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# taz.de -- Überschwemmungen in Südkorea: Mindestens 37 Menschen gestorben
> Die Zahl der Toten in Südkorea durch Erdrutsche und Überflutungen ist
> gestiegen. Die Wetterbehörde rechnet mit weiteren Niederschlägen bis
> Mittwoch.
Bild: Südkorea hatte auch 2022 Überschwemmungen erlebt, bei denen elf Mensche…
Seoul afp | In Südkorea sind bei Erdrutschen und Überflutungen infolge
heftiger Regenfälle mindestens 37 Menschen gestorben. Landesweit würden
zudem neun Menschen vermisst, teilte das Innenministerium in Seoul am
Sonntag mit. Die meisten Todesopfer wurden demnach durch Erdrutsche
verschüttet oder von den Fluten eines übergelaufenen Staudamms mitgerissen.
Mindestens neun Menschen starben bei der Überflutung eines Straßentunnels
in Cheongju in der Provinz Nord-Chungcheong.
Südkorea steckt mitten in der Monsunzeit. Für gewöhnlich ist das Land
darauf gut vorbereitet, und die Anzahl der Todesopfer ist normalerweise
niedrig. Nun gingen aber vier Tage lang heftige Regenfälle nieder, die
unter anderem den Staudamm Goesan in Nord-Chungcheong zum Überlaufen
brachten.
Die südkoreanische Wetterbehörde rechnete mit weiteren Niederschlägen bis
Mittwoch. Es bestehe weiterhin eine „schwerwiegende“ Gefahr. Anwohner in
gefährdeten Gebieten wurden aufgefordert, ihre Häuser und Wohnungen nach
Möglichkeit nicht zu verlassen.
In Cheongju versuchten die Rettungskräfte nach Angaben des
Innenministeriums am Sonntag weiterhin, sich zu den mehr als zehn Autos
vorzukämpfen, die noch in dem 430 Meter langen Straßentunnel feststeckten.
Dieser war laut der Nachrichtenagentur Yonhap am Samstag so schnell
vollgelaufen, dass die Menschen sich nicht in Sicherheit bringen konnten.
Fünf Menschen wurden aber aus einem im Tunnel feststeckenden Bus gerettet.
## Rund um die Uhr Taucher beteiligt
Journalisten der Nachrichtenagentur AFP vor Ort berichteten am Sonntag,
dass Rettungskräfte versuchten, Wasser aus dem Tunnel zu pumpen. An der
Suche nach weiteren Opfern waren der Nachrichtenagentur Yonhap zufolge auch
rund um die Uhr Taucher beteiligt.
Mit 19 Toten war Nord-Gyeongsang am schlimmsten von den Unwettern
betroffen. In der Gebirgsregion hatten die Wassermassen mehrere große
Erdrutsche ausgelöst. Einige der dort vermissten Menschen wurden nach
Angaben des Innenministeriums zudem bei Hochwasser von einem Fluss
mitgerissen. 1.500 von Evakuierungen betroffene Menschen konnten demnach
noch nicht in ihre Häuser zurückkehren.
Der derzeit auf einer Auslandsreise befindliche südkoreanische Präsident
Yoon Suk Yeol besprach sich nach Angaben seines Büros mit seinem Stab zu
den notwendigen staatlichen Maßnahmen. Zuvor hatte Yoon Regierungschef Han
Duck Soo dazu aufgerufen, alle verfügbaren Rettungskräfte zu mobilisieren.
Südkorea hatte bereits im vergangenen Jahr Starkregen und Überschwemmungen
erlebt, bei denen elf Menschen ums Leben kamen. Die Regierung erklärte
damals, dass es sich um die heftigsten Regenfälle seit Beginn der
Wetteraufzeichnungen vor 115 Jahren gehandelt habe. [1][Sie führte das
Extremwetter auf den Klimawandel zurück].
16 Jul 2023
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