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# taz.de -- 250 Jahre Alexander von Humboldt: „Wir versuchen sachlich zu scha…
> Die Brüder Humboldt werden als Humanisten gefeiert. Doch ihre Biografien
> sind durchaus widersprüchlich, sagen Bénédicte Savoy und David
> Blankenstein.
Bild: Kupferstich aus: A. von Humboldt und Aimé Bonpland, Essai sur la géogra…
taz: Frau Savoy, Herr Blankenstein, welches Bild der Brüder Humboldt
dominiert heute die öffentliche Wahrnehmung?
David Blankenstein: Das eine Bild gibt es eigentlich nicht. Einerseits ist
es ein bisschen steinern, mit all den Monumenten, etwa vor der
Humboldt-Universität. Andererseits ist viel passiert in den letzten
Jahrzehnten: Große Forschungsprojekte, Neueditionen von Werken haben sehr
viel getan hat für eine Erweiterung des Horizonts. Es gibt auch viel Neues
in der Belletristik oder Andrea Wulfs Biografie, die das aktuelle
Humboldt-Bild sehr bestimmt. Dazu kommt: Es werden nicht nur Themen wie der
Klimawandel an Humboldt herangebracht sondern auch Themen, die unser
kulturelles Erbe betreffen, unseren Umgang mit außereuropäischen Regionen
und Gesellschaften. Auch das spielt eine immere größere Rolle im
Humboldt-Bild.
Bénédicte Savoy: Es hängt sehr davon ab, wen man fragt, wie sein
Humboldt-Bild ist. Für uns Wissenschaftler an der Universität kann man
sagen, dass die Forschung sich durch digitale Editionen extrem gut an den
Quellen entwickeln konnte. Auch durch Mehrsprachigkeit: Alexander hat ja
sehr viel in Französisch geschrieben, das kommt jetzt immer mehr in der
deutschen Forschung an, was früher weniger der Fall war. Also in der
Forschung ist das Bild viel verankerter an den Quellen, daher divers und
nicht ein Monument.
Aber in der Öffentlichkeit?
Savoy: Das allgemeine Bild ist für mein Empfinden weniger steinern als
kindisch. Wir haben da Humboldt-Comic-Figuren, die sehr stark schabloniert
sind. Und das allgemeine Bild ist extrem unhistorisch. Wenn man jemanden
fragen würde, wann haben die Brüder gelebt, würde ich mich wundern, wenn
eine Antwort einigermaßen passt.
Blankenstein: Was vielleicht auch damit zu tun hat, dass sie gerne benutzt
werden als Folie für jeweils aktuelle Themen. Ob es in der DDR-Zeit die
Ungerechtigkeit in Lateinamerika war oder heute Klimawandel und
Globalisierungsprozesse, die die Menschen umtreiben: Die Humboldts gelten
als Vordenker, die unserer Zeit voraus sind.
Savoy: Angeblich voraus sind.
Was ist denn das Humboldt-Bild, das das Humboldt Forum publiziert? Auf der
Webseite heißt es, man sei inspiriert von seinen Namensgebern „und deren
Freude daran, die Welt mit offenen Augen zu bereisen und zu erkunden“.
Blankenstein: Ich glaube, man muss sich nicht daran aufhängen, was dort
steht. Das sind Phrasen, die alles auf einen gemeinsamen Nenner bringen
sollen. Der Konnex zwischen Forum und den Brüdern ist in Evolution, denke
ich, und wird noch weiter gestaltet. Es wäre verfrüht, da ein Urteil zu
fällen.
Savoy: Zumal die Brüder dort keinen eigenen Platz haben werden nach
jetztigen Planungen. Sie sind einfach Namensgeber, so wie Charles de Gaulle
Namensgeber für einen Flughafen ist, oder Willy Brandt. Vielleicht
entwickelt sich da noch etwas, aber momentan ist es beim Forum nur ein
Name.
