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# taz.de -- Neue Musik aus Berlin: Die Dinge in der Schwebe
> Painting ist die Nachfolgeband von Soft Grid. Auf ihrem Debütalbum
> „Painting is Dead“ stimmt das neue Wave Art Pop -Trio manch hymnischen
> Gesang an.
Bild: Taucht gerne Dinge in Farbe: Die Synth-Pop-Band Painting
Ist Malerei nun tot oder nicht? Der Albumtitel widerspricht gewissermaßen
dem Projektnamen. Oder erklärt diese Band, kaum gegründet, schon das eigene
Ableben? Letztlich egal, was man reinlesen will: Painting, ein Trio
bestehend aus Musiker:innen, die in der hiesigen experimentellen Popszene
schon Tolles angestellt haben, klingen nicht, als interessierten sie sich
für Thesenhuberei.
Lieber lassen Multiinstrumentalistin Theresa Stroetges (solo unterwegs als
Golden Diskó Ship, vormals bei Soft Grid und Hotel Kali), Christian
Hohenbild (Schlagzeug und Elektronik, früher ebenfalls bei Soft Grid) und
Sophia Trollmann am Saxofon auf ihrem Debüt [1][„Painting Is Dead“] alles
munter ineinanderpurzeln: Spontaneität und das Artifizielle, hymnischen
Gesang und schnarrenden Wave-Art-Pop und Groove.
Die Dinge in der Schwebe halten ist der Modus Operandi dieses Projekt, das
man angesichts der personellen Überschneidungen wohl Nachfolgeband der
psychedelisch-krautigeren Soft Grid nennen darf. Die eher langen Tracks
(das Album hat nur fünf Stücke, aber eine Spielzeit von fast 40 Minuten)
verweigern sich konventionellem Songwriting und schicken die Hörer*in auf
eine mäandernde Reise.
Dass alles in der Pandemie entstand, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass
über Visualisierungen jenseits von Konzerten nachgedacht wurde, in
Zusammenarbeit mit der Medienkünstlerin Paula Reissig. Ein Blick auf die
Webseite [2][paintingin3d.com] lohnt. Doch die fokussierten und zugleich
offenen Welten, die hier aufgemacht werden, stehen auch rein musikalisch
für sich.
14 May 2022
## LINKS
[1] https://paintingband.bandcamp.com/album/painting-is-dead
[2] https://paintingin3d.com/
## AUTOREN
Stephanie Grimm
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