| # taz.de -- Aus „Le Monde diplomatique“: Wer siegt im Handelskrieg? | |
| > Trump ist siegesgewiss. China setzt auf den riesigen Binnenmarkt, der | |
| > Exportverluste kompensieren könnte. Verlierer sind die Bürger. | |
| Bild: Der von US-Präsident Trump vom Zaun gebrochene Handelskrieg bremst schon… | |
| Die USA und China [1][haben einen Handelskrieg eröffnet], und nichts | |
| scheint sie zur Vernunft bringen zu können. Den Anfang machte Donald Trump | |
| am 18. April 2017 mit Drohungen gegen ungenannte Handelspartner, die „uns | |
| bestehlen“. Ein halbes Jahr später kam die Gegendrohung. Präsident Xi | |
| Jinping erklärte auf dem 19. Parteitag der KPCh, niemand dürfe erwarten, | |
| „dass China die bittere Pille des Verlusts seiner eigenen Interessen | |
| schlucken würde“ (1). | |
| Der Eskalation der Worte folgte eine Serie von Handelssanktionen. Am 22. | |
| März 2018 erhöhte Washington die Zölle auf verschiedene chinesische Importe | |
| von 10 auf 25 Prozent, Peking schlug postwendend zurück. Die Kettenreaktion | |
| wechselseitiger Sanktionen könnte weit über den nächsten Winter hinaus | |
| andauern. Dabei fällt es manchmal schwer, großmäulige Ankündigungen und | |
| tatsächlich umgesetzte Maßnahmen auseinanderzuhalten. | |
| Die USA haben eine Liste von 5.745 chinesischen Produkten erstellt (Stahl, | |
| Aluminium, Chemieerzeugnisse, Textilien, Elektronik und anderes mehr). | |
| Diese Warengruppen repräsentieren ein Handelsvolumen von 200 Milliarden | |
| Dollar, das sind knapp 40 Prozent aller chinesischen US-Exporte in Höhe von | |
| 505 Milliarden Dollar (2017). | |
| Ab 1. Januar 2019 sollen die Einfuhrzölle für diese Produkte von 10 auf 25 | |
| Prozent angehoben werden. Dabei sind allerdings mehrere Ausnahmen | |
| vorgesehen, wozu interessanterweise Smartwatches gehören. Damit kann der | |
| führende Anbieter Apple seine Apple Watch weiter in China zusammenbauen | |
| lassen und in die USA reimportieren. Peking revanchiert sich mit einer | |
| Liste von 5.200 US-Produkten, die ein Volumen von 60 Milliarden Dollar | |
| repräsentieren; das entspricht 47 Prozent aller US-Exporte nach China in | |
| Höhe von 128 Milliarden Dollar (2017). | |
| ## Protektionistischer Blitzkrieg gegen China | |
| War die chinesische Seite auf diese Entwicklung vorbereitet? Die | |
| Journalistinnen Wendy Wu und Kristin Huang aus Hongkong, die mit Experten | |
| beider Seiten gesprochen haben, kommen zu der Einschätzung: „Peking wurde | |
| offenbar vom handelsprotektionistischen Blitzkrieg Trumps überrascht und | |
| hat das Anwachsen der chinafeindlichen Stimmung in Washington | |
| unterschätzt.“ Ein früherer Berater der US-Regierung meint: „Um die | |
| amerikanische Politik zu verstehen, konzentriert sich Peking zu stark auf | |
| die Wall Street und auf die liberale Elite – alles Leute, die keinerlei | |
| Einfluss auf Trump haben.“ Zu diesen Leuten zählt er Exaußenminister Henry | |
| Kissinger und Exfinanzminister Henry Paulson (2). | |
| Die von Xi Jinpings Vertrauensmann Liu He angeführte chinesische | |
| Verhandlungsdelegation glaubte im Mai 2018 schon, eine Vereinbarung unter | |
| Dach und Fach zu haben. Sie versprach, die Energie- und Agrarimporte zu | |
| erhöhen und ausländischen Unternehmen – vor allem aus den USA – die | |
| Möglichkeit zu eröffnen, Mehrheitsbeteiligungen an chinesischen Unternehmen | |
| zu erwerben. Doch das war zu wenig, und der Schritt kam zu spät. „Trump hat | |
| den Deal mit China gestoppt“, hieß es in einer Analyse von Bloomberg News. | |
| Seitdem gehe man in Peking davon aus, dass der US-Präsident „so lange nicht | |
| aufgeben wird, bis er den Aufstieg Chinas ein für allemal vereitelt hat“ | |
| (3). | |
| Die Mehrheit der chinesischen Elite teilt diese Einschätzung. Die (sehr | |
