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# taz.de -- Bewegungstermine in Berlin: Queer oder hetero, Antifa sowieso
> Das Tuntenhaus kämpft gegen Verdrängung, Antifas in Weißensee gegen
> transfeindliche Angriffe. Berlin bleibt queer, antifaschistisch und
> widerständig.
Bild: Reif für die Vergesellschaftung: Das Tuntenhaus
Das Tuntenhaus im Prenzlauer Berg ist [1][akut von Verdrängung bedroht].
Das Wohnprojekt homosexueller und queerer Menschen ist ein Wahrzeichen der
schwulen und queeren Gemeinschaft. Es befindet sich in einem ehemals
besetzten Haus in der Kastanienallee 86. Im Weddinger Hausprojekt
[2][Groni50] will man das Tuntenhaus unterstützen. Dafür gibt es eine Soli
Küfa mit Filmvorführung. Gezeigt wird der Dokumentarfilm [3][„The Battle of
Tuntenhaus“] von 1991. Alle Einnahmen gehen als Spende an die
Kastanienallee 86 (Donnerstag, 11. 4., Groninger Straße 50, 22:00 Uhr).
Gemeinsam auf die Straße gegen die Verdrängung und für den Erhalt des
Tuntenhauses geht es [4][mit einer Rave-Kundgebung]. Dort soll der Bezirk
sichtbar und laut aufgefordert werden, unter anderem das Vorkaufsrecht zu
ziehen und das Haus so in die kommunale Hand zu überführen. Es wird
Redebeiträge, Performances und DJs geben. Getwittert wird unter den
Hashtags #b0504 #tuntenhausbleibt (Sonntag, 14. 4., Kastanienallee 86,
20:00 Uhr).
## Weißensee bleibt queer und antifaschistisch!
Trans* Personen sind täglichen Aggressionen ausgesetzt. Die Täter:innen
sind völkische Nazis, Faschist:innen und trans* feindliche
Verteidiger:innen einer konservativen und binären Welt. Und von diesen
gibt es viele – besonders im Großbezirk Pankow. Gegen LGBTIQ+ Feindlichkeit
muss daher klare Kante gezeigt werden. Es muss deutlich werden: die Antwort
auf ihre Feindseeligkeiten lautet Widerstand.
Das [5][OAT Mahe], die [6][Jugendantifa Weißensee], der [7][OAT Berlin],
[8][La Rage], die [9][F_AJOC] und die [10][Antifa Nordost] rufen zur Demo
in Weißensee auf. Hier häuften sich in der vergangenen Zeit
trans*feindliche Angriffe durch erstarkende rechte Strukturen. Im
vergangenen November wurde eine trans* Frau brutal angegriffen. Die Gruppen
rufen deshalb dazu auf, ein klares Zeichen gegen Transfeindlichkeit zu
setzen (Samstag, 13. 4., Antonplatz, 15 Uhr).
Die FLINTA* Rebel Rats laden immer dienstags [11][in die B-Lage in
Neukölln] zur Küfa ein. Die eingenommen Spenden gehen an queere und FLINTA*
Projekte, Aktionen und Veranstaltungen. Im Moment werden für eine
gemeinsame FLINTA* Werkstatt Gelder gesammelt. Alle Geschlechter sind
willkommen. Diesmal wird es Tofu-Spieße mit Paprika-Dip, Couscous und
Früchtesalat geben (Dienstag, 16. April, Mareschstr. 1, 19:30 Uhr).
Wer nach dem Essen noch Lust auf ein bisschen Bewegung am Kicker hat und
sich als Frau, Lesbe, inter*, trans*, nicht-binär oder agender begreift,
kann in die Tristeza Bar. Die öffnet ebenfalls jeden Dienstag ihren
Kickerraum unter dem Motto [12][„Kickern gegens Patriarchat!“] – unter
explizitem Ausschluss von Cis-Männern (Dienstag, 16. April, Pannierstr. 5,
18:00 Uhr).
9 Apr 2024
## LINKS
[1] /Queere-Institution-in-Prenzlauer-Berg/!5997177
[2] https://groni50.org/
[3] https://groni50.org/2024/04/03/donnerstag-11-04-24-ab-19-00-uhr-in-der-gron…
[4] https://asanb.noblogs.org/?event=rave-kundgebung-rettet-unser-tuntenhaus
[5] http://www.instagram.com/oatmahe
[6] http://www.instagram.com/jaw.berlin
[7] https://oatberlin.noblogs.org/
[8] http://www.instagram.com/larage_berlinost/
[9] https://fantifacharlottenburg.blackblogs.org/
[10] https://antifa-nordost.org/
[11] https://stressfaktor.squat.net/node/289032
[12] https://stressfaktor.squat.net/node/293779
## AUTOREN
Desiree Fischbach
## TAGS
Schwerpunkt Gentrifizierung in Berlin
Kolumne Bewegung
taz Plan
Antifaschismus
Transfeindlichkeit
Queerfeminismus
Schwerpunkt Antifa
Transgender
Queer
Hausbesetzung
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können.
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