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# taz.de -- Podcast „Bundestalk“: Antisemitismus auf der Berlinale?
> Die propalästinensischen Äußerungen auf der Preisverleihungen wurden
> scharf kritisiert. Wie unterscheiden zwischen Einseitigkeit und
> Antisemitismus?
Bild: Bernd Pickert, Stefan Reinecke, Tania Martini, Judith Poppe über die Ant…
Berlin taz | Und wieder gibt es Antisemitismus-Vorwürfe an den
Kulturbetrieb. Anlass diesmal: Die [1][Gala zur Preisverleihung] beim
Berlinale-Filmfestival in Berlin. Die für ihren Dokumentarfilm „No Other
Land“ über die israelische Besatzung des Westjordanlandes
[2][ausgezeichneten Regisseure Yuval Abraham aus Israel und Basel Adra] aus
dem Westjordanland hatten bei ihrer Dankesrede auf ihre unterschiedliche
rechtliche Stellung hingewiesen und das als Apartheid bezeichnet.
Der [3][US-amerikanische Regisseur Ben Russell] sprach davon, Israel richte
in Gaza einen Genozid an – ein [4][Vorwurf, den Südafrika kürzlich auch vor
dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag] vorbrachte. Das [5][Massaker
der Hamas vom 7. Oktober] vergangenen Jahres erwähnten die Filmemacher
nicht.
Die [6][politischen Reaktionen ließen nicht lang auf sich warten]. Israels
Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, schrieb davon, „antisemitische und
israelfeindliche Äußerungen“ seien mit tosendem Applaus bedacht worden. Aus
den Reihen der CSU wurde der Rücktritt der grünen
[7][Kulturstaatsministerin Claudia Roth] gefordert.
[8][Yuval Abraham seinerseits erhält in Israel Morddrohungen] von
Rechtsradikalen und ist fassungslos, dass ausgerechnet ihm, dessen Familie
vom Holocaust betroffen war, von deutschen Politikern Antisemitismus
vorgeworfen wird.
Hat der Kulturbetrieb also [9][tatsächlich ein Antisemitismusproblem]? Oder
ist [10][„Antisemitismus“ zu einem Kampfbegriff] geworden, um den
Diskursraum zu verengen? Und wie deutsch ist die Debatte in dieser Form?
Darüber spricht taz-Auslandsredakteur [11][Bernd Pickert] mit
taz-Kulturredakteurin [12][Tania Martini], zuständig für das „politische
Buch“, taz-Auslandsredakteurin [13][Judith Poppe], frühere
Israel-Korrespondentin, und taz-Parlamentsredakteur [14][Stefan Reinecke],
der sich mit erinnerungspolitischen Fragestellungen beschäftigt.
„Bundestalk“ – Der politische Podcast der taz erscheint jede Woche auf
taz.de und überall, wo es Podcasts gibt.
29 Feb 2024
## LINKS
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[2] /Nach-Israel-Aeusserungen-auf-Berlinale/!5992242
[3] /Empoerung-ueber-die-Berlinale/!5992151
[4] /Suedafrikas-Klage-gegen-Israel/!5982573
[5] /Schuld-und-Krieg-im-Nahen-Osten/!5990145
[6] /Eklat-auf-Berlinale/!5994321
[7] /Enttaeuschung-ueber-Claudia-Roth/!5934395
[8] /Nach-Israel-Aeusserungen-auf-Berlinale/!5992242
[9] /Israel-Kritik-auf-der-Berlinale/!5991963
[10] /Abschlussgala-der-Berlinale/!5991943
[11] /Bernd-Pickert/!a3/
[12] /Tania-Martini/!a63/
[13] /Judith-Poppe/!a35538/
[14] /Stefan-Reinecke/!a46/
## AUTOREN
Bernd Pickert
Stefan Reinecke
Tania Martini
Judith Poppe
## TAGS
Podcast „Bundestalk“
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