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# taz.de -- Vegane Gazpacho-Rezepte: Kühler Körper, kühler Kopf
> Gazpacho ist lecker und vegan. Weil immer nur Tomate/Knoblauch/Gurke auf
> Dauer aber öde ist, hat unsere Kolumnistin ein paar Varianten entwickelt.
Bild: Der rote Klassiker – doch bei weitem nicht die einzige Möglichkeit, ei…
Während der großen Schwitzehitze der vergangenen Wochen war das Letzte,
worauf ich Lust hatte, stundenlang in der Küche vor dem Herd zu stehen und
schweres Essen zu kochen. Zum Glück erinnerte ich mich bei dem heißem
Wetter an ein Gericht aus meiner Kindheit. Als ich acht Jahre alt war,
lebte ich einige Zeit in Spanien, und in den [1][Sommermonaten gab es als
Hauptmahlzeit] oft eine kalte Suppe: Gazpacho.
Damals mochte ich besonders gern den Gazpacho de Mero mit Fisch oder den
Gazpacho Manchego mit Kaninchen – die meisten von Ihnen kennen aber
vermutlich eher die klassische andalusische Version, kalt und tomatig. Und
die ist sogar vegan! Weil immer nur Tomate/Knoblauch/Gurke auf Dauer aber
öde ist, habe ich ein paar leckere Varianten entwickelt.
Mein aktueller Liebling ist dieser fruchtig-frische
Mango-Ingwer-Orange-Gazpacho: 600 Gramm gewürfelte Mango, zwei gewürfelte
Orangen, 225 Milliliter Kokosmilch, 225 Milliliter Gemüsebrühe, 4 Esslöffel
gehackte rote Zwiebel, 150 Gramm gehackte Gurke, eine kleine Handvoll
Blätter frischer Minze samt 2 Zentimeter frischer Ingwerwurzel in eine
Küchenmaschine geben und mixen, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Mit
Salz und Pfeffer abschmecken und in den Kühlschrank stellen. Vor dem
Servieren mit Minze und (optional) Cashewnüssen garnieren.
Körpertemperatursenkend ist auch mein Fenchel-Wassermelone-Gazpacho: 300
Gramm Melone, eine drittel Fenchelknolle, eine Handvoll Fenchelblätter,
eine kleine halbe Zwiebel, eine entkernte rote Paprika, eine Gurke, 1
Esslöffel Rotwein Essig und 4 Esslöffel Olivenöl in einen Mixer geben und
nur kurz pürieren, sodass kleinere Frucht- und Gemüsestücke erhalten
bleiben. Mit Salz und Pfeffer nach Belieben würzen, kühlen. Beim Anrichten
mit fein gehackten Fenchelblättern bestreuen. Tipp: für einen extra kalten
Gazpacho einen Teil der Wassermelone zwei Stunden vorher in einem Beutel
ins Gefrierfach legen.
Energie und gute Laune gibt’s mit dem grünen Gazpacho: 300 Gramm Gurke, 150
Gramm gehackter Römersalat, eine halbe grüne Paprika, eine halbe kleine
Zwiebel, 2–3 Knoblauchzehen, 3 Esslöffel Olivenöl, 2 Esslöffel Aceto
balsamico, 150 Milliliter Gemüsebrühe, 2 Esslöffel frischer Koriander, den
Saft einer halben Limette sowie das Fleisch einer reifen Avocado pürieren.
Anschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Kalt stellen, mit Schnittlauch und Koriander garnieren – nichts eignet sich
besser, einen kühlen Kopf und einen kühlen Körper zu bewahren. In
Eiswürfelform gefroren taugt dieser Gazpacho übrigens auch als Beigabe ins
Glas von Cocktails. In diesem Sinne: Cheers & Bon Appetit!
29 Aug 2020
## LINKS
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## AUTOREN
Ariane Sommer
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