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# taz.de -- 60 Jahre Anwerbeabkommen: Zeuge der Ankunft
> Vor 60 Jahren unterzeichnete die BRD mit der Türkei ein Anwerbeabkommen.
> Der Psychiater Etem Ete erlebte die Zeit als Medizinstudent in München.
Bild: Dr. Etem Ete in seiner Wohnung in Hamburg
Das Jahr 1965 markiert den Zeitpunkt, an dem mein Leben in Deutschland
wieder von Neuem begann. Während der früheren Tätigkeit meines Vaters als
Mitglied des Europarates hatte ich in den Jahren zuvor viele Male
Gelegenheit gehabt, München zu besuchen. Doch nach dem langen Aufenthalt in
zwei kleineren Städten (Kiel und Erlangen; d. Red.) erforderte es Mut, nach
München zu ziehen, wo ich mein Medizinstudium fortsetzen wollte. Zwar ist
München die Hauptstadt Bayerns, doch ist es keine Stadt mit typisch
bayrischen Eigenschaften. Die Mehrheit der Einwohner Münchens kam damals
von außerhalb.
Wegen der einmal zwischen mir und meinem Vater getroffenen Vereinbarung
konnte ich ihn unmöglich um noch mehr Geld bitten. Also musste ein Job her,
um Geld zu verdienen. Damals ging die Wochenendbeilage der Süddeutschen
Zeitung, einer der auflagenstärksten Zeitungen Deutschlands, bereits
freitagabends in Druck.
Mit dreißig bis vierzig anderen Studenten lud ich diese gedruckten Beilagen
in die vorfahrenden Lkws und erhielt dafür 50 Mark. Doch war ich auf einen
weiteren Job angewiesen, um mir das Leben in München und die teuren
Medizinlehrbücher leisten zu können. Kurze Zeit später fing ich an, als
Aufseher in den Konzerthäusern Münchens zu arbeiten. Dort gab es damals
zehn Konzertsäle, darunter auch den weltberühmten Herkulessaal, und in
allen zehn habe ich gearbeitet. Ich kontrollierte die Eintrittskarten und
half älteren Besuchern auf ihre Plätze.
Das Abkommen über die Vermittlung von Arbeitnehmern aus der Türkei nach
Deutschland, über das mein Vater und Ludwig Erhard viele Jahre zuvor schon
miteinander gesprochen und den Grundstein dafür gelegt hatten, war im Jahre
1963 nach der Unterzeichnung in Ankara in Kraft getreten. Die türkischen
Arbeitnehmer, die von der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung ausgewählt
wurden, kamen nach einer ungefähr drei- bis fünftägigen Zugreise aus
Istanbul in München an. Bei diesen Zugfahrten, die montags und donnerstags
stattfanden, stiegen am Münchner Hauptbahnhof 1.500 türkische Arbeitnehmer
aus, ihre Holzkoffer in der Hand, und nahmen die Anschlusszüge, die sie zu
ihren Endzielen brachten. Während des Umsteigens standen ein paar türkische
Studenten, darunter auch ich, den Arbeitern sprachlich zur Seite und
erhielten im Gegenzug eine kleine Vergütung.
Unter dem Münchner Hauptbahnhof befand sich ein Bunker als Überbleibsel aus
den Kriegsjahren, in dem man die türkischen Arbeiter auf ihre Anschlusszüge
warten ließ. Da sie kein Deutsch konnten, hielten sie einander ganz fest an
den Händen und ließen nicht los, um einander nicht zu verlieren.
Einem Großteil dieser Arbeitnehmer war gemeinsam, dass sie angeworben
wurden, um in den Autofabriken im Süden Deutschlands zu arbeiten: bei
Mercedes in Stuttgart, Opel in Rüsselsheim bei Frankfurt, Ford in Köln, BMW
in München und MAN in Nürnberg. Dass das Leben in Norddeutschland auch
Vorteile haben kann, lernten türkische Arbeitnehmer erst nach 1970 kennen,
als einige sich in Hamburg, Hannover und Berlin niederließen.
Zwar waren die meisten der Ankommenden Männer, aber vereinzelt waren auch
Frauen darunter. Bei einem Großteil dieser Frauen handelte es sich um
Arbeiterinnen aus der Provinz Adana, die über Erfahrung im Weben verfügten
und angeworben worden waren, um in den Stofffabriken in Augsburg zu
arbeiten. Im Jahre 1968 verkündeten große Anzeigen in den Zeitungen, dass
die Zahl der türkischen Arbeitnehmer 250.000 erreicht habe und ihre Anzahl
nun genüge.
Die Anfang der 1960er Jahre gekommenen, in Deutschland „Gastarbeiter“
genannten Menschen sind mittlerweile zu Bürgern Deutschlands geworden und
haben sich in allen Bereichen der Gesellschaft bewährt. Ihre Zahl hat heute
drei Millionen überschritten.