Was wird denn vergessen, wenn man an die Humboldts denkt? Gibt es weniger
gute Seiten, die man öffentlich vielleicht nicht so gern erzählen möchte?
Savoy: Diese Lesebrille positiv-negativ ist auf keinen Fall unsere. Wir
sind HistorikerInnen, keine Richter. Was wir versuchen, ist, die
verschiedenen Seiten zu zeigen – ob unsere Zeit sie jetzt als negativ
beurteilt, ist eine andere Debatte. Wir zeigen einiges in den Leben der
beiden Brüder, das gerne selektiert wird, ebenso wie anderes, das eher
nicht erzählt wird. Wir versuchen sachlich zu schauen: In welchen
politischen Kontexten haben sie gelebt, wo waren ihre Netzwerke? Wie nah
musste man zum Beispiel einem König oder Kaiser wie Napoleon sein, um
voranzukommen als Wissenschaftler, wie sehr konnte man sich entfernen von
diesen Machtstrukturen? Positiv, negativ, das ist nicht unser Job als
Wissenschaftler.
Ich meinte das nicht auf Sie bezogen, sondern im öffentlichen
Humboldt-Bild. Es wird zum Beispiel immer gesagt, Alexander von Humboldt
sei so ein Humanist gewesen, hätte klar Position bezogen gegen Sklaverei
und Kolonialismus. Gleichzeitig hat er ja aber mit dem spanischen
Kolonialreich kollaboriert. Diese Seite von ihm ist schon unterbelichtet,
oder?
Blankenstein: Das ist richtig. Aber es gibt eben auch die Forschung, die
solche Seiten wieder herausarbeitet, wenn sie nahe an den Quellen arbeitet.
Kuba ist ein gutes Beispiel. Alexander von Humboldt war zweimal dort. Beim
ersten Mal, das wissen wir aus seinem Tagebuch, hat er schon im Vorfeld
eine Namensliste von Leuten, die gute Kontakte haben. Das sind die
kubanischen Eliten, alles Personen, die Sklaven im Haus haben oder sogar
Sklavenhändler sind. Er hat bei seiner ersten Reise sogar länger bei einem
Sklavenhändler gewohnt – was heute nur wenige Leute wissen. Aber das Thema
Sklaverei reflektiert er kaum im Tagebuch. Er geht sogar auf
Zuckerplantagen, reine Sklavenwirtschaft, und gibt Tipps zur Verbesserung
der Öfen. Ihn interessiert die ökonomische Logik, wie die Wirtschaft
funktioniert, sonst aber erst mal herzlich wenig an Kuba.
Wie kam er dann zum Sklaventhma?
Blankenstein: Vor seiner zweiten Kuba-Reise war gerade die Insel
Saint-Domingue unabhängig geworden – durch den ersten und einzigen
erfolgreichen Sklavenaufstand in der Geschichte der Menschheit. Unter
diesem Eindruck ist Alexander nun sehr viel hellhöriger, geht für sich im
Tagebuch der zweiten Reise verschiedene Argumentationen durch.
Savoy: Das geschieht unter dem Eindruck der Revolution dort, aber auch des
Echos davon in Europa. Weil natürlich alle davon sprechen, in Frankreich
wenigstens.
Blankenstein: Ja, und jetzt sieht er, da ist etwas gekippt. Es gab dann ja
auch eine gewaltsame Strafexpedition der Franzosen, die er später
verurteilt. Die Gewalt springt ihn an von beiden Seiten, was ihm nicht
gefällt, aber als die Sache einmal passiert ist, analysiert er das. So
erkennt er, was die Konsequenzen von einer unmenschlichen Praxis sein
können und dass sie also nicht unbedingt vorteilhaft sind.
Dann ist er seiner Zeit aber nicht so weit voraus, wie heute immer gesagt
wird.
