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# taz.de -- Drohende Altersarmut: Mehr Rentner in Grundsicherung
> Deutlich mehr Menschen sind im Alter auf Hilfen vom Staat angewiesen. Die
> Linke fordert staatliche Preiskontrollen bei Lebensmitteln und Energie.
Bild: Knapp bei Kasse: Im Alter kommt es auf jeden Euro an
Hannover/Berlin epd | Immer mehr Rentnerinnen und Rentner in Deutschland
müssen den Weg zum Sozialamt antreten und [1][drohen in die Altersarmut]
abzurutschen. Das geht aus neuen Zahlen des Statistischen Bundesamts
hervor, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland vorliegen.
Danach ist die Anzahl der [2][Empfängerinnen und Empfänger von
Grundsicherung] im Alter allein von Juni bis September 2022 innerhalb von
drei Monaten von 628.570 auf 647.515 gestiegen. Das sind 18.945 Personen
mehr.
Im Vorjahresvergleich zum September 2021 seien es sogar 68.420 Personen
mehr in der Kategorie „Altersgrenze und älter“, die eine Grundsicherung
beantragen mussten, hieß es. Das entspreche einem Anstieg von rund 12
Prozent. Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch sagte dem RedaktionsNetzwerk:
„Die Altersarmut jagt von Rekord zu Rekord. 12 Prozent mehr seit der
Bundestagswahl – die Inflation kommt im Sozialamt an.“
Bartsch forderte eine „konsequente Antiinflationspolitik“ etwa durch
[3][verschärfte Preisbremsen und staatliche Preiskontrollen bei
Lebensmitteln und Energie]. Er setzt sich außerdem für einen Rentengipfel
im Kanzleramt ein: „Es ist höchste Zeit für eine große Rentenreform in
Deutschland. Die Rente muss den Lebensstandard sichern und vor Armut
schützen.“
22 Jan 2023
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