In München gab es den Türkischen Studentenbund, dessen Geschichte bis in
die 1920er Jahre zurückreicht. Unter den Gründern dieses Vereins befanden
sich zahlreiche Namen, die sich um die Türkei verdient gemacht haben, wie
Kasım Gülek, der Generalsekretär der Republikanischen Volkspartei CHP, und
Fahrettin Kerim Gökay, der Nervenarzt und Gouverneur von Istanbul.
Waren wir in Erlangen und Kiel jeweils nur fünf Türken, war unsere Zahl im
Studentenverein in München bereits auf ungefähr 70 angewachsen. Als ich
mein Studium in München fortsetzte, trat ich dem Verein bei und wurde
anschließend, kaum ein Jahr später, in den Vorstand gewählt. In diesem
Verein haben wir viele Veranstaltungen organisiert und zahlreiche türkische
Intellektuelle zu Vorträgen nach München geholt. Professor Ahmet Taner
Kışlalı, der damals in Frankreich an seiner Promotion arbeitete, hielt uns
einen Vortrag über die Soziologie der türkischen Politik. Der in Stuttgart
lebende Schriftsteller Yüksel Pazarkaya stellte uns ausführlich den Dichter
Orhan Veli und den Karikaturisten Turhan Selçuk vor.
Wenn wir heute Veranstaltungen abhielten, um Orhan Veli oder Turhan Selçuk
der jüngeren Generation bekannt zu machen, wie viele würden wohl kommen und
zuhören?
Bei diesen damals von uns organisierten Veranstaltungen war es dagegen
schwierig, überhaupt einen freien Sitzplatz zu bekommen. Interessant war
auch, wie mein erster Kontakt mit der türkischen Presse zustande kam. Eines
Tages rief mich ein Freund an, der Gedichte schrieb. Er erzählte mir, dass
Yılmaz Çetiner von der Zeitung Cumhuriyet, einer der bekanntesten Reporter
seiner Zeit, gerade an einer Reportage mit interessanten Türken in München
arbeite. Wenn ich wolle, könne ich gerne dazustoßen.
So eine Gelegenheit konnte ich mir doch nicht entgehen lassen! Sofort
machte ich mich auf den Weg. Ich dachte mir: „Wer weiß, wofür es gut ist“,
und nahm meinen Anzug samt Hut mit, den ich bei der Arbeit als
Konzertaufseher trug. An jenem Tag sprach Çetiner auch mit mir.
Eine Woche später erschien das Interview auf der Titelseite mit der
Aufmachung: „Der Sohn des Ex-Ministers – er studiert und arbeitet in
München.“ Mich erfüllte es mit Stolz, dass ich neben meinem Studium noch
Geld verdiente, aber einige übereifrige Bekannte und Verwandte nahmen es
meinen Eltern übel: „Stimmt es wirklich, dass der Junge dort neben seinem
Studium arbeiten muss? Kriegt er von euch nicht genug Geld zum Essen?“
Es war damals in der Türkei unbekannt, dass das Jobben als Student in
Deutschland völlig normal war. Ich erzählte meinem Vater, dass ich damit
nicht nur mein Taschengeld aufbessere, sondern auch meinen kulturellen
Horizont erweitere.
Ich hatte nicht die Absicht, lange Zeit als Arzt in Deutschland zu
arbeiten. Nach anderthalb Jahren Ausbildung als Medizinalassistent wollte
ich den noch verbleibenden Teil der Facharztausbildung in der Türkei
ableisten. Einem meiner Kindheitsfreunde hatte ich Silvester 1971 sogar
eine Karte geschickt, auf der stand: „Ich bin bis Herbst 1972 in München.
Ich werde die Olympischen Spiele besuchen und in der Neujahrsnacht in der
Türkei sein.“ Unter dem Vorwand, mir zu Neujahr zu gratulieren, hatte mir
jener Freund genau zehn Jahre später dieselbe Karte wieder zurückgeschickt
und mir vorgeworfen: „Na, wolltest Du nicht kommen? Zehn Jahre sind es
mittlerweile geworden!“
Im Februar 1971 hatte ich mein Studium an der Münchner Medizinfakultät
abgeschlossen. Ohne dass viel Zeit zum Feiern blieb, begann ich am
Schwabinger Krankenhaus meine Facharztausbildung ein Jahr lang für jeweils
vier Monate in den Abteilungen Innere Medizin, Chirurgie und in einer
weiteren Abteilung. Meine Doktorarbeit behandelte als Thema die sozialen
Anpassungsprozesse von ausländischen Arbeitnehmern und die psychischen
Störungen bei missglückter Integration.
