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# taz.de -- Floristinnen über ihr Familiengeschäft: „Wir haben alles gegebe…
> Großmutter, Mutter und Enkelin haben in diesem Blumenladen Sträuße
> gebunden. Ein Gespräch im Hamburger Blumenkeller über Familie und
> Fachkräftemangel.
Bild: Drei Generationen, dreimal Leben mit Blumen: Romy Kuhr, Heidi Stacks und …
Der Blumenkeller in Hamburg-Ottensen ist schon ausgeräumt, als wir uns
treffen. Eigentlich müssten Heidi Stacks und Nadine Kuhr in der
Vergangenheit über ihre Arbeit als Floristinnen sprechen. Aber wenn sie
drei Generationen geprägt hat, bleibt sie eben doch Gegenwart.
taz: Als ich das letzte Mal im Blumenladen über die Preise gestaunt habe,
hieß es, dass die Kosten der Gärtnereien gestiegen seien. Haben Sie das
auch mitbekommen, Frau Kuhr?
Nadine Kuhr: Wir hatten Blumen, die 13 Euro im Paket gekostet haben, die
kosten jetzt 25 Euro. Blumen sind Luxus. Das Beiwerk, also zum Beispiel
Limonium und Schleierkraut, das man einfach mal dazwischen gebunden hat,
ist unglaublich teuer geworden, aber auch das Grün. Wenn du dann immer
schön Eukalyptus dazu bindest, ihn aber nicht berechnest, dann zahlst du am
Ende dazu.
Heidi Stacks: Die Leute fragen: „Warum muss man Grün bezahlen? Das wächst
doch an jeder Hecke.“ Aber es wächst nicht an jeder Hecke.
taz: Haben die Leute angefangen, nach kleineren Sträußen zu fragen?
Stacks: Eine Kundin kommt immer für eine Lilie mit Gras. Und das schon seit
Jahren.
Kuhr: Die kommt dann jede Woche. Na und? Sie ist für uns genauso wichtig
wie die, die große Sträuße kaufen. Wir haben in Ottensen aber das Glück,
dass es eigentlich eine wohlhabende Gegend ist und diejenigen, die Blumen
wollen, sich die auch leisten können.
Stacks: Die Kunden kommen rein und sagen: Ich möchte einen kleinen Strauß
für 40, 50 Euro.
Kuhr: Da sind wir manchmal erschrocken, denn das ist für uns kein kleiner
Strauß. Das wäre für uns ein Kunde, der sagt: Machen Sie mal etwas für 8
bis 10 Euro.
taz: Finden Sie es schade, dass Blumen zum Luxus geworden sind?
Kuhr: Früher gehörten sie einfach zum alltäglichen Leben dazu. Heutzutage
überlegt eine Rentnerin, die nur eine kleine Rente hat, ob sie sich lieber
ein Brot und eine Milch kauft oder einen Strauß für 10 Euro. Das hörst du
wirklich. Dann sagen wir: Ach komm, wir machen noch ein Blümchen mehr rein,
weil wir es ja auch schätzen, dass sie trotzdem zu uns kommen.
taz: Sie sind jetzt schon in der dritten Generation Floristinnen. Wie kam
das?
Stacks: Meine Mutter hat den Laden 1982 mit mir eröffnet, da war ich Anfang
20 und schwanger.
Kuhr: Deswegen kennt mich hier auch jeder von klein auf. Also zumindest die
Alten, die noch da sind.
taz: War der Blumenkeller ein guter Ort um ein Kind, großzuziehen?
Stacks: Nadine hatte hinten im Laden ihren Laufstall, den mussten wir an
der Wand festnageln. Sie wurde von Kunden überall hin mitgenommen: ins
Schwimmbad, ins Kino, ins Weihnachtsmärchen. Der Müllmann kam und sagte:
„Ich habe noch eine Karte über. Ich nehme Nadine mit. Ist das okay?“ –
Klar. Ich hatte zwar wenig Zeit für sie, weil ich immer gearbeitet habe,
aber sie hat nichts versäumt.
Kuhr: Dadurch, dass es meine Oma gab, war es ein bisschen entspannter, als
wenn meine Mama ganz alleine da gestanden hätte. Und ich war von Baby auf
immer mit beim Großmarkt, wenn sie dort eingekauft hat. Ich konnte ja nicht
alleine zu Hause bleiben. Ein Blumenhändler hat mir einmal ein Bild
gezeigt, da lag ich in meiner Babyschale unter seinem Stand. Dort habe ich
geschlafen, solange meine Mama eingekauft hat. Das war mein Blumenopa, zu
dem ich immer ging. Der Großmarkt ist auch toll. Dadurch, dass man sich so
viele Jahre kennt, ist es wie eine kleine Familie.
