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# taz.de -- +++ Nachrichten im Nahostkrieg +++: Entsetzen über Blutbad in Gaza
> Nach dem Tod von mehr als 100 Menschen bei der Verteilung von Hilfsgütern
> zeigen sich UN, USA, EU und China entrüstet. Außenministerin Baerbock
> fordert Aufklärung.
Bild: Menschen transportieren am 29. Februar 2024 die Leiche eines Opfers in da…
## Politiker weltweit fordern Aufklärung
Nach dem Tod von zahlreichen Menschen bei der Ankunft von
Lebensmittelhilfen in der Stadt Gaza haben Politiker weltweit Aufklärung
von Israel gefordert und ihr Entsetzen geäußert. „Wie es zu der Massenpanik
und den Schüssen kommen konnte, muss die israelische Armee lückenlos
aufklären“, erklärte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am
Freitag im Onlinedienst X, früher Twitter. Frankreich drang auf eine
„unabhängige Untersuchung“, auch die USA pochten auf „Antworten“.
Nach Angaben der israelischen Armee war es am Donnerstag in der Stadt Gaza
zu einem „Gedränge“ gekommen, als tausende Menschen sich um einen Konvoi
von 38 Hilfstransportern versammelten. Dabei habe es Dutzende Tote und
Verletzte gegeben, von denen einige von Lastwagen überfahren worden seien.
Ein Vertreter der israelischen Armee räumte eine „begrenzte“ Zahl von
Schüssen durch israelische Soldaten ein, die sich „bedroht“ gefühlt hätt…
Das von der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas kontrollierte
Gesundheitsministerium des Gazastreifens sprach von einem „Massaker“, bei
dem 112 Menschen getötet und 760 weitere Menschen verletzt worden seien.
Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts sagte am Freitag, das Ministerium
stehe bereits in Kontakt mit der israelischen Regierung und habe die
„Erwartung zum Ausdruck gebracht“, dass der Vorfall schnell aufgeklärt
werde. Baerbock forderte überdies mehr Hilfslieferungen für den
Gazastreifen und eine „humanitäre Feuerpause“.
Auch Italien und Spanien verurteilten die Ereignisse und forderten einen
Waffenstillstand. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte,
sie sei „zutiefst beunruhigt über die Bilder aus Gaza“. Saudi-Arabien
verurteilte „das Zielen“ auf Zivilisten. Katar, einer der wichtigsten
Vermittler im Krieg, rief zu internationalem Handeln auf, um die
israelische „Aggression“ zu beenden. In New York befasste sich der
UN-Sicherheitsrat in einer Dringlichkeitssitzung mit dem tödlichen
Geschehen in Gaza. (afp)
## Entsetzen nach Tod zahlreicher Zivilisten in Gaza
Der Tod von nach [1][Hamas-Angaben mehr als hundert Menschen in der Stadt
Gaza bei chaotischen Szenen] bei der Ankunft von Lebensmittelhilfen hat
international für Entsetzen und scharfe Kritik gesorgt. Frankreichs
Staatschef Emmanuel Macron äußerte in der Nacht auf Freitag im
Kurzbotschaftendienst X „große Empörung über die Bilder aus Gaza, wo
Zivilisten von israelischen Soldaten ins Visier genommen wurden“. Der
EU-Außenbeauftragte Josep Borrell zeigte sich „entsetzt“ über das
„Blutbad“, während die USA Aufklärung forderten.
„Ich verurteile diese Schüsse scharf und verlange Wahrheit, Gerechtigkeit
und Respekt für das Völkerrecht“, erklärte Macron. „Die Situation in Gaza
ist dramatisch. Alle Zivilbevölkerungen müssen geschützt werden.“
Der EU-Außenbeauftragte Borrell schrieb auf x, früher Twitter, „Ich bin
entsetzt über die Nachrichten über ein weiteres Blutbad unter Zivilisten in
Gaza, die verzweifelt humanitäre Hilfe brauchen“. Und weiter: „Diese
Todesfälle sind absolut inakzeptabel.“
Auch China hat sich empört gezeigt über den Tod Dutzender Menschen in der
Stadt Gaza bei der Ankunft von Lebensmittelhilfen. „China ist schockiert
über diesen Vorfall und verurteilt ihn aufs Schärfste“, sagte die
chinesische Außenamtssprecherin Mao Ning am Freitag. „Wir drücken unsere
Trauer um die Opfer und unser Mitgefühl für die Verletzten aus“.
