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# taz.de -- Corona-Wirtschaftshilfen vertagt: Euro-Finanzminister streiten noch
> Die Euro-Finanzminister vertagen ihre Verhandlungen. Vor allem zwei
> Länder sollen derzeit weit entfernt sein von einer Einigung.
Bild: LKWs mit medizinischer Ausrüstung in Italien – neue Finanzhilfen gibt …
Berlin reuters/dpa | Die Euro-Finanzminister habe sich in der Nacht auf
Mittwoch nicht auf Hilfen für Italien in der Coronakrise einigen können.
Auch nach stundenlangen Verhandlungen und einer – per Videokonferenz
geführten – Nachtsitzung der Euro-Finanzminister über Hilfen für Italien
zeichnete sich am Mittwochmorgen noch kein Ergebnis ab.
[1][Im Vorfeld waren vor allem gemeinsame Anleihen umstritten] – sogenannte
Euro-Bonds oder wegen der Virus-Krise jetzt auch Corona-Bonds genannt. Die
Verhandlungen seien nun auf Donnerstag vertagt worden, teilte
Eurogruppen-Chef Mario Centeno am Mittwochmorgen mit.
Aus Verhandlungskreisen verlautete, vor allem Italien und die Niederlande
hätten sich verhakt. Dabei gehe es um die Auflagen für milliardenschwere
Hilfskredite aus dem Rettungsfonds ESM. Diese sind in der Regel an
Bedingungen geknüpft. Italien will aber wegen der immensen Belastungen
durch die Pandemie keine Zusagen machen, andere Euro-Länder pochen auf
strenge oder zumindest lasche Auflagen.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz hatte im Vorfeld der seit
Dienstagnachmittag laufenden Beratungen gesagt, vor allem mit drei
Elementen helfen zu wollen – dem ESM, Krediten der Förderbank EIB für
kleine und mittlere Unternehmen sowie einer europäischen Variante des
Kurzarbeitergeldes. Die besonders stark betroffenen Länder, also auch
Spanien und Frankreich, pochen aber auf mehr.
8 Apr 2020
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