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# taz.de -- „Extinction Rebellion“ in Berlin: Demo im Liegen
> Aktivist*innen der globalen Bewegung „Extinction Rebellion“ protestieren
> in Berlin-Mitte, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen.
Bild: Proteste der Aktivist*innen von „Extinction Rebellion“ in London am M…
BERLIN taz | Kurz vor 13 Uhr am Mittwoch stehen vor dem Gebäude des
Bauernverbands in Berlin-Mitte mehr Polizist*innen als
Demonstrant*innen. Erst nach und nach trudeln mehr Demonstrant*innen
ein, um die hundert sind es schließlich. Sie stehen im Schatten einiger
Bäume und machen gewaltig Krach: Viele haben Pfannen und Töpfe dabei, auf
die sie schlagen, eine Person spielt auf der Mundharmonika.
Aufgerufen zu Kundgebung und Demonstration hat die [1][„Extinction
Rebellion“], eine weltweit aktive Bewegung von Menschen, die mit Methoden
des zivilen Ungehorsams auf die Klimakatastrophe aufmerksam machen wollen.
Erst am Montag hatten mehrere Hundert Aktivist*innen die Berliner
Oberbaumbrücke besetzt. Nun wird am dritten Tag der internationalen
Aktionswoche vor dem Gebäude des Bauernverbands demonstriert.
Karl, 28, hat die Demo mitorganisiert. „Wir wollen Akteur*innen
markieren, die mit für den Klimawandel verantwortlich sind“, sagt er. Der
Deutsche Bauernverband, findet Karl, vertrete nicht die Interessen der
Kleinbäuer*innen, sondern die der Agrarindustrie. Und Massentierhaltung
spiele eine große Rolle beim Ausstoß von Treibhausgasen.
Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands, meint, die
Demonstrant*innen würden das Thema unterkomplex beleuchten. Er und
einige andere verteilen eine Broschüre, in der die „Klimastrategie 2.0“ des
Bauernverbands beschrieben wird, was nicht so gut ankommt: Viele
Aktivist*innen buhen.
Eine Rednerin der Extinction Rebellion erklärt die drei Forderungen der
Bewegung: Die Bundesregierung solle die Wahrheit über die Bedrohung durch
die Klimakrise sagen. Die deutschen Treibhausgasemissionen sollen bis 2025
auf null gesenkt werden. Und der Prozess soll durch eine Art
Bürgerversammlung begleitet und überwacht werden.
Während weiterer Redebeiträge veranstalten etwa 15 Demonstrant*innen ein
„Die-in“ und legen sich gemeinsam „tot“ auf die Fahrbahn vor dem
Kundgebungsort. Dann setzen sich die Anwesenden in Bewegung und laufen die
Friedrichstraße entlang. Auch nach dem Ende der Demo bleiben die
Demonstrant*innen auf der Fahrbahn stehen und rufen Parolen.
17 Apr 2019
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[1] /Junge-Bewegung-Extinction-Rebellion/!5585148
## AUTOREN
Mo Mayer
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