Es wurde Juni, und ich machte in der Chirurgie des Schwabinger
Krankenhauses meinen ersten Schritt in die Berufstätigkeit. In den ersten
vier Monaten musste ich drei Blinddarmoperationen durchführen. Da es mir
selbst bis heute schwerfällt, ein kleines Loch in meiner Socke zu stopfen,
begann ich bedrückt darüber zu grübeln, wie ich diese Operationen
bewerkstelligen sollte. Dann kam aber alles anders als von mir befürchtet.
Die Operation wurde von einem Facharzt begleitet, nach seinen Anweisungen
konnte ich die Operation erfolgreich durchführen. Meine einzige Sorge
betraf die Tatsache, dass ich für eine zwanzigminütige Blinddarmoperation
nahezu zwei Stunden gebraucht hatte! Beim darauffolgenden Mal hingegen, als
der beaufsichtigende Facharzt uns wegen eines Notfalls verließ, musste ich
die Operation übernehmen und selbstständig zu Ende führen. Die erfahrenen
Chirurgen konnten – anders als ich – nach der Operation die Wunde so
verschließen, dass eine unauffällige Narbe blieb. Und während der
Blinddarmschnitt des Facharztes kaum mehr als zwei bis drei Zentimeter groß
war, kam es vor, dass die meinigen bis zu zwanzig Zentimeter lang waren.
Das war auch bei einer Patientin der Fall, die zwanzig Jahre alt war und
Ayşe hieß. Eines Tages lernte ich bei einem Vereinstreffen einen Mann
kennen. Er ärgerte sich ständig über die Narbe, die ein Arzt, der seine
Frau operiert hatte, hinterlassen hatte, und verfluchte den Arzt. Ich
fragte ihn, in welchem Krankenhaus seine Frau operiert worden war. Die
Antwort lautete: „Im Schwabinger Krankenhaus.“ Mir wurde klar, dass es eine
meiner Operationen gewesen sein musste, und ich schlich mich still und
leise davon.
Nachdem meine ersten vier Monate um waren, wechselte ich in die Abteilung
für Innere Medizin. Bei der Inneren Medizin ging es im Vergleich zur
Chirurgie entspannter zu. Wir hatten es mit einfachen Dingen wie der
Blutabnahme und der Voruntersuchung der Patienten zu tun.
Für meine letzten vier Monate hatte ich mich für die Psychiatrie
entschieden, die später mein eigentliches Fach werden sollte. Da die
Psychiatrie während des Studiums mein stärkstes Fach war, hatte ich
keinerlei Schwierigkeiten, mich dort zu integrieren. Gelegentlich musste
man die Patienten mit Elektroschocks behandeln, aber auch das habe ich
schnell gelernt.
Dort begann ich sogar mit den Vorbereitungen für meine Promotion. Ich hatte
mich für ein Thema entschieden, das in Deutschland erstmals beleuchtet
werden würde. Es betraf die nach Deutschland eingewanderten Arbeiter, die
zwischen 1969 und 1971 in der Psychiatrie der Münchner Universitätsklinik
behandelt worden waren. Dabei handelte es sich um Italiener, Griechen,
Spanier, Portugiesen, Jugoslawen und Türken.
Unter diesen siebzig Patienten hatte ich in einer vergleichenden Arbeit
herausgearbeitet, welche ethnische Gruppe für welche Erkrankung anfällig
war. Ich war zu dem Schluss gekommen, dass missglückte Integration ein
wichtiger Faktor bei der Entstehung von Psychosen, Depressionen und
reaktiv-aktualisierten neurotisch-psychischen Störungen ist. In Deutschland
waren Psychiatrie und Neurologie damals noch nicht voneinander getrennte
Fachbereiche, daher musste ich für meine Spezialisierung eine
psychiatrische Klinik finden.
In diesem Fall kam mir das Glück zu Hilfe und ich bekam ein sechsmonatiges
Stipendium am Max-Planck-Institut, der besten Klinik in Deutschland. Diese
ersten sechs Monate im Jahr 1972 sehe ich als die glücklichste und
ergiebigste Zeit meines Berufslebens an. Auch wenn ich nichts unversucht
gelassen habe, um am Institut zu bleiben, machten mir die Verantwortlichen
klar, dass die Bestimmungen das nicht zuließen.
Als nach sechs Monaten mein Stipendium auslief, musste ich das Krankenhaus
verlassen und einen neuen Arbeitsplatz finden. Und ich liebte München und
wollte hier bleiben. Aber es tauchte ein Problem auf, mit dem ich nicht
gerechnet hatte. Zu jener Zeit wurden die Arbeitserlaubnisse ausländischer
Ärzte durch das Landesinnenministerium ausgestellt, an der Spitze der
zuständigen Abteilung stand der stellvertretende Staatssekretär des
Ministeriums.