| vorsichtig geführte) Diskussion in diesen Kreisen gilt vor allem der Frage, | |
| wie man mit dem amerikanischen Freund umgehen soll. Beobachter wie Shi | |
| Yinhong, Direktor des Zentrums für Amerikanistik der Renmin-Universität in | |
| Peking, lasten die Konfrontation größtenteils der chinesischen Seite an, | |
| die jahrelang nichts getan habe, um den Handelsüberschuss zu reduzieren und | |
| den Zugang zu den chinesischen Märkten zu erleichtern (4). | |
| Anders sieht das die staatlich kontrollierte englischsprachige Tageszeitung | |
| Global Times: „Die USA werden ihre Intention, Chinas Aufstieg einzudämmen, | |
| oder ihren Drang, China ökonomisch anzugreifen, so schnell nicht aufgeben. | |
| Das Problem ist nicht einfach dadurch zu lösen, dass sich China um | |
| Zurückhaltung bemüht und auf diplomatischer und publizistischer Ebene | |
| entsprechend auftritt“ (5). | |
| ## Japan in die Knie gezwungen | |
| Im direkten Widerspruch zu der Doktrin des legendären Reformers Deng | |
| Xiaoping – „Verberge deine Fähigkeiten, warte auf den richtigen Augenblick, | |
| übernimm nie die Führung“ – präsentiert sich Xi Jinping auf der | |
| internationalen Bühne selbstbewusst als Nummer eins eines „großen Landes“, | |
| [2][das auf Augenhöhe mit den USA agiert]. | |
| Die Kommunikation ist gleichwohl nicht vollständig unterbrochen. Ende | |
| August reiste eine Delegation mit Vizehandelsministers Wang Shouwen an der | |
| Spitze nach Washington. Wie erwartet endeten die Gespräche ohne Ergebnis, | |
| zumal Wang noch im Juli die USA als Handelstyrannen bezeichnet hatte. | |
| Die aggressive Haltung der USA erinnert Yifan Ding, einen der | |
| Wirtschaftsberater des chinesischen Präsidenten, an die Politik der | |
| Reagan-Administration, die in den 1980er Jahren mit Japan die zweitgrößte | |
| Wirtschaftsmacht der Welt „in die Knie gezwungen hatte“. | |
| Damals habe die Verhängung horrender Zölle (bis zu 100 Prozent auf | |
| Fernseher und Videorecorder) im Verein mit steigenden Zinsen eine | |
| Depression herbeigeführt, von der sich Japan bis heute noch nicht | |
| vollständig erholt habe. Ein solches Szenario schließt Ding gegenüber China | |
| jedoch völlig aus: „Wir wollen keinen Handelskrieg. Aber sollte es dazu | |
| kommen, könnten wir das durchstehen.“ | |
| Allerdings gibt es eine Parallele: Wie Japan hat auch China auf den Export | |
| gesetzt, der lange Zeit als Wachstumsmotor funktionierte. Ende der 1970er | |
| Jahre setzte die Führung der KPCh, um die Stagnation und Abschottung der | |
| maoistischen Ära hinter sich zu lassen, auf die verfügbaren | |
| Produktionsfaktoren: ein Heer von gut ausgebildeten, disziplinierten und | |
| niedrig bezahlten Arbeitskräften und dazu das Kapital ausländischer | |
| Investoren, die nach neuen Anlagemärkten suchten. Hilfreich waren auch die | |
| [3][Initiativen der Welthandelsorganisation (WTO)] und anderer | |
| internationaler Institutionen, die den Protektionismus der | |
| Volkswirtschaften der alten Welt überwinden wollten. | |
| ## Eindämmung des chinesischen Einflusses | |
| „China hatte zunächst gezögert, bevor das Land 2001 letztlich der WTO | |
| beitrat“, gestand Präsident Xi Jinping im Januar 2017 auf dem Davoser | |
| Weltwirtschaftsforum, „aber wir kamen zu dem Schluss, dass wir den Mut | |
| aufbringen mussten, im großen Meer der Weltmärkte mitzuschwimmen. Und wir | |
| haben das Schwimmen gelernt“ (6). | |
| Und zwar so gut und so schnell, dass China nacheinander die | |
| Volkswirtschaften Frankreichs, Großbritanniens, Deutschlands und Japans | |
| überholte. Sein Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag 2016 bei 11 200 Milliarden | |
| US-Dollar. Das BIP der USA betrug im selben Jahr 18 569 Milliarden | |