UN-Generalsekretär António Guterres verurteilte „Akte der Gewalt“. „Wir
wissen nicht genau, was geschehen ist“, sagte sein Sprecher Stéphane
Dujarric in New York. „Aber ob diese Menschen nun durch israelische Schüsse
getötet wurden, ob sie von der Menge erdrückt oder von Lastwagen umgefahren
wurden, es handelt sich um Akte der Gewalt, die in gewisser Weise mit
diesem Konflikt in Verbindung stehen.“
Guterres selbst forderte bei einem Besuch im Karibikstaat St. Vincent und
die Grenadinen eine „unabhängige Untersuchung“ der Ereignisse. Auch die USA
pochten auf „Antworten“. „Wir benötigen dringend zusätzliche Informatio…
darüber, was genau geschehen ist“, sagte der Sprecher des
US-Außenministeriums, Matthew Miller, in Washington. US-Präsident Joe Biden
äußerte derweil die Befürchtung, dass der tödliche Vorfall die
Verhandlungen über eine erneute Feuerpause im Gazastreifen erschweren
werde. (afp)
## EU gibt 50 Millionen Euro Hilfsgelder für UNRWA frei
Die Europäische Kommission hat angekündigt, 50 Millionen Euro Hilfsgelder
an das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA auszuzahlen, die wegen der Vorwürfe
der Beteiligung von UNRWA-Mitarbeitern am Angriff der radikalislamischen
Hamas auf Israel zurückgehalten wurden. Die Hilfsgelder sollten „Anfang
nächster Woche“ ausgezahlt werden, sagte Kommissionssprecher Eric Mamer am
Freitag. Das UNRWA habe zu diesem Zweck einer „Reihe von Bedingungen“
zugestimmt, darunter eine Untersuchung unter Leitung der EU. Eine weitere
Tranche von 32 Millionen Euro soll zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
Die EU hatte ihre Unterstützung für das UNRWA so wie auch Deutschland und
die USA zwischenzeitlich ausgesetzt. Grund dafür sind Vorwürfe gegen das
UNRWA, die Ende Januar bekannt wurden: Zwölf Mitarbeiter stehen im
Verdacht, am Angriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas
auf Israel am 7. Oktober beteiligt gewesen zu sein. Die UNO entließ die
zwölf UNRWA-Mitarbeiter und leitete eine Untersuchung ein. (afp)
## Jordanische Luftwaffe wirft Hilfsgüter über Gazastreifen ab
Die jordanische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben am Freitag Hilfsgüter
über dem Gazastreifen abgeworfen. Wie die Streitkräfte des Königreichs
mitteilten, warfen drei Flugzeuge Fallschirme mit Lebensmittelpaketen an
verschiedenen Orten im nördlichen Teil des Küstenstreifens ab. Humanitäre
und medizinische Hilfsgüter sollten weiterhin über eine Luftbrücke zum
ägyptischen Flughafen Al-Arisch oder über Abwürfe in den Gazastreifen
gebracht werden, hieß es in der Mitteilung weiter.
Jordanien habe am Freitag insgesamt 48 Pakete an vier verschiedenen Orten
im Norden des Küstengebiets abgeworfen, schrieb die für Kontakte mit den
Palästinensern und humanitäre Hilfe zuständige israelische Cogat-Behörde
auf der Plattform X (vormals Twitter).