Ich hatte von einem Krankenhaus in der Nähe von München eine Zusage
erhalten. Also wurde ich beim stellvertretenden Staatssekretär vorstellig,
um eine Arbeitserlaubnis zu bekommen. Nachdem ich kurz meinen Lebenslauf
vorgestellt hatte, teilte ich ihm mit, dass ich in München bleiben möchte,
weil ich dort Medizin studiert hätte und wegen meiner Doktorarbeit auf das
Archiv der Universitätsklinik angewiesen sei.
Der stellvertretende Staatssekretär lächelte mich an und antwortete in
einem ironischen Tonfall: „Herr Jungarzt, aus der Türkei brauchen wir
lediglich Arbeiter. Wir haben keinen Bedarf an ausländischen Akademikern in
Deutschland. Wie wäre es, wenn Sie in Ihr Land zurückkehren und Ihr
Facharztstudium dort machen würden?“ Daraufhin erwiderte ich entschlossen:
„Meine gesamte medizinische Ausbildung habe ich in Deutschland durchlaufen.
Um Arzt zu werden, reicht es nicht, hier Medizin studiert zu haben. Der
Professor, der meine Facharztausbildung betreut, lehrt in München. Ich muss
diese Ausbildung daher an einem Ort in der Nähe der Universität
abschließen.“
Doch der stellvertretende Staatsekretär ging auf meine Argumente nicht ein
und sagte: „Seien Sie bitte nicht uneinsichtig! Erstens: Wenn Sie unbedingt
in Deutschland die Facharztausbildung machen wollen, müssen Sie München
verlassen. In München bekommen Sie keine Arbeitserlaubnis. Zweitens:
Innerhalb der Grenzen Bayerns werden Sie weder in einer Großstadt noch in
Universitätskliniken noch in den zentralen Krankenhäusern arbeiten!“ „Nun
gut, aber wo soll ich in diesem Fall überhaupt noch arbeiten?“, fragte ich
ihn. Er erwiderte: „Nur wenn sich kein deutscher Arzt findet, der sich
innerhalb von drei Monaten auf eine ausgeschriebene Stelle bewirbt, die in
einem an der bayrischen Grenze gelegenen Bergkrankenhaus frei wäre, könnten
Sie diesen Arbeitsplatz bekommen. Dann würde ich Ihnen eine
Arbeitserlaubnis für ein Jahr erteilen.“
Ich war wie vom Donner gerührt. Sofort erhob ich Einspruch. Denn in den
gebirgig-ländlichen Regionen gab es lediglich Abteilungen für Innere
Medizin, Chirurgie und vielleicht noch Gynäkologie. Aber eine Abteilung
Psychiatrie, in der ich die Spezialisierung machen wollte, gab es nur in
Großstädten.
Psychiatrische Kliniken existierten zu jener Zeit in Bayern an den
Universitäten von München, Nürnberg, Erlangen und Würzburg. Damals wurden
Psychiatriepatienten als verrückt angesehen. Aus diesem Grund baute man die
Nervenkliniken fünfzig bis sechzig Kilometer außerhalb der Städte. Da sehr
begehrt, war es unmöglich, in einer der Kliniken, die in der Nähe von
München lagen, eine Stelle zu bekommen. Vielleicht konnte ich eine Klinik
finden, die an einem sehr entlegenen Ort in Deutschland lag und wohin
niemand wollte. Ob man allerdings dort eine angemessene psychiatrische
Facharztausbildung vorfinden würde, das war ein großes Fragezeichen.
Egal, was ich vorbrachte, der stellvertretende Staatssekretär blieb stur.
Was er sagte, traf mich so sehr, dass ich die Tür laut zuschlug und den
Raum verließ, nachdem ich ihm gesagt hatte: „Herr Staatsekretär, mein Vater
wurde im Jahre 1957 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss für seine
Verdienste um die türkisch-deutschen Beziehungen mit dem großen
Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Was für ein Spiel des Schicksals, dass
Sie sich gnädig zeigen, den Sohn eines derart ausgezeichneten Mannes, der
in Deutschland sein Medizinstudium abschloss und nun seine Fachausbildung
machen möchte, in Bergkrankenhäuser schicken zu wollen!“
Als ich das Ministerium verließ, kam mir zwischendurch in den Sinn, die
Auszeichnung, die der deutsche Bundespräsident meinem Vater verliehen
hatte, zurückzugeben und die Gründe hierfür auf einer Pressekonferenz
bekannt zu machen; später dachte ich mir, dass ich damit meinem Vater
Unrecht tun würde, und verwarf die Idee.
31 Oct 2021
## AUTOREN
Etem Ete
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