Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Rechtes Onlineportal: Medienanstalt untersucht Nius
> Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (Mabb) untersucht das rechte
> Onlineportal Nius. Die journalistische Sorgfaltspflicht sei nicht
> erfüllt.
Bild: Ist Geschäftsführer von „Vius“, der Firma die das Onlinemedium „N…
Berlin Nach Informationen von T-online wird das rechtspopulistisch
Online-Portal nius.de von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (Mabb)
untersucht. Es soll die Frage beantwortet werden, ob und in welchem Umfang
Nius gegen die journalistische Sorgfaltspflicht verstößt. Der [1][ehemalige
Bild-Chefredakteur Julian Reichelt], der wegen Vorwürfen des
Machtmissbrauchs gehen musste, gründete Nius im Juli 2023.
Mit dem seit 2020 geltenden Medienstaatsvertrag wurde festgelegt, dass
Landesmedienanstalten wie die Mabb die journalistischen Inhalte
kommerzieller Angebote darauf prüfen dürfe, ob journalistische
Mindeststandards eingehalten werden, nachdem sie jahrelang unbeaufsichtigt
handeln durften. Somit unterliegt Nius anders als etwa die
[2][Bild-Zeitung] nicht der Selbstregulierung des Presserats.
Gegenüber der taz bestätigt eine Sprecherin der Mabb, dass die
Landesmedienanstalt Beschwerden gegen Nius prüfe. Es seien 7 Beschwerden
gegen Nius eingegangen. Darüber hinaus könne die Mabb aber aufgrund des
laufenden Verfahrens keine Auskünfte über Inhalte der Beschwerden oder den
Stand der Untersuchung geben.
## Mögliche Konsequenzen
Mögliche Konsequenzen können bis zu einer (wenn auch unwahrscheinlichen)
Sperrung der Seite reichen, sollen die Kritikpunkte in der Anhörung nicht
entkräftet werden. Darüber wird nicht die jeweilige Landesmedienanstalt,
sondern die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) der
Landesmedienanstalten entscheiden, da es sich bei Nius um ein bundesweites
Angebot handelt.
Erfahrung in aufsichtsrechtlichen Maßnahmen für Alternativmedien, die
Kritik geraten, hat die Mabb bereits im Fall von [3][Portal „KenFM“]
sammeln können. Da das Portal die journalistische Sorgfaltspflicht nicht
erfüllte, hatte die Behörde ein Verfahren eingeleitet. Das Urteil kam
jedoch nie zum Tragen, weil das Portal aus dem Internet gelöscht wurde.
14 Feb 2024
## LINKS
[1] /Ehemaliger-Bild-Chef-gegen-NDR/!5955986
[2] /Werbekampagne-der-Bild/!5968280
[3] /Sechsteiliger-Podcast-zu-Ken-Jebsen/!5774785
## AUTOREN
Valérie Catil
## TAGS
Julian Reichelt
Rechtspopulismus
Medien
Julian Reichelt
Kolumne Flimmern und Rauschen
Schwerpunkt Fußball-EM 2024
Fake News
Reiche
Süddeutsche Zeitung
Schwerpunkt #metoo
Hetze
## ARTIKEL ZUM THEMA
Treffen zwischen Merz und Trump: Ex-Bild Chef Julian Reichelt im Oval Office?
Beim Treffen im Oval Office brachte Merz auch Journalist:innen mit.
Nius-Chefredakteur Julian Reichelt war nicht eingeladen, trotzdem war er
dabei.
US-Medien unter politischem Druck: Wir brauchen jetzt dringend unsere Medienauf…
Trump, Musk & Co. attackieren Medien – und die AfD applaudiert. In den USA
droht die Demokratie zu kippen – und hier?
Rechte Empörung über Theaterstück: Glatt gelogen
Das rechte Online-Magazin „Nius“ skandalisiert das Stück „Unsere Elf“ …
Staatstheater Hannover. Der Angriff ist ein Beispiel rechter
Kulturagitation.
Mit Steuergeldern gegen Fake News?: Transparenz für alle
Die öffentlich-rechtliche Kampagne „Jahr der Nachricht 2024“ will für
Falschinformationen sensibilisieren. Gegenwind kommt von rechts.
Finanzierung rechter Privatmedien: Den Superreichen Paroli bieten
Milliardenschwere Unternehmer wie Frank Gotthardt versuchen, die mediale
Berichterstattung nach rechts zu verschieben. Man sollte sie ignorieren.
Der Fall Föderl-Schmid: Übers Ziel hinausgeschossen
Abschreiben ohne Kenntlichmachung ist nicht schön, aber auch nicht
dramatisch. Der Fall der „SZ“-Vizechefin hat einige Eskalationsstufen zu
viel.
Causa Reichelt: Außergerichtlich geeinigt
Eigentlich sollte Ex-Bild-Chefredakteur Julian Reichelt seine
Millionen-Abfindung zurückzahlen. Doch nun vermeidet Springer den Prozess.
Rechtes Medienportal „Nius“: Grundprinzip verdrehte Fakten
Das Medienportal „Nius“ bietet rechter Hetze eine Bühne. Es wird finanziert
von einem Milliardär und vereint Julian Reichelt mit Jan Fleischhauer.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.