Die angespannte humanitäre Lage in Gaza führt zunehmend zu
Verteilungskämpfen um Hilfsgüter. Am Donnerstag waren nach Angaben der von
der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörden im Gazastreifen
mehr als hundert Menschen getötet und mehrere Hunderte verletzt worden, als
sie versuchten, an Hilfsgüter von einem Konvoi zu gelangen. Von
palästinensischer Seite wurden israelische Soldaten bezichtigt, die
Menschen erschossen zu haben. Das israelische Militär gab hingegen an, die
Toten seien auf das Chaos und Gedränge zurückzuführen. (dpa)
## WHO: Nahrungskrise führte zu Katastrophe bei Hilfskonvoi
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) führt den Tod Dutzender Menschen bei
der Ankunft eines Hilfskonvois im Gazastreifen auf die katastrophale
Versorgungslage in dem Palästinensergebiet zurück. Die Menschen in dem
Küstenstreifen seien so verzweifelt auf der Suche nach Nahrungsmitteln,
Wasser und anderen Vorräten, dass sie ihr Leben riskierten, sagte
WHO-Sprecher Christian Lindmeier am Freitag in Genf. „Das ist das echte
Drama, das ist hier die echte Katastrophe“, sagte er.
Lindmeier wies darauf hin, dass laut Angaben von Behörden im Gazastreifen
seit Oktober bereits zehn tote Kinder im Zusammenhang mit
Nahrungsmittelmangel registriert worden seien. Wahrscheinlich gebe es noch
mehr solche Fälle.
Das UN-Nothilfebüro OCHA schätzte Ende 2023, dass Anfang 2024 etwa ein
Viertel der rund 2,2 Millionen im Menschen im Gazastreifen von einer
Hungerkatastrophe betroffen seien. Das Büro gehe weiterhin von dieser
Schätzung aus, habe aber keine aktuellen Statistiken, sagte OCHA-Sprecher
Jens Laerke am Freitag. (dpa)
## Israels Militär: Wieder Tote bei Einsätzen in Chan Junis
Israels Armee geht nach eigenen Angaben weiter gegen die islamistische
Hamas in Chan Junis im Gazastreifen vor. In der vergangenen Woche habe es
auch Einsätze in Gebieten in der Stadt gegeben, in denen zuvor noch keine
Militäroperationen stattgefunden hätten, teilte die Armee am Freitag mit.
Dort seien Razzien in den Häusern hochrangiger Hamas-Mitglieder ausgeführt
und unter anderem Raketen und Sprengstoff sichergestellt worden, hieß es
weiter. „Die Soldaten stießen im Herzen eines Wohnviertels auf Dutzende
Terroristen und eliminierten sie mithilfe von Panzerfeuer, Nahkampf und
gezieltem Beschuss aus der Luft.“
Die Armee teilte weiter mit: „Bei einem gezielten Angriff auf
terroristische Infrastruktur im Westen von Chan Junis nahmen die Truppen
Dutzende Terroristen fest, die sich zum Zeitpunkt des Einsatzes in einer
Schule versteckt hielten.“ Zudem seien fünf Bewaffnete getötet worden, die
nach Angaben der Armee eine Bedrohung für die Soldaten darstellten. Die
Äußerungen der Armee ließen sich zunächst allesamt nicht unabhängig
überprüfen.
Auch andernorts gingen die Kämpfe dem israelischen Militär zufolge weiter.
Im Zentrum des Küstengebiets hätten Soldaten „im Laufe des vergangenen
Tages mehrere Terroristen getötet“. Weiterhin wurden demnach mehrere Orte
angegriffen, von denen aus am Donnerstag Raketen Richtung Israel abgefeuert
worden seien. In israelischen Orten nahe dem Gazastreifen hatte es am
Donnerstag wieder Raketenalarm gegeben. (dpa)
## Angehörige fordern Geisel-Freilassung
Angehörige der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln haben am Freitag
ihren viertägigen Marsch nach Jerusalem fortgesetzt. Nach Angaben der
Zeitung „Haaretz“ wanderten am dritten Tag rund Tausend Unterstützer mit
den Angehörigen mit. Es sollten alle Anstrengungen unternommen werden, um
die aus Israel entführten Menschen nach Hause zu bringen, sagte der
Politiker Benny Gantz laut israelischen Medien. Der Minister im
Kriegskabinett begleitete den Marsch am Samstag eine Zeit lang, wie die
Organisatoren des Forums der Geiselfamilien mitteilten.