Blankenstein: Er wird auch gar nicht zu den größten Abolitionisten gezählt,
da gab es andere, die weiter vorne waren. Er ist auch nicht der
Revolutionär, er ist der Reformer. Er arbeitet in Kuba mit
Plantagenbesitzern zusammen, die Sklavenbesitzer sind – aber auch große
Reformer in ihrem Land! Sie wollen andere, verbesserte
Wirtschaftsstrukturen, und da ist Humboldt dabei, er ist ja ein sehr gut
ausgebildeter Ökonom. Er teilt dann am Ende aber nicht deren Meinung, dass
die kubanische Wirtschaft auf der Ausbeutung von Menschen aufbauen muss. Er
kann sich andere Wege vorstellen.
Das klingt nicht nach totaler Gegnerschaft gegen Sklaverei.
Blankenstein: Man merkt tatsächlich erst im Laufe der Jahrzehnte, als er
mehr unter dem Einfluss von britischen und US-amerikanischen Abolitionisten
steht, dass er sich sehr viel präziser zu dieser Thematik äußert.
Savoy: Er reagiert eben sehr oft auf die Positionierungen in Europa. Sein
Koordinatensystem ist nicht immer die Gerechtigkeit, die Wahrheit an sich,
sondern, wie sich seine Kollegen hierzulande oder in den USA positionieren.
Blankenstein: Dass jeder Mensch in Freiheit leben soll, ist schon ein
Grundkoordinatensystem bei Humboldt. Man bemerkt aber tatsächlich, dass er
das in der Praxis balanciert mit vielen anderen Dingen, die er jeweils vor
Ort vorfindet. Was gleichzeitig eine Qualität von ihm ist: sich auf
Kontexte einstellen zu können und nicht nur von einer bestimmten
Perspektive zu betrachten.
Ist es dann ein Missverständnis, wenn er in Südamerika so gefeiert wird als
Wegbereiter der Befreiung?
Savoy: Das ist auch eine Frage der Perspektive. Wen meinen Sie mit: „Er
wird gefeiert“? Auch dort gibt es mehrere Stimmen, eine Polyfonie. Und
zurzeit werden Stimmen lauter, die einem klarmachen, dass diese
Verherrlichung von ganz bestimmten Kreisen kommt. Das ausgewogen
darzustellen, ist eine unserer Prioritäten in der Ausstellung. Wir werden
zum Beispiel eine Sektion haben, die sich „Globale Interessen“ nennt – da
geht es um die grade erwähnte ökonomische Dimension. Und es geht um die
besonderen Beziehungen Humboldts zu den kreolischen Eliten, die eben nicht
indigen sind.
Blankenstein: Das war für mich auch eine neue Entdeckung. In Ecuador und
Mexiko haben mir verschiedene Forscher und Künstler wie zum Beispiel
Fabiano Kueva erzählt, dass ihre Beschäftigung mit Alexander von Humboldt
sich nicht, wie ich erwartet hätte, um den spanischen Kolonialismus dreht,
sondern um die Nationalstaaten, die nach der „Befreiung“ vom spanischen
Regime entstanden sind. Damals haben die kreolischen Eliten Strukturen
aufgebaut, die sich sehr auf Humboldt stützten, und sie waren es, die ihn
als Nationalheld gefeiert haben. Aber auch da haben wir enorme
Machtasynchronitäten, und die indigene Bevölkerung hat wohl, wie mir
beschrieben wurde, sehr viel stärker unter den neuen Nationalstaaten
gelitten als zu spanischer Zeit.
Zeigen Sie in der Ausstellung auch Objekte, die Humboldt auf seinen Reisen
gesammelt hat?
Savoy: Zum Beispiel in einer Sektion, die heißt „Ausweitung der Denkzone“.
