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# taz.de -- Schützenhilfe für Drogenkartelle: Mehr als hundert Polizisten in …
> Im südlichen Bundesstaat Chiapas sollen Polizisten kartellnahe Gruppen
> über Razzien informiert haben. Sie werden wegen Amtsmissbrauchs
> angeklagt.
Bild: Bringt die Menschen in Chiapas zum Fliehen: Die Gewalt der Drogenkartelle…
Mexiko-Stadt ap | In zwei mexikanischen Bundesstaaten sind am Montag mehr
als hundert Polizisten festgenommen worden. Beim größeren der beiden
Vorfälle wurden 92 städtische Polizeibeamte [1][im südlichen Bundesstaat
Chiapas] in Gewahrsam genommen, weil sie nach Behördenangaben versucht
hatten, staatliche Beamte an der Übernahme des Kommandos für ein
Videoüberwachungsbüro zu hindern.
Die Staatsanwaltschaft warf den [2][Polizisten] der Stadt Comitan vor, die
Videokameras zu nutzen, um lokale Gruppen über Razzien in der Gegend zu
informieren. Den Angaben zufolge sind einige der Gruppen mit
Drogenkartellen verbündet. Der Polizeichef des Bundesstaates Chiapas, Óscar
Aparicio Avendaño, sagte, dass manche Polizisten ihre Waffen auf die
Staatsbeamten gerichtet hätten, als diese versuchten, die Kontrolle über
das Videoüberwachungsbüro zu übernehmen.
Die 92 Polizeibeamten wurden wegen Ausschreitungen und Amtsmissbrauchs
angeklagt. Nach ihrer Festnahme blockierten einige Anwohner Straßen und
zerstörten oder beschädigten Videokameras. Etwa 30 von ihnen wurden
ebenfalls festgenommen.
Comitan liegt in der Nähe der Grenze zu Guatemala, an einer lukrativen
Route für den Schmuggel von Migranten. Die Machenschaften des
[3][Sinaloa-Drogenkartells und des rivalisierenden Jalisco-Kartells]
zwingen viele Bewohner des Bundesstaates Chiapas zur Flucht nach
[4][Guatemala].
Im mexikanischen Golfküstenstaat Veracruz teilte die Staatsanwaltschaft
mit, sie habe 13 Polizeibeamte verhaftet, die in drei Entführungsfälle
verwickelt sein sollen. Die Staatsanwälte machten keine näheren Angaben zu
den mutmaßlichen Opfern.
17 Dec 2024
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Kolumne Latin Affairs
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