Am dritten Tag des Marschs, der am Freitag in der Stadt Beit Schemesch
fortgesetzt wurde, hatten die Angehörigen 134 Tragen dabei – symbolisch für
alle noch im Gazastreifen verbliebenen Entführten. Israelischen Schätzungen
zufolge dürften davon noch etwas mehr als 100 Geiseln am Leben sein. Die
Angehörigen waren am Mittwochmorgen aus dem Ort Reim nahe dem Gazastreifen
aufgebrochen. Der Marsch soll am Samstag in Jerusalem enden.
Er wolle seine Angehörigen während des muslimischen Fastenmonats Ramadan
bei sich haben, sagte ein arabisch-israelischer Mann, dessen Bruder und
Neffe noch in der Gewalt der Hamas sind, den Veranstaltern zufolge am
Freitag während des Marschs. „Wir wollen, dass alle nach Hause kommen.“ Der
Ramadan beginnt in diesem Jahr um den 10. März.
Bei den derzeit indirekt geführten Verhandlungen zwischen der israelischen
Regierung und der Hamas über eine Freilassung der Geiseln sowie eine
Feuerpause im Gaza-Krieg hat es bislang noch keinen Durchbruch gegeben. In
der Küstenmetropole Tel Aviv blockierten Angehörige der Geiseln am Freitag
eine Hauptstraße nahe der amerikanischen Botschaft, wie israelische Medien
meldeten. Sie hätten zudem Rauchbomben gezündet. (dpa)
## Medienhäuser fordern Schutz von Journalisten in Gaza
In einem offenen Brief haben führende Vertreter von mehr als 30
Medienhäusern aus verschiedenen Ländern Sicherheit und Schutz für
palästinensische Journalisten in Gaza gefordert. Israelische Behörden
müssten Journalisten gemäß dem Völkerrecht beschützen, heißt es in dem
Brief, den das Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) initiiert hat. Wer
gegen diesen Schutz verstoße, müsse verantwortlich gemacht werden.
Mindestens 94 Journalisten seien im Krieg in Gaza bisher getötet worden. 89
von ihnen seien Palästinenser gewesen, die das israelische Militär getötet
habe, teilte das CPJ am Donnerstag (Ortszeit) in New York mit.
Zu den Unterzeichnern des Briefes gehören „Spiegel“-Chefredakteur Dirk
Kurbjuweit und Wolfgang Krach, Chefredakteur der „Süddeutschen Zeitung“.
Ebenfalls unterzeichnet haben Vertreter der Nachrichtenagenturen Agence
France-Presse, Associated Press und Reuters sowie der „New York Times“, BBC
News und der „Financial Times“.
„Angriffe auf Journalisten sind auch Angriffe auf die Wahrheit“, heißt es
in dem Brief. Die Unterzeichner betonten, dass sich die internationale
Gemeinschaft und Presse für Informationen über die Situation in Gaza auf
Journalisten vor Ort verlasse. Diese Journalisten würden trotz hohem
persönlichen Risiko arbeiten. „Sie machen trotz des Verlustes von Familie,
Freunden und Kollegen“, der Zerstörung von Wohn- und Bürogebäuden und
Mangel an Nahrung weiter. „Wir verpflichten uns, für die Sicherheit von
Journalisten in Gaza einzutreten, die für den Schutz der Pressefreiheit
überall fundamental ist“, heißt es weiter. (epd)
## Drei Tote bei mutmaßlich israelischem Luftschlag in Syrien
Bei einem mutmaßlich israelischen Luftschlag auf ein Haus nahe der
Mittelmeerküste in Syrien sind syrischen Angaben zufolge drei Menschen
getötet worden. Das lokale Krankenhaus bestätigte der Deutschen
Presse-Agentur, dass bei dem Angriff am Freitag nahe der Hafenstadt Banijas
sieben weitere Menschen verletzt wurden. Die Syrische Beobachtungsstelle
für Menschenrechte mit Sitz in London berichtete, dass das getroffene Haus
von Mitgliedern proiranischer Milizen bewohnt wurde.
Israels Luftwaffe bombardiert immer wieder Ziele im benachbarten Syrien.