| US-Dollar. Aus Sicht mancher Beobachter insbesondere in Washington hat | |
| China gute Chancen, auch die USA noch zu überholen. | |
| In seiner bekannt blumigen Sprache verkündete Präsident Trump: „Alle | |
| Dummköpfe, die auf Russland starren, sollten sich lieber über China Sorgen | |
| machen“ (7). | |
| Trump landete im August einen Punktsieg, als der Kongress das Gesetz über | |
| die nationale Verteidigung verabschiedete, dem auch die meisten Demokraten | |
| zustimmten. Darin heißt es, die Eindämmung des chinesischen Einflusses habe | |
| höchste Priorität, was die Abstimmung vieler Bereiche erfordere, | |
| „insbesondere auf diplomatischer, wirtschaftlicher, militärischer und | |
| nachrichtendienstlicher Ebene“ (8). Diese Strategie geht also weit über die | |
| Handels- und Wirtschaftspolitik hinaus. | |
| Dass die USA nach wie vor in allen genannten Bereichen überlegen sind, | |
| steht indes außer Zweifel. Das Reich der Mitte macht zwar große | |
| Fortschritte, doch das chinesische BIP pro Kopf erreicht lediglich 15 | |
| Prozent des US-Niveaus. Die Angst in Washington ist derzeit also eher | |
| selbstgemacht. Allerdings erzielen die Chinesen im Handel mit den USA jedes | |
| Jahr neue Rekordüberschüsse. 2017 waren es 375 Milliarden Dollar, das | |
| entspricht 43 Prozent des gesamten US-Außenhandelsdefizits von 863 | |
| Milliarden Dollar. „Unsere Industrie ist seit Jahren, ja seit Jahrzehnten | |
| Ziel unfairer Handelsattacken“, twitterte Donald Trump am 1. März. „Das zur | |
| Schließung von Fabriken und Hochöfen sowie zur Entlassung von Millionen | |
| Arbeitern geführt und unsere Gemeinden ausbluten lassen.“ | |
| ## Falsche Diagnosen | |
| Die Deindustrialisierung der entwickelten Welt hat zwar lange vor Chinas | |
| Erscheinen auf der Weltbühne begonnen, ist aber ein unbestreitbares Faktum. | |
| Ebenso real ist die Verzweiflung und Wut von Teilen der Bevölkerung, die | |
| sich – nicht nur in den USA – in der Hinwendung zu autoritären und | |
| rechtsextremen Politikern ausdrückt. | |
| Letztere arbeiten allerdings mit falschen Diagnosen. Der chinesische Erfolg | |
| ist keineswegs das Ergebnis „unfairer Handelspraktiken“ – obwohl es die | |
| auch gibt, wie zahlreiche Beschwerden bei der WTO zeigen. China nutzt | |
| schlicht und einfach die Regeln aus, die sich die mächtigsten Staaten der | |
| Welt – voran die USA – ausgedacht haben. Zudem kann Peking auf positive | |
| Resultate verweisen, nicht zuletzt darauf, dass man 800 Millionen Chinesen | |
| aus extremer Armut herausholen konnte. | |
| Die Staats- und Wirtschaftslenker des Westens waren auch keineswegs | |
| gezwungen, ihre Länder für den totalen Freihandel zu öffnen, die Verlegung | |
| von Produktionsstandorten ins Ausland zu fördern und sämtliche Instrumente | |
| einer staatlichen Interventionspolitik sukzessive abzuschaffen: All das | |
| geschah auf Druck der multinationalen Unternehmen, das heißt gerade der | |
| Kapitalgruppen, die als Erste nach China drängten. | |
| Die Folge ist, dass heute immer noch 42,6 Prozent der „chinesischen“ | |
| Gesamtexporte von ausländischen Unternehmen stammen, die die gesamte | |
| Produktionskette – von der Entwicklung bis zum Verkauf – kontrollieren. Das | |
| bekannteste Beispiel ist das iPhone von Apple, das in China zusammengebaut | |
| wird und bei dem nur 3,8 Prozent der Wertschöpfung in China entstehen, aber | |
| 28,5 Prozent in den USA. | |
| Richtig ist allerdings, dass die chinesische Führung die ausländischen | |
| Unternehmen gedrängt hat, einen Teil ihres technologischen Know-hows | |
| preiszugeben. Das gilt insbesondere für die Bereiche Luft- und | |
| Raumfahrttechnik, Elektronik, Automobile, Hochgeschwindigkeitszüge und | |
| Atomkraft. Aber auch hier hatten die Multis nichts dagegen, sie waren im | |