Da geht es um die Reisen der beiden Brüder, Wilhelm ist ja auch viel
gereist. Beide haben gesammelt, materielle Objekte und immaterielle – zum
Beispiel Sprachen beziehungsweise Bücher, Manuskripte. Davon zeigen wir
einige. Alexander hat aber nicht so viel gesammelt, wie das später gemacht
wurde bei wissenschaftlichen Expeditionen im 20. Jahrhundert. Oder wie es
Lepsius zu seiner Zeit in Ägypten gemacht hat. Er hat einiges
zurückgebracht und einiges zeigen wir. Wir thematisieren auch, dass er
Grabstätten von Indigenen geschändet hat und das auch so beschrieben hat –
als Schändung. Das alles gehörte ja auch zu deren wissenschaftlicher
Praxis.
Blankenstein: Er hat vor allem Pflanzen mitgebracht und Steine. Das war
sein Basisprogramm, dass er diese Dinge sammeln würde, stand schon in
seinem Reisepass. Davon zeigen wir einiges. Aber vor allem thematisieren
wir: Wie sind die Transportwege dieser Objekte, was wird damit angefangen?
Alexander entdeckt ja kein unbekanntes Territorium, alles ist schon
kartografiert, er kann nur verbessern, was er vorfindet. In einem unserer
Ausstellungbereiche haben wir zum Beispiel eine Weltkarte, die gut
verdeutlich, was damals passiert.
Nämlich?
Es ist eine Karte der phytografischen Reiche, also der
Pflanzenbestimmungsreiche. Da ist die Welt bunt aufgeteilt nach den weißen
Männern, die diese Regionen bereist und die Pflanzen dort definiert haben.
Es gibt das Reich von Linné, das bis Sibirien geht zum Beispiel. Alexander
hat immerhin einen kleinen Streifen in den Anden. Das ist die
wissenschaftliche Erfassung, die eben auch eine Aneignung ist.
Was hat Sie an dem Thema Humboldt interessiert?
Savoy: Ich habe schon seit den 90er Jahren damit zu tun. Die beiden Brüder
– Wilhelm als Botschafter in Paris und Alexander war ja 25 Jahre ohnehin
Pariser – waren sehr stark involviert in den napoleonischen Kunstraub. Das
war meine erste wissenschaftliche Baustelle: Napoleons Kunstraub in
Deutschland. Alexander war sowohl bei der Wegnahme von Objekten hier in
Berlin beteiligt, als Napoleon Berlin besetzt hatte, als auch bei der
Rückholung beziehungsweise Nichtrückholung der Kunst nach Napoleons
Niederlage gegen die Preußen.
Also über das Kunstraub-Thema.
Savoy: Ja. Darüber hinaus hat Alexander von Humboldt in seiner Pariser
Zeit, das ist Davids Blankensteins Thema, extrem viel im Kunstbereich
vermittelt, er hat Gutachten geschrieben et cetera. Wegen dieser
Beschäftigung mit den Humboldts wurden wir 2014 beauftragt, für den
Universitätsverbund in Paris eine Ausstellung zu machen – an der
historischen Sternwarte dort. Dadurch kam die Schiene zum Deutschen
Historischen Museum und dieser neuen Ausstellung.
Blankenstein: Die französische Ausstellung kam auch deswegen zustande, weil
wir beide mit transnationalen Fragestellungen arbeiten und das ein
Forschungszweig ist, der vielleicht einem neuen Humboldt-Bild förderlich
ist. Weil man auf einmal in Paris über Deutsche erzählen und viel aus den
historischen Verflechtungen und Verknüpfungen herausholen kann. Es war sehr
schön in Pariser Sammlungen und Archive abzutauchen – in Bereiche, in die
französische Forscher Jahrzehnte oder noch nie einen Fuß hineingesetzt
haben. Wir haben eine Art Archäologie gemacht in einem Feld, in dem
Humboldt eigentlich niemandem mehr etwas sagt. In Frankreich sind die
Humboldts nicht mehr sonderlich bekannt.
Nein?