Israel will damit verhindern, dass sein Erzfeind Iran und mit ihm
verbündete Milizen ihren militärischen Einfluss in dem Land ausweiten. Der
Iran ist einer der wichtigsten Verbündeten Syriens. Seit Beginn des
Gaza-Kriegs Anfang Oktober haben die israelischen Angriffe zugenommen.
(dpa)
## Israels Armee: Haben nicht auf Hilfesuchende geschossen
Nach Angaben der israelischen Armee habe sie am Donnerstagmorgen einen
Lastwagenkonvoi mit humanitären Hilfsgütern koordiniert, der Bewohner im
Norden des abgeriegelten Küstenstreifens erreichen sollte. Bei der Ankunft
seien zahlreiche Menschen auf die Lastwagen gestürmt und es sei zu
chaotischem Gedränge gekommen. „Einige fingen an, andere gewaltsam zu
schubsen und zu Tode zu trampeln und plünderten die humanitären
Hilfsgüter“, sagte der Armeesprecher.
Ein anderer Sprecher des israelischen Militärs, Peter Lerner, sagte dem
Fernsehsender CNN, nach ersten Erkenntnissen habe sich kurze Zeit darauf
eine Gruppe von Menschen israelischen Soldaten genähert. Das Militär habe
daraufhin Warnschüsse in die Luft abgegeben. Die Gruppe habe sich den
Soldaten jedoch weiter genähert und eine Bedrohung dargestellt, woraufhin
die Soldaten das Feuer eröffnet hätten.
Laut israelischen Medienberichten sollen sie auf die Beine gezielt haben.
Eine Handvoll Menschen sei bei dem Vorfall verletzt worden, sagte Lerner.
Der Vorgang werde untersucht. Auch Hagari betonte: „Wir haben weder auf
Hilfesuchende noch auf den humanitären Konvoi geschossen, weder am Boden
noch aus der Luft.“ (dpa)
## Bundesregierung stockt humanitäre Hilfe auf
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock kündigte in Berlin an, die
Bundesregierung stocke die [2][humanitäre Hilfe für Gaza] um weitere 20
Millionen Euro auf. Diese Summe reiche aber bei Weitem nicht aus. Die Zahl
der Lastwagen, die lebensrettende Nahrungsmittel, Medikamente und andere
Hilfsgüter nach Gaza bringen, sei in den vergangenen Wochen stark
zurückgegangen.
„Das ist nicht akzeptabel. Die israelische Regierung muss umgehend sicheren
und ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe ermöglichen“, forderte die
Ministerin. UN-Generalsekretär Guterres sagte: „Die verzweifelten
Zivilisten in Gaza brauchen dringend Hilfe, auch die im belagerten Norden,
wo die Vereinten Nationen seit mehr als einer Woche keine Hilfe leisten
konnten.“ (dpa)
## Solidarität mit Journalist:innen in Gaza
Vertreter von drei Dutzend Nachrichtenredaktionen auf der ganzen Welt haben
in einem offenen Brief ihre Solidarität mit den Journalist:innen im
Gazastreifen bekundet. Das vom Komitee zum Schutz von Journalist:innen
initiierte und am Donnerstag veröffentlichte Schreiben forderte Sicherheit
und Freiheit für Berichterstatter in dem Kriegsgebiet.
„Wir hielten es für wichtig, zu zeigen, dass die internationale
Journalistengemeinschaft solidarisch mit unseren palästinensischen Kollegen
ist“, sagte Jodie Ginsberg, die Geschäftsführerin des Komitees. „Angriffe
auf Journalisten sind auch Angriffe auf die Wahrheit“, hieß es in dem
Brief.
Dem Komitee zufolge sind seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der
militant-islamistischen Hamas mindestens [3][89 Journalist:innen,
Medienmitarbeiter:innen getötet worden] - die große Mehrheit von
ihnen waren Palästinenser.
Zu den Unterzeichnern gehören „Der Spiegel“, BBC, „New York Times“,
„Washington Post“, „Los Angeles Times“ sowie die Nachrichtenagenturen
Agence France-Presse, Reuters und AP. (ap)
1 Mar 2024
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