# taz.de -- Unser Fenster nach Belarus: Was müssen wir über Belarus wissen, b… | |
> Der Belarus-Experte Ingo Petz stellt sein Buch „Rasender Stillstand“ vor, | |
> und spricht mit dem Verleger Andreas Rostek über politische Literatur. | |
„Rasender Stillstand. Belarus – Eine Revolution und ihre Folgen“. Der | |
Belarus-Experte Ingo Petz veröffentlicht im März sein neues Buch, das sich | |
mit dem Thema Belarus auseinandersetzt. Anlässlich des 5. Jahrestages der | |
Proteste von 2020, bei denen Hunderttausende Menschen gegen die Autokratie | |
auf die Straßen gingen, beleuchtet er in seinem Werk sowohl die | |
Entwicklungen als auch die aktuelle Lage des Landes. | |
Was hat sich seitdem verändert? Was müssen wir über Belarus wissen, bevor | |
es zu spät ist? Ingo Petz gibt in seinem Buch Antworten und wird diese | |
Fragen in dieser Podcastfolge weiter erörtern. Petz ist Journalist mit | |
einem Fokus auf Osteuropa, insbesondere Belarus, aber auch auf die Ukraine | |
und Russland. Seit November 2020 leitet er die Belarus-Redaktion bei | |
[1][dekoder]. | |
„Belarus ist zur Blackbox geworden“, sagt Petz, der seit 2020 nicht mehr | |
nach Belarus fahren darf. In der Podcastfolge sagt er, dass er „über dieses | |
Land zum Journalisten in den Neunzigern geworden“ sei. Über Belarus | |
herrschte damals eine Nachrichtenwüste. „Es war immer schwer, Belarus in | |
die Redaktionen heranzutragen“, fügt Petz hinzu. | |
In der Diskussion in diesem Podcast geht er auf folgende Fragen ein: Wie | |
haben sich die politischen Entwicklungen in Belarus in den letzten Jahren | |
auf seine Perspektive auf das Land ausgewirkt? Wie hat er seine Recherchen | |
für das Buch durchgeführt? Welche Herausforderungen traten auf, | |
insbesondere im Hinblick auf die eingeschränkte Pressefreiheit und die | |
politischen Spannungen? Und worauf basiert seine Hoffnung, dass sich die | |
Lage in Belarus langfristig verbessern wird? | |
## Der Blick nach Osteuropa erweitern | |
Das Buch erscheint im Verlag edition.fotoTAPETA, einem Verlag mit einem | |
klaren Schwerpunkt auf Osteuropa. „Als die taz gegründet wurde, hat keiner | |
aus dem linken Spektrum Richtung Osten geschaut – es ging nur Richtung | |
Süden und Westen. Deswegen haben wir uns für Osteuropa als Schwerpunkt des | |
Verlags entschieden“, sagt der Verleger Andreas Rostek. edition.fotoTAPETA | |
hat bereits 15 Bücher zu Belarus veröffentlicht. Rostek fördert mit seinem | |
Verlag aktuelle Literatur aus dem osteuropäischen Raum, die die | |
kulturellen, politischen, historischen und sozialen Aspekte dieser Region | |
widerspiegelt. Gemeinsam mit Petz beleuchtet er in dieser Podcastfolge die | |
wichtigsten Missverständnisse, die Menschen über Belarus und Osteuropa im | |
Allgemeinen haben. | |
In Zusammenarbeit mit der taz Panter Stiftung hat der Verlag | |
edition.fotoTAPETA auch den Sammelband [2][„Krieg und Frieden. Ein | |
Tagebuch“] im Jahr 2022 herausgebracht. Journalist:innen aus der | |
Ukraine, Russland, Belarus, Armenien, Georgien sowie aus den | |
zentralasiatischen Ländern schreiben Tagebücher vor dem Hintergrund des | |