Ja, anders als im 19. Jahrhundert. Damals wurde Alexander von Humboldt
sogar symbolisch eingebürgert. Er ist zum Beispiel der einzige Ausländer,
der in der Galerie der französischen Wissenschaftler ausgestellt ist. Beide
Brüder haben dort eine sehr große Rolle gespielt. Hier in Berlin müssen wir
das Thema natürlich ganz anders angehen, das ist ein ganz anderes
kulturelles Feld. Hier sind die Humboldts bekannt, es gibt jede Menge
Bilder, Vorstellungen von ihnen, mit denen wir umgehen müssen.
Savoy: Da kommen wir zurück zu ihrer Frage vom Anfang, was hier über die
Humboldts ausgeblendet wird: zum Beispiel, dass Alexander halber Pariser
war. Er war zu Lebzeiten ein Megapromi in Paris, mit mehreren Wohnungen,
jeder kannte ihn, wenn er irgendwo auftauchte, war er im Mittelpunkt.
Wilhelm war zwar nur kurz in Paris, aber auch er war sehr sichtbar. Unter
anderem weil er versucht hat, aber gescheitert ist, die Philosophie von
Kant einzuführen.
Die Humboldts passen also zu Ihnen: über die Schiene Berlin–Paris.
Savoy: Na ja, wenn man in Paris über die Brüder Humboldt arbeitet, muss man
Germanist sein oder Zugang zur deutschen Sprache haben, was die Franzosen
immer weniger haben. Und um hier in Deutschland etwas über die Brüder zu
sagen, ist es sehr, sehr gut, sich in den Pariser Archiven auszukennen, zu
wissen, was dort liegt. Es gibt ja in Paris nicht nur zweitrangige
Schriften: Dort steht der Schreibtisch von Alexander, seine letzten Briefe,
die er im Sterben geschrieben hat, seine Brille, das Manuskript des
„Kosmos“. Das wurde Napoleon III. geschenkt, weil Humboldts Sekretär
dachte, eigentlich ist Humboldt ein Franzose. Das macht die beiden so
interessant: Sie sind komplett transnational in ihrer Zeit gewesen.
Aber man liest auch oft, [1][Alexander habe nicht so gern in Berlin
gelebt].
Blankenstein: Ach, das ist auch so eine Stilisierung. Es wird ja auch immer
geschrieben, die Brüder hätten eine schreckliche Mutter gehabt, weil sie
manchmal geschrieben habe, wie fad und schrecklich ihre Kindheit war auf
„Schloss Langeweil“. Man muss aber schon gucken, wie schrecklich das
wirklich war. Alexander hat wirklich aus vollen Möglichkeiten geschöpft,
war wahnsinnig aktiv, konnte viel bewegen.
Hatte die Mittel dazu.
Blankenstein: Ja, und er ist auch nicht mit einer Kette um den Fuß durch
Berlin gelaufen. Auch wenn er zurückgeholt wurde vom preußischen König, war
er kein unfreier Mann. Er hat immer noch viele Monate in Paris verbracht –
und vieles ist passiert in dieser Zeit zwischen Berlin und Paris. Er hat in
Kunst und Künsten mitgemischt, bei der Entwicklung von Sammlungen, von
öffentlichen Museen. Da ist er ein Motor, das hätte er nicht allein aus
Paris machen können – und er hatte auch Spaß daran, das merkt man an seiner
Korrespondenz.
Savoy: Berlin war natürlich damals im Vergleich zu Paris keine Großstadt.
Aber man muss auch beachten: Die Briefe, in denen er schreibt, wie ihn
Berlin langweilt, sind Briefe an Franzosen. Das war auch eine Form der
Höflichkeit zu sagen: Ich vermisse euch so, ohne euch ist es langweilig.
Das macht jeder von uns, das sind fast Floskeln. Man muss auch sein
Lebensalter berücksichtigen: Seine besten Jahre als aktiver junger Mann hat
er in Paris verbracht. Aber er war vielleicht schon ganz glücklich, dass er
so ab 50 mit seinem Klüngel hier in Berlin Dinge anstoßen konnte.
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16 Sep 2019
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Susanne Memarnia
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