# taz.de -- Neue Musik aus Berlin: Todesgrüße aus Neuseeland | |
> The Pleasure Majenta spielen eine darke Mischung aus Doom, Jazz, Goth und | |
> Punk. Ihr neues Album „Looming, the Spindle“ ist eine echte Entdeckung. | |
Bild: The Pleasure Majenta | |
Langsam, ganz langsam schleppt sich das zunächst das Schlagzeug dahin, ein | |
dunkler Synthie-Teppich wird ausgerollt, ehe die Grabesstimme von Sänger | |
Lawrence „Loz“ Goodwin zu hören ist und ein Saxofon von irgendwoher ertönt | |
– vielleicht aus dem Jenseits? | |
Es sind todesfinstere Töne, mit denen die in Berlin ansässige Neuseeländer | |
Band The Pleasure Majenta [1][ihr neues Album „Looming, the Spindle]“ | |
eröffnet. Das Tempo bleibt überwiegend gedrosselt, die Musik des Trios | |
bewegt sich zwischen Doom, Jazz, Goth, Ambient und Punk. | |
Die Saxofonsplitter sorgen für eine experimentelle Note, Fuzz-Gitarren | |
lassen den Sound noisig und rockig klingen („Sad2Say“, „Anxious Patient�… | |
Wegen des meist gesprochenen Gesangs und der sphärischen Instrumentals | |
wirken die Stücke beschwörerisch, magisch, unheimlich. | |
Gegründet haben sich The Pleasure Majenta 2015, Sänger Goodwin war in der | |
Szene seines Heimatlands schon mit den Bands Caroles und Career Girls in | |
Erscheinung getreten. 2016 kamen The Pleasure Majenta nach Berlin, neben | |
Goodwin besteht die Gruppe heute aus Drummer Chris Wratt und Bassist EJ. | |
Die Assoziationen, die ihr Sound weckt, sind sehr breit; Bohren & der Club | |
Of Gore können einem genauso in den Sinn kommen wie Scott Walker, vom Vibe | |
her mag man gelegentlich auch an Gallon Drunk oder Swans denken. | |
Wie genannte Künstler:innen haben The Pleasure Majenta mit Moden und | |
Trends wenig am Hut, sie machen einfach ihr ureigenes Ding – und das machen | |
sie sehr, sehr gut. | |
30 Jul 2022 | |
## LINKS | |
[1] https://thepleasuremajenta.bandcamp.com/album/looming-the-spindle | |
## AUTOREN | |
Jens Uthoff | |
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