| Gegenteil froh, die billigen Arbeitskräfte nutzen und die ökologischen | |
| Folgen ihrer Produktion ignorieren zu können. | |
| Dass die chinesische Führung wenig unternommen hat, um die eigene | |
| Bevölkerung vor der wachsenden Ungleichheit und der Umweltverschmutzung zu | |
| schützen, ist durchaus zu bedauern. Aber diese Punkte tauchen auf der | |
| Beschwerdeliste von Donald Trump und seinen Freunden natürlich nicht auf. | |
| Die beklagen andere Dinge: „Der Handel hat die Kommunistische Partei nicht | |
| gezähmt. Der Einparteienstaat hat die chinesische Wirtschaft noch immer | |
| fest im Griff“, meint der Wirtschaftswissenschaftler Brad W. Setser (9). | |
| Damit will er sagen: Ausländische Großkonzerne können nicht nach ihrem | |
| Gusto Geschäfte treiben. | |
| Das gilt für traditionelle Branchen wie die Stahlindustrie, aber auch für | |
| die Viererbande der Internetgiganten, GAFA genannt (Google, Apple, | |
| Facebook, Amazon). Unter diesen Big Four ist Apple das einzige Unternehmen, | |
| das sich erfolgreich behauptet hat. Ansonsten ist es China gelungen, mit | |
| Alibaba, Tencent, Weibo und WeChat eigene Technologien zu entwickeln. Diese | |
| werden von den Machthabern zweifellos genutzt, um Regierungskritiker zu | |
| zensieren. Aber zugleich verbleiben damit die 802 Millionen Internetnutzer | |
| (57,7 Prozent der Bevölkerung) samt ihren Metadaten außerhalb des | |
| GAFA-Reichs. China ist damit eines der wenigen Länder, die sich dem | |
| Einfluss der Big Four entziehen. | |
| ## Warum das Silicon Valley Trumps Feldzug unterstützt | |
| Das erklärt, warum das Silicon Valley, eine Bastion der Demokraten, in | |
| dieser Frage auf einer Linie mit dem altindustriellen „Rust Belt“ liegt, | |
| der bekanntlich eine Trump-Hochburg ist. Die Stahlgiganten dieser Region | |
| haben „sehr enge Verbindungen“ zu hochrangigen Vertretern der | |
| Trump-Regierung, heißt es in einer Analyse der New York Times vom 5. | |
| August. | |
| Zu diesen Trump-Leuten zählt auch der US-Handelsbeauftragte Robert | |
| Lighthizer, der schon in den 1980er Jahren dem Team um Expräsident Reagan | |
| angehörte. Bei dem Bündnis zwischen Silicon Valley und Rust Belt geht es | |
| allerdings mehr darum, die Interessen der Aktionäre zu verteidigen als die | |
| der wütenden Arbeiter – wenngleich der Kampf gegen Billigimporte auch der | |
| einen oder anderen Belegschaft zugutekommt. | |
| Natürlich hat der allenthalben – und auch von Präsident Xi Jinping – | |
| gepriesene Freihandel Zigmillionen Beschäftigte in aller Welt um ihre Jobs | |
| gebracht und beispiellose Umweltschäden verursacht. Doch ein | |
| Protektionismus, der sich ganz und gar am ungehemmten Gewinnstreben à la | |
| Trump orientiert, wird der übergroßen Mehrheit der US-Bürger gar nichts | |
| bringen. Bei diesem Handelskonflikt dürfte es letztlich nur wenige – oder | |
| gar keine – Gewinner geben. | |
| Das sieht Lawrence Kudlow, Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, ganz | |
| anders. Er hat keine Zweifel, dass Peking am Ende nachgeben und sich dem | |
| Willen des US-Präsidenten unterwerfen wird. Kudlow sieht die chinesische | |
| Wirtschaft am Rande des Abgrunds: „Die Einzelhandelsumsätze und die | |
| Investitionen brechen ein“, behauptete er bei einer Kabinettssitzung, die | |
| Journalisten mit Zustimmung Trumps filmen durften (10). | |
| Diese kühne Einschätzung ist freilich durch keinerlei Daten zu belegen. Die | |
| chinesischen Importe sind von Juli 2017 bis Juli 2018 um 27,3 Prozent | |
| gestiegen, was Indiz für eine kräftige Konjunktur ist. Zwar hat sich das | |
| Exportwachstum verlangsamt, aber mit einem Plus von 12,2 Prozent im Jahr | |
| 2017 ist es immer noch respektabel. | |
| Gewiss wird die Konfrontation nicht spurlos an China vorbeigehen. Die | |