Stacks: Einmal hat mich eine Blumenhändlerin angemacht, wie ich das meinem
Kind antun könne.
taz: Was haben Sie geantwortet?
Stacks: Ich sagte: Sie können ja morgen zu mir nach Hause kommen und auf
mein Kind aufpassen, dann muss ich sie auch nicht mit zum Markt nehmen.
Seitdem hat sie mich in Ruhe gelassen.
taz: Ottensen gilt inzwischen als durchgentrifiziert. Wie nehmen Sie das
wahr als jemand, der hier aufgewachsen ist?
Kuhr: Es wird immer jünger und moderner und hipper. Die alten Leute, dieser
ganz alte Schlag, die sterben natürlich weg. Ganz früher, also in den
Achtzigern, wollte hier keiner her, da war es die schlimme Gegend. Aber ich
bin mit dem Wandel erwachsen geworden. Wir sind hier nur die Floristen, wir
haben einfache Berufe. Die anderen sind Architekten, Anwälte und Ärzte. Das
ist ein anderes Klientel und sie haben mehr Kohle.
taz: Waren sie denn angenehm im Umgang?
Stacks: Wir haben eigentlich zu 99,9 Prozent nette Kunden. Früher gab es
beim Rathaus noch einen Blumenladen, dorthin gingen ganz andere Leute. Der
hatte einmal Urlaub und da haben sich so zwei, drei zu uns verlaufen. Da
habe ich mir gedacht: Gott sei Dank, dass das nicht unsere Kunden sind. Da
sind schon die Kinder so etepetete.
Kuhr: Wir sind einfach gestrickt. Wir sind Handwerker. Wir haben am Anfang
schon mal bei Leuten gedacht, die sind ein bisschen kompliziert oder ein
bisschen feiner – aber du knackst sie irgendwann und dann hast du ein gutes
Verhältnis. Jetzt am Abschiedstag sind viele Kunden weinend raus gegangen.
Ein Kunde hat uns einen musikalischen Abschied – eine musikalische Blume –
geschenkt und Klarinette für uns gespielt. Und drei unserer ältesten
Kundinnen sind gekommen. Die eine ist 94, die andere wird 90 und die dritte
ist Anfang oder Mitte 80. Die eine ist dement, die andere hat es mit einem
Knie. Aber sie sind noch mal gekommen.
Stacks: Deine Lieblingsbraut war auch da.
Kuhr: Ich hatte eine Lieblingsbraut: Das war ein ganz süßes Pärchen und sie
waren völlig unkompliziert. Manchmal haben wir Bräute, die wirklich
kompliziert sind. Früher hast du ein Brautgespräch geführt, zu dem sie in
den Laden kamen und du hast sie beraten. Heute kommen sie schon perfekt mit
ihrem ganzen Ordner: So muss der Brautstrauß aussehen, so die
Tischdekoration. Und die haben einfach nur gesagt: Ich mag Creme und Rose
und du machst uns was Schönes.
taz: Geburt, Hochzeit, Beerdigung: Bei den großen Ereignissen gibt es immer
Blumen. Hatten Sie einen Lieblingsanlass?
Kuhr: Wir haben auch viel Trauer gemacht. Das war auch wirklich schön, es
ist ja das Letzte, was wir für den Verstorbenen und die Familie machen
können. Das muss perfekt sein. Ich mache hundertmal lieber Beerdigungen als
eine Hochzeit. Für eine Trauerfeier lassen sich die Menschen noch mehr
beraten. Wir hatten einen Kunden, der leider schwer krank war, und ich habe
seiner Frau versprochen: Ich mache den Schmuck für die Trauerfeier, ich
kümmere mich, ich bin da. Dann wurde ich an der Hand operiert, und ein Tag
danach war die Trauerfeier. Und schon stand ich mit Gips und meinem Mann in
der Kapelle und habe geschmückt.
taz: Kam es eigentlich vor, dass die Kund:innen Sträuße zusammenstellten,
die Sie richtig hässlich fanden?
Kuhr: Natürlich. Wir haben einen Kunden gehabt, der sucht sich immer das
Verrückteste. Das passt eigentlich überhaupt gar nicht zusammen. Seine Frau
ist so eine ganz Feine, Schicke. Und wir denken immer: Oh Gott, wenn die
denkt, wir haben den Strauß zusammengestellt. Aber er geht total glücklich
raus und seine Frau gibt immer positives Feedback. Was schräg ist: Wenn
Eltern ihren Kindern sagen: „Such du mal die Blumen aus“, das Kind sucht
eine nach der anderen aus und dann sagt die Mutter: „Oh nee, also so würde
ich das aber nicht machen.“ Dann kannst du deinem Kind nicht sagen: „Such
aus.“
taz: War es ein Problem für Sie, dass man inzwischen auch Sträuße im
Supermarkt bekommt?
Stacks: Ach was, die Kunden merken doch, was für Quantität das ist. Das
machen sie nur ein- oder zweimal.
Kuhr: Wenn ich von meinem Vierländer Gartenbauer eine dicke, fette Tulpe
habe, die 1,20 Euro kostet, dann kaufen die Leute sich eben nur drei oder
fünf. Aber sie haben die Tulpe dann auch eine Woche. Wenn du vom Supermarkt
einen Bund mitnimmst, der vielleicht zehn Stunden in der Kälte gestanden
hat, dann bist du zu Hause und nach einer Stunde in der Wärme kippen die
Tulpen um.
taz: Das klingt so, als sei Ihr Problem nicht die Auftragslage gewesen.
Kuhr: Nein, gar nicht. Mama ist durch ihre Krankheit immer mehr
ausgefallen, sodass wir die Öffnungszeiten immer weiter reduziert haben.
Früher habe ich den Laden von morgens bis mittags gemacht und Mama den
Nachmittag. Das ging dann irgendwann nicht mehr und wir haben gesagt, wir
öffnen nur noch von morgens bis mittags. Das ist natürlich für viele Kunden
blöd, die lange arbeiten. Deshalb haben wir angeboten, dass sie die Sträuße
bei Mama zu Hause abholen konnten. Sie wohnt um die Ecke und die Leute
waren glücklich damit. Aber ich war natürlich nicht immer um eins raus. Ich
habe ganz viele Tage auch bis fünf, sechs gemacht. An den Samstagen war ich
teilweise morgens um fünf auf dem Markt und habe bis abends um acht im
Laden gearbeitet. Danach war ich tot.
taz: Wie haben Sie so viel Arbeit mit Ihrer Familie vereinbart?
Kuhr: Die Kinder sind jetzt groß. Aber das sind auch Blumenladenkinder. Und
ich habe Gott sei Dank einen Mann, der mich da ein bisschen unterstützen
kann, und den Opa, der sie mal aus der Kita oder der Schule abgeholt hat.
Bis vor einem Jahr haben wir hier um die Ecke gewohnt, dann hat die Große
oft bei Mama geschlafen. Mama hat sie dann morgens für die Kita fertig
gemacht und ich bin mit meiner Kleinen in der Trage zum Blumenmarkt
gefahren.
Stacks: Sie haben immer noch ein Zimmer bei mir.
taz: War der Laden Ihr Leben?
Stacks: Das erste, was ich gedacht habe, als ich nach der OP aus der
Narkose aufgewacht bin, war: Oh Gott, wann kann ich jetzt wieder
unterstützen?
Kuhr: Und das ist doof. Es kann nicht angehen, dass sie sich nach dem
Krankenhaus mit dem Taxi vorm Laden rausschmeißen lässt, nur weil ich viel
zu tun habe.
Stacks: Und was hast du nach der Geburt gemacht?
Kuhr: Ja, ich stand auch zwei Tage nach der Entbindung im Laden. Aber das
ging nicht anders. Meine Oma ist innerhalb von acht Wochen gestorben. Sie
stand im Laden und hatte auf einmal Schmerzen in der Brust. Sie war
komplett voller Krebs. Dann haben wir gesagt, Mama arbeitet Vollzeit und
ich bin Aushilfe. Dann lag Mama aber im Koma drei Monate im Krankenhaus und
ich hatte ein kleines Kind und war schwanger mit meiner zweiten Tochter.
Ich hätte den Laden schließen können, aber das wollte ich nicht, es war
unser Familiending. Seitdem ist es ein Auf und Ab.
Stacks: Aber es macht uns ja auch Spaß. Wir haben die allerbesten Kunden.
Kuhr: Aber es sind Situationen wie jetzt: Du bist frisch operiert und ich
weiß: Du bist alleine und brauchst eigentlich Hilfe. Ich hatte vorletzte
Woche Magen-Darm und mein Mann hat mich mit Spuckschüssel hierher gefahren.
Ich hatte 20 Sträuße morgens in Bestellung und Mama war gestürzt. Die war
vier Wochen komplett zu Hause und konnte gar nichts machen, weil sie ihre
Hand nicht bewegen konnte.
Stacks: Gerade die rechte. Sonst hätte ich ja binden können. Aber ich
konnte nicht mal Grün schneiden. Da habe ich das erste Mal gemerkt:
Feierabend.
taz: Haben Sie nach Mitarbeiter:innen gesucht?
Kuhr: Ich hatte eine Lehrerin bei mir, die super bei uns rein passte. Sie
wollte bei uns reinschnuppern. Aber sie hat gemerkt, wie sehr es auf den
Rücken und die Arme geht. Wir haben nie eine Floristin gefunden, die etwa
in meinem Alter ist, Lust auf Blumen hat und richtig mitpowern kann. Sonst
hätten wir jetzt nicht geschlossen. Ich rede noch vom Jetzt-Zustand, aber
es ist ja vorbei.
taz: Hat sich niemand beworben?
Kuhr: Ich habe für Freitag, Samstag und Montag gesucht und es gab eine
Bewerberin, die aber nie samstags arbeiten wollte. Aber gerade Samstag ist
bei uns die Hölle los gewesen, weil die Leute dann alle Zeit haben,
einkaufen zu gehen.
Stacks: Wir hatten einmal eine Polizistin, auch sehr nett, aber die wollte
nur als Ausgleich Sträuße binden und immer Wiesensträuße. Das wollen die
Kunden aber nicht.
Kuhr: Sie wollen es manchmal, aber eben nicht immer. Und wenn jemand kommt
und sagt: Ich bin in einer Stunde auf einer Beerdigung, machen Sie mal
schnell, wird es schwierig. Ich hatte auch nicht die Zeit, jemanden
anzulernen. Mein Schwiegervater war mein Fahrer, ohne ihn wäre ich
aufgeschmissen gewesen. Montags sind wir teilweise zu zweit die Touren
gefahren, weil es manchmal 100 bis 150 Sträuße waren, die zu Firmen gingen.
Wollen Ihre Töchter auch Floristin werden, Frau Kuhr?
Kuhr: Nein, das war von Anfang an klar. Die wollen studieren, die haben
andere Pläne. Und sie haben in den letzten Jahren gemerkt, wie k. o. ich
bin. Ich wollte ursprünglich selber nicht Floristin werden. Ich habe immer
gesagt: Ich möchte nicht so viel arbeiten.
Meine Mama hat immer gearbeitet, auch an den Feiertagen. Andere Eltern sind
mit ihren Kindern mittags in die Weihnachtsmesse gegangen, das konnten wir
nie, weil wir nie vor 14, 15 Uhr zu Hause waren.
taz: Dann wurden Sie aber doch Floristin.
Kuhr: Die Floristik gefiel mir doch immer mehr. Ich habe in einem anderen
Betrieb gelernt und wollte eigentlich mein eigenes Ding machen. Aber als
Oma dann verstorben war, war für mich klar, dass ich Mama nicht alleine
lassen wollte. Ich habe im Laden erst mal komplett renoviert und ihn anders
dekoriert, ein bisschen moderner. Dadurch ist ein bisschen neuer Schwung
rein genommen.
Stacks: Du hast diese Couch in den Laden gestellt. Und du solltest ja auch
Gummistiefel anziehen.
Kuhr: Ja, das meinte eine Kundin. Damit ich mehr wie ein Gärtner aussehe.
Aber ich habe es nicht gemacht.
taz: Nun schließen Sie noch vor Weihnachten.
Kuhr: Jetzt wäre ja die Adventszeit gekommen und Weihnachten und ich hätte
das alleine nicht geschafft. Ich musste schon in den letzten Wochen, als
ich komplett alleine war, die Samstage immer zumachen, damit ich meine
Bestellung vorbereiten konnte, die Montag morgens raus mussten. Und schon
konnte ich meine netten Laufkunden nicht bedienen und das ist blöd. Dann
ist es nicht mehr dieses Schöne, Besondere, sondern einfach nur irgendwie
Durchhalten. Ich habe die Gardinen vorgezogen und mich eingeschlossen. Aber
dann rufen sie an oder klopfen.
taz: Wie geht es nun bei Ihnen weiter, Frau Kuhr?
Kuhr: Ich gehe erst mal in einem Baumarkt in die Gartenabteilung. Ich mag
einfach Menschen und ich brauche den Kundenkontakt. Meine jüngere Tochter
wird nächstes Jahr 18, genau an Muttertag. Und ich habe zehn Jahre lang
Muttertag durchweg gearbeitet. Jetzt habe ich schon beim
Vorstellungsgespräch gesagt, dass ich Muttertag frei haben möchte, weil
mein Kind 18 wird. Sie haben gesagt: Kein Problem, Nadine, das räumen wir
dir ein. Natürlich ist eine Gartenabteilung nicht dasselbe wie ein
Blumenladen, aber ich habe ein bisschen Blümchen um mich herum und Kunden
und das ist erst mal das Wichtigste.
Stacks: Du kannst dir nichts nachsagen. Du hast alles gegeben.
Kuhr: Wir haben alles gegeben.
5 Dec 2024
## AUTOREN
Friederike Gräff
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