine günstige [2][Ferienunterkunft] zu buchen.
Die spanischen Behörden versuchen seit Längerem, die Vermietung von
[3][Ferienwohnungen] einzudämmen, da der Wohnungsmarkt extrem angespannt
ist. Vor allem in Ballungsgebieten und in touristischen Hochburgen
übersteigt die Nachfrage an Wohnraum bei Weitem das Angebot, sodass die
Mieten stark steigen.
Immer wieder kommt es zu [4][Demonstrationen] für bezahlbare Mieten, wie
zuletzt landesweit Anfang April. Insgesamt wird die Zahl der
Airbnb-Wohnungen in Spanien auf mehr als 400.000 geschätzt.
Die zu löschenden Airbnb-Anzeigen würden gegen gesetzliche Auflagen
verstoßen, betonte das Ministerium. Betroffen seien nur ganze Wohnungen und
nicht Angebote einzelner Zimmer in der Wohnung des Vermieters.
## Keine Lizenz, keine Registrierung
So würden etliche Anzeigen keine Lizenznummer oder Registrierung bei den
Behörden aufweisen. In fast allen spanischen Regionen muss eine
Ferienwohnung vor der Vermietung aber bei einer staatlichen Stelle
registriert werden.
In anderen Fällen fehle die Angabe, ob es sich bei dem Vermieter um eine
Privatperson oder einen gewerblichen Anbieter handele. Davon hänge unter
anderem ab, ob der Mieter Verbraucherschutz in Anspruch nehmen könne. Hinzu
kämen Anzeigen mit Lizenznummern, die nicht mit den von den zuständigen
Behörden vergebenen Nummern übereinstimmten.
Airbnb hatte gegen eine der Löschanweisungen, die 5.800 Anzeigen betraf,
vorläufigen Rechtsschutz beantragt. Dies lehnte das Oberverwaltungsgericht
in Madrid jedoch ab. Nun betonte das Verbraucherschutzministerium, es
rechne damit, dass Airbnb die Anweisungen befolge. Airbnb antwortete
zunächst nicht auf eine Anfrage.
20 May 2025
## LINKS
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[2] /Zweckentfremdung-von-Wohnraum/!6059645
[3] /Digitale-Plattformen-und-Gentrifizierung/!6045482
[4] /Urlaub-auf-den-Kanaren/!6088898
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