| Exporte in die USA machen 20 Prozent der gesamten chinesischen Ausfuhren | |
| aus. Wenn diese drastisch zurückgehen, geht dies unweigerlich zulasten der | |
| Produktion in der Elektronik- oder Textilbranche wie auch in der Stahl- | |
| oder der Chemieindustrie, die Überkapazitäten aufweisen. Das könnte den | |
| laufenden Umstrukturierungsprozess beschleunigen, was wiederum | |
| Protestbewegungen mit unberechenbaren Folgen auslösen könnte. Vor diesem | |
| Hintergrund hat Premierminister Li Keqiang Ende August den von den | |
| Handelszöllen betroffenen Unternehmen staatliche Beihilfen in Höhe von 100 | |
| Milliarden US-Dollar zugesagt. | |
| ## Kauf ausländischer Unternehmen | |
| Das Wirtschaftswachstum dürfte allerdings lediglich um 0,1 bis 0,2 | |
| Prozentpunkte geringer ausfallen. Als wirklich bedrohlich könnte sich etwas | |
| anderes erweisen: das zeitliche Zusammenfallen der erzwungenen | |
| Umstrukturierungen mit dem von der Regierung geplanten qualitativen Umbau, | |
| der auf eine Wirtschaft mit höherer Wertschöpfung zielt. | |
| Mit einem Wachstum von 6,7 Prozent hat China im zweiten Quartal 2018 die | |
| offiziellen Prognosen (6,5 Prozent) übertroffen. Diese hochpolitische Zahl | |
| markiert das Wachstumsniveau, das erforderlich ist, um die neu auf den | |
| Arbeitsmarkt drängenden Arbeitskräfte zu absorbieren und größere soziale | |
| Konflikte zu vermeiden. Allerdings sind die Exporte nicht mehr die | |
| Lokomotive der chinesischen Wirtschaft. Diese Rolle haben schon längst der | |
| Binnenkonsum und die Investitionen übernommen, die 43,4 Prozent respektive | |
| 40 Prozent des BIPs ausmachen. Das bedeutet, dass Präsident Xi den | |
| Wachstumsmotor nötigenfalls mit binnenwirtschaftlichen Maßnahmen wieder | |
| ankurbeln könnte. | |
| Dabei wird Xi allerdings den Coup seines Vorgängers aus den Krisenjahren | |
| 2007 und 2008 nicht wiederholen können, der den Geldhahn sehr weit | |
| aufgedreht hatte. Die Folge war damals eine ungeheure Verschwendung von | |
| Ressourcen und ein besorgniserregender Schuldenberg, mit dessen Abbau die | |
| aktuelle Regierung noch immer beschäftigt ist. China hat aber durchaus | |
| Handlungsspielraum. „Anders als Japan in den 1980er Jahren verfügen wir | |
| über einen Markt von 1,3 Milliarden Einwohnern, der sich von Donald Trump | |
| und seinen Beratern nur schwer zerstören lässt“, meint ein chinesischer | |
| Wirtschaftswissenschaftler. | |
| Im Fall eines konjunkturellen Abschwungs haben Xi Jinping und seine | |
| Regierung dabei noch ein zweites Instrument in der Hinterhand: Der Plan | |
| „Made in China 2025“ wurde vor drei Jahren aufgestellt, um die | |
| Innovationskraft der Industrie zu steigern und die Autonomie von zehn | |
| Branchen zu stärken (vor allem IT, Robotertechnik, Luft- und | |
| Raumfahrttechnik, Meerestechnologie, E-Automobile, Biomedizin, neue | |
| Werkstoffe und Energie). Die öffentlichen und privaten Forschungs- und | |
| Entwicklungsausgaben in diesen Branchen sind mittlerweile auf mehr als 2,3 | |
| Prozent des BIPs angestiegen. | |
| Die chinesische Regierung hatte natürlich gehofft, durch den Kauf | |
| ausländischer Unternehmen noch schneller Zugang zu wichtigen | |
| Zukunftstechnologien zu gewinnen. Das scheiterte jedoch am Veto | |
| Washingtons; aber auch an Restriktionen, die einige europäische Länder wie | |
| Deutschland einführten. China verfügt allerdings über genügend finanzielle | |
| Reserven, um die Kapazitäten im eigenen Land aufzubauen. In Peking hängt | |
| man das zwar nicht an die große Glocke, aber der Präsidentenberater Yifan | |
| Ding erklärt ganz offen: „Das US-Embargo auf Elektronikprodukte hat das | |
| Thema Computerchips auf die Tagesordnung der chinesischen Führung gebracht, | |
| denn