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# taz.de -- Nachrichten in der Coronakrise: Pride mit Maske
> Mit Maske und Abstandsregeln feierten 35.000 Menschen in Berlin den CSD.
> Söder fordert, Quarantäne für Reiserückkeher*innen vorzuziehen. Die
> Inzidenz steigt.
Bild: Im Gegensatz zu vergangenem Jahr fand der diesjährige CSD statt
## Christopher Street Day findet unter strengen Auflagen statt
Nach einem Jahr Coronapause ist wieder eine Parade zum Christopher Street
Day durch Berlin gezogen. Die Demonstration sexueller Minderheiten hatte
diesmal vor allem Protestcharakter.
Rund 35.000 Menschen sind am Samstag für die Rechte sexueller Minderheiten
in Berlin auf die Straße gegangen. Die sogenannte Pride-Demonstration zum
[1][43. Christopher Street Day] stand unter der Überschrift „Save our
community – save your pride“. Zu 32 Forderungen der Demonstrierenden
zählten der Abbau von Diskriminierung im Arbeitsleben, eine konsequentere
Verfolgung von Straftaten gegen queere Menschen und die Berücksichtigung
anderer Lebensweisen in Lehrmaterialien. Die Veranstalter hatten rund
20.000 Teilnehmer angemeldet.
Wegen der Coronavirus-Pandemie galten strenge Hygiene- und Abstandsregeln,
Masken zur Bedeckung von Mund und Nase mussten dauerhaft getragen werden.
Die Route führte ab Mittag von der Leipziger Straße über Potsdamer Platz
und Brandenburger Tor bis zur Siegessäule und weiter zur Urania. Die
Polizei sprach auf epd-Anfrage von rund 35.000 Teilnehmern. Sie mussten
nach den Worten eines Polizeisprechers immer wieder daran erinnert werden,
Masken zu tragen und Abstand zu halten. (epd)
## Söder will Quarantäneregelungen für Reisende vorziehen
CSU-Chef Markus Söder fordert Quarantäneregelungen für Reiserückkehrer
schon ab kommenden Sonntag. „Die neuen Regeln für Reiserückkehrer müssen
von 11. September auf 1. August vorgezogen werden, denn eine
Quarantäneverordnung erst nach den Ferien ergibt keinen Sinn“, sagt Söder
der Augsburger Allgemeinen. Dies sollte auf einer
Ministerpräsidentenkonferenz geregelt werden.
Deshalb habe er die Regierungschefs der unionsgeführten Länder für
kommenden Dienstag zu einer Schalte eingeladen. Es müsse auch über ein
gemeinsames Impfprogramm für Schülerinnen und Schüler sowie über eine
verbindliche Formel aus Inzidenzwert, Impfquote und Krankenhausbetten
gesprochen werden, um künftig zu wissen, ab wann Maßnahmen ergriffen werden
müssten. (rtr)
## USA bisher am stärksten von Coronapandemie getroffen
Weltweit haben sich nachweislich mehr als 193,12 Millionen Menschen mit dem
Coronavirus angesteckt. Mehr als 4,3 Millionen Menschen starben in
Zusammenhang mit dem Coronavirus. Mit über 34,4 Millionen Infizierten und
über 609.000 Toten weisen die USA die höchsten Zahlen auf. Indien
verzeichnet über 31,3 Millionen Infektions- und mehr als 420.000
Todesfälle. In Brasilien wurden mehr als 19,5 Millionen Ansteckungen
registriert, rund 547.000 Menschen starben. (rtr)
## Winfried Kretschmann kann sich Impfpflicht vorstellen
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann hält eine
Impfpflicht [2][im weiteren Kampf gegen die Coronakrise] für denkbar. „Wir
planen keine Impfpflicht. Für alle Zeiten kann ich eine Impfpflicht nicht
ausschließen“, sagte der Grünen-Politiker. Es könne gut sein, „dass wir
irgendwann gewisse Bereiche und Tätigkeiten nur noch für Geimpfte
zulassen“. Er nannte die Masern als Beispiel: „Da gibt's auch eine
Impfpflicht für die Kitas, weil Masern höchst ansteckend sind.“
Kretschmann warnt seit Längerem vor einer vierten Welle und blickt eher
pessimistisch auf Herbst und Winter. Das Virus könnte aus seiner Sicht noch
einmal genauso gefährlich zurückkommen wie im vergangenen Herbst, als die
Infektionszahlen plötzlich drastisch anstiegen. „Wir fahren weiter auf
Sicht. Die Virusmutationen haben uns schon zweimal einen Strich durch die
Rechnung gemacht“, sagte er. (dpa)
## Inzidenz leicht gestiegen
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet 1.387 neue Positivtests. Das sind 95
mehr als am Samstag vor einer Woche, als 1.292 Neuinfektionen gemeldet
wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 13,8 von 13,6 am Vortag. Der
Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den
vergangenen sieben Tagen angesteckt haben. Vier weitere Menschen starben im
Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der insgesamt
gemeldeten Todesfälle auf 91.524. Insgesamt fielen in Deutschland bislang
mehr als 3,75 Millionen Tests positiv aus. (rtr)
## Sorge vor erneutem Lockdown
Kommunen [3][warnen vor einem erneuten Lockdown im Herbst], der verheerende
Folgen für Menschen und Wirtschaft haben könnte. „Bund und Länder müssen
sich zeitnah darauf verständigen, welche Maßstäbe gelten wann und wo für
weitere Einschränkungen im Herbst“, sagt der Hauptgeschäftsführer des
Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, der Funke Mediengruppe einem
Vorabbericht zufolge.
Man müsse „die bisherigen Inzidenz-Grenzwerte höher ansetzen und stark
belastende Eingriffe erst anordnen, wenn das Gesundheitssystem absehbar
überlastet ist.“ Landsberg erhöht auch den Druck in der Debatte um
Kinder-Impfungen und hofft, die Ständige Impfkommission werde auch zwölf-
bis 16-jährigen Kindern die Impfempfehlung aussprechen. „Das könnte eine
deutliche Entlastung für die Schule bedeuten.“ Darüber hinaus seien in den
Schulen „möglichst tägliche Tests“ notwendig, damit der Regelunterricht
nicht gleich wieder beendet werden müsse. (rtr)
## Einschränkungen für Ungeimpfte
Angesichts steigender Coronazahlen in Deutschland müssen Menschen ohne
Impfung nach Angaben von Kanzleramtsminister Helge Braun mit stärkeren
Einschränkungen rechnen. „Geimpfte werden definitiv mehr Freiheiten haben
als Ungeimpfte“, sagte der CDU-Politiker der Bild am Sonntag. Bei hohem
Infektionsgeschehen müssten Ungeimpfte ihre Kontakte reduzieren. „Das kann
auch bedeuten, dass gewisse Angebote wie Restaurant-, Kino- und
Stadionbesuche selbst für getestete Ungeimpfte nicht mehr möglich wären,
weil das Restrisiko zu hoch ist.“ (rtr)
25 Jul 2021
## LINKS
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