Krieges in der Ukraine, der auch unmittelbare Auswirkungen auf die | |
postsowjetischen Länder hat. Dieses Projekt wird fortgesetzt, und die taz | |
Panter Stiftung fördert damit auch die Journalist:innen vor Ort. Sie | |
können die aktuellen Beiträge auf der taz-Website lesen unter: | |
[3][taz.de/kriegundfrieden] | |
[4][Osteuropa gehört zu den Schwerpunkten der taz Panter Stiftung], die | |
dorthin blickt, wo der Zugang zu Informationen immer schwieriger wird – | |
Russland und Belarus gehören dazu. Am letzten Tag im Monat erscheint eine | |
neue Podcastfolge von „Unser Fenster nach Russland/Belarus“ im | |
Podcastformat „Freie Rede“ der [5][taz Panter Stiftung]. | |
31 Mar 2025 | |
## LINKS | |
[1] https://www.dekoder.org/ | |
[2] https://www.edition-fototapeta.eu/taz-tagebuch_krieg_und_frieden | |
[3] /kriegundfrieden | |
[4] /stiftung/osteuropa | |
[5] /panter-stiftung/vom-wort-zur-tat/!v=e4eb8635-98d1-4a5d-b035-a82efb835967/ | |
## AUTOREN | |
Tigran Petrosyan | |
## TAGS | |
Podcast „Freie Rede“ | |
taz Panter Stiftung | |
Belarus | |
Osteuropa | |
Lukaschenko | |
Alexander Lukaschenko | |
Buch | |
Podcast „Freie Rede“ | |
Podcast „Freie Rede“ | |
Podcast „Freie Rede“ | |
Podcast „Freie Rede“ | |
Podcast „Freie Rede“ | |
Podcast „Freie Rede“ | |
Podcast „Freie Rede“ | |
Podcast „Freie Rede“ | |
## ARTIKEL ZUM THEMA | |
Unser Fenster nach Russland: Museen als Propagandawerkzeuge | |
Zunehmend geraten auch Museen in Russland unter staatliche Kontrolle. Ein | |
Gespräch mit einem Exiljournalisten in Estland und einer | |
Kulturwissenschaftlerin. | |
Pressefreiheit in der Türkei: „Schreiben gilt als Terror“ | |
Die Erdoğan-Regierung fährt neue Strategien, um die Presse zu unterdrücken. | |
Zum Tag der Pressefreiheit ein Gespräch mit dem Journalisten Ali Çelikkan. | |
Unser Fenster nach Russland: Chancen des Exiljournalismus | |
In dieser Live-Folge berichtet Sergey Medvedev über das Exil Media Hub in | |
Berlin und die „liberale“ russische Opposition. | |
Zivilgesellschaft in der Türkei: „Es mangelt an juristischer Weitsicht“ | |
Politisches Engagement wird in der Türkei systematisch von der Justiz | |
verfolgt. Canan Coşkun, Gerichtsreporterin, begleitet die Anklagen. | |
Proteste in der Türkei: Recht, Gesetz und Gerechtigkeit | |
Es ist eine der größten Protestwellen der Türkei. Die Journalistin Pelin | |
Ünker begleitet die Demos und findet ein Hauch Gezi-Spirit sei schon dabei. | |
Unser Fenster nach Russland: „Wenn es Hoffnung gibt, dann auf der menschliche… | |
Drei Jahre Krieg in der Ukraine, Putins Bildungssystem und Russland ein | |
Jahr nach dem Tod von Nawalny. Im Gespräch: der russische Autor Filipp | |
Dzyadko. | |
Unser Fenster nach Belarus: Belarus nach der Wahl – Stimmen des Widerstands | |
Protestkunst, Widerstand und die Frage, wie deutsche Politik autoritäre | |
Tendenzen indirekt unterstützt. Aktivistin Katja Rumantsieva ist zu Gast. | |
Refugium-Auszeit-Stipendium 2024: Sechs Monate zum Durchatmen | |
Aus Iran und Ägypten kamen die letzten verfolgten Journalisten des | |
Refugium-Stipendiums der taz Panter Stiftung. Mahtab und Karim blicken nun | |
zurück. |