Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Ankündigung in Talkshow: Lauterbach will Kliniken helfen
> Deutschlands Krankenhäuser kämpfen mit den Energiekosten. Der
> Bundesgesundheitsminister plant einen Milliardenzuschuss. Bund und Länder
> beraten Mittwoch.
Bild: Sorgt sich um die Finanzlage der deutschen Krankenhäuser: Bundesgesundhe…
Berlin dpa | Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat den
Krankenhäusern angesichts von Inflation und [1][hoher Energiekosten] eine
Milliarden-Unterstützung in Aussicht gestellt. Am Mittwoch werde eine
Lösung vorgestellt, kündigte der SPD-Politiker am Dienstagabend in der
ZDF-Sendung „Markus Lanz“ an. „Das wird so laufen, dass wir da aus dem
Wirtschaftsstabilisierungsfonds Geld zur Verfügung stellen – bis zu acht
Milliarden Euro“, erläuterte Lauterbach.
Er versicherte: „Kein Krankenhaus wird ein Problem bekommen, weil es
Inflation nicht bezahlen kann, den Strom nicht bezahlen kann oder das Gas
nicht bezahlen kann.“
Die Krankenhäuser würden auch von [2][der geplanten Gaspreisbremse und der
Strompreisbremse] geschützt, erläuterte Lauterbach – „aber nicht nur“. …
dass wir halt sicherstellen, dass die Krankenhäuser durch Inflation, Strom-
und Gaspreise nicht in Liquiditätsprobleme kommen.“ Nähere Details, wie die
Finanzhilfe konkret aussehen soll, nannte er nicht.
„Wir haben dran am Wochenende gearbeitet, und wir haben eine Lösung“, sagte
Lauterbach. Es habe eine gute Zusammenarbeit mit Finanzminister Christian
Lindner (FDP) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) gegeben. „Wir
haben uns einfach vorgenommen: In dieser Energiekrise wird kein Krankenhaus
darunter so leiden müssen, dass es da ein Problem gibt.“
## DKG warnt vor „Winter der Krankenhaus-Insolvenzen“
Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds ist mit bis zu 200 Milliarden Euro
ausgestattet worden – mit diesem schuldenfinanzierten „Abwehrschirm“ soll…
die Folgen der hohen Energiepreise für Verbraucher und Unternehmen
abgefedert werden. Daraus soll etwa die geplante Gaspreisbremse finanziert
werden. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hatte wiederholt vor den
[3][Folgen der dramatisch gestiegenen Energiepreise für die Kliniken]
gewarnt und einen schnellen Inflationsausgleich gefordert. Ansonsten drohe
ein „Winter der Krankenhaus-Insolvenzen“.
Diese Forderung erneuerte Vorstandschef Gerald Gaß mit Blick auf die
Beratungen der Länder-Regierungschefs mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)
an diesem Mittwoch: Die Ministerpräsidentenkonferenz müsse „Verlässlichkeit
und Klarheit bringen“, sagte Gaß der „Rheinischen Post“ am Mittwoch.
„Krankenhäuser stehen seit Monaten finanziell mit dem Rücken zur Wand.“
In diesem Monat müssten die Weihnachtsgelder ausgezahlt, jetzt müssten die
Wirtschaftspläne für 2023 aufgestellt werden, schilderte Gaß. „Wir brauchen
deshalb Klarheit, was, wann und wie an Krankenhäuser ausgezahlt wird und
wie auch dauerhaft ein angemessener Inflationsausgleich im
Finanzierungssystem verankert werden kann.“
2 Nov 2022
## LINKS
[1] /Energiekrise/!t5872932
[2] /Ministerpraesidentenkonferenz-in-Hannover/!5889883
[3] /Kostensteigerungen-durch-Inflation/!5880090
## TAGS
Energiekrise
Karl Lauterbach
Krankenhäuser
Klinik
Schleswig-Holstein
Gesundheitspolitik
Energiekrise
Schwerpunkt Stadtland
Frank-Walter Steinmeier
## ARTIKEL ZUM THEMA
Gesundheitsversorgung in der Krise: Viele kranke Häuser
In Schleswig-Holstein sind Kliniken in finanziellen Schwierigkeiten. Um die
Versorgung zu erhalten, soll das Land einspringen.
Finanzierung von Hebammen: Lauterbach geht auf Forderungen ein
Der Bundesgesundheitsminister verkündet, dass Hebammen nun doch im
Pflegebudget bleiben sollen. Außerdem sollen Klinikaufenthalte reduziert
werden.
Vorschläge der Kommission Gas und Wärme: Zweifel an der Pool-Subvention
Die Regierung soll eine Obergrenze für bezuschusste Gasmengen prüfen, raten
Expert:innen. Privathaushalte mit hohem Verbrauch erhielten dann weniger.
Sparen in der Energiekrise: Der Stadt gehen die Lichter aus
In der Nacht soll es nicht mehr leuchten in der Stadt. Um Energie zu
sparen. Wie aber verträgt sich das mit der gefühlten Sicherheit?
Bundespräsident zur Lage der Nation: Ein Hauch Blut, Schweiß und Tränen
Der Bundespräsident stimmt die Bevölkerung auf raue Zeiten ein. Er fordert
mehr Wehrhaftigkeit, Verzicht und eine gerechte Verteilung der Krisenlast.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.