Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Petition der Omas gegen Rechts: AfD verliert Konto
> Die Berliner Volksbank kündigt nach einer Kampagne das Konto der
> Bundes-AfD. Überweisungen an die Partei sind derzeit nicht möglich.
Bild: Oma Bettina Kern beim Treffen mit Volksbank-Vorstand Carsten Jung
Berlin taz | Die Bundes-AfD hat ihr Konto bei der Berliner Volksbank
verloren. Das teilten die Omas gegen Rechts am Mittwoch nach einem Treffen
mit dem Vorstandsvorsitzenden der Bank, Carsten Jung, mit. Die
antifaschistischen Senior:innen hatten vor zwei Monaten eine
[1][Petition auf der Online-Plattform innn.it] initiiert und nun mehr als
33.500 Unterschriften für die Beendigung der Geschäftsbeziehungen
übergeben.
Die Bank selbst wollte den Schritt mit Hinweis auf das Bankgeheimnis nicht
bestätigen, so Gregor Hackmack, Vorstand von innn.it, der an dem Treffen
zusammen mit der Petitionsinitiatorin Betina Kern teilgenommen hatte. Doch
auf die Frage, ob das Spendenkonto gekündigt sei, hätten sie die Antwort
bekommen: „Schauen Sie mal auf die AfD-Seite.“
Tatsächlich ist die Möglichkeit einer Spende per Überweisung an das Konto
bei der Berliner Volksbank von der Website der AfD verschwunden. Übrig sind
nur noch die Möglichkeiten der Spende von Wahlplakaten, per Lastschrift und
Paypal. Zudem sei, so Hackmack, das Statement der Omas gegen Rechts, das
den „Erfolg“ feiert, mit der Öffentlichkeitsabteilung der Bank abgestimmt
worden.
Anfang Mai hatten die Omas ihre [2][Kampagne mit einer Kundgebung vor der
Berliner Volksbank in Wilmersdorf eingeleitet] und darauf verwiesen, dass
andere Volksbanken etwa im bayerischen Dachau oder in Mittelhessen Konten
der Partei bereits gekündigt hätten.
## Haltung muss Handlung folgen
Hackmack begründete die Initiative damit, dass die AfD „außerhalb der
Verfassungsordnung“ stehe. Anlass der Aktion sei gewesen, dass sich die
Berliner Volksbank im Zuge der Demokratieproteste im Frühjahr klar
positioniert hatte. In einem Instagram-Post mit dem Hashtag
„NieWiederIstJetzt“ hieß es: „Deutschland steht auf und auch wir beziehen
klar Position: für unsere freiheitliche demokratische Grundordnung, für
Grundrechte, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit.“
Es sei darum gegangen, die Bank an ihre „Werte“ zu erinnern, so Hackmack.
Der Schritt der Volksbank könne nun „ein Beispiel für andere Banken sein“,
etwa für die Berliner Sparkasse, die das Konto des Berliner Landesverbandes
der Partei führt.
3 Jul 2024
## LINKS
[1] https://innn.it/afdkonto
[2] /Demo-von-den-Omas-gegen-Rechts/!6006163
## AUTOREN
Erik Peter
## TAGS
Schwerpunkt AfD
Antifaschismus
Omas gegen Rechts
Schwerpunkt Demos gegen rechts
Wahlen in Ostdeutschland 2024
Schwerpunkt AfD
Schwerpunkt AfD in Berlin
Schwerpunkt AfD
## ARTIKEL ZUM THEMA
Der Hausbesuch: Der Ruhestand war ihr Neuanfang
Sie will nicht, dass die AfD der Gesellschaft den Stempel aufdrückt.
Deshalb ist Barbara Siebert bei den „Omas gegen Rechts“. Ein Besuch.
AfD bei den Landtagswahlen: Wer zur Wahl steht
Die taz hat die Hintergründe von mehr als 150 AfD-Kandidat*innen
recherchiert. Einige stellen wir hier vor.
Debattenkultur im Bundestag: Härtere Strafen fürs Pöbeln
Die Ampel-Fraktionen wollen den Pöbelparagrafen im Bundestag verschärfen
und die Höhe der Ordnungsgelder verdoppeln. Das träfe vor allem die AfD.
Proteste gegen AfD-Bundesparteitag: 70.000 gegen die extrem Rechten
In Essen demonstrieren weit mehr Menschen gegen die AfD, als diese
Mitglieder hat. Bei ihrem Bundesparteitag herrscht dennoch Disziplin.
Demo von den Omas gegen Rechts: Heckenschere gegen Konto
Die Berliner Volksbank führt das offizielle Spendenkonto der AfD. Die Omas
gegen Rechts protestieren und fordern eine Auflösung des Kontos.
Geld für Deportationstreffen: Plöner AfD-Politiker stellt Konto
Das hinter dem geheimen „Remigrations“-Treffen in Potsdam steckende
„Düsseldorfer Forum“ nutzt ein Konto des Plöner AfD-Politikers Thomas
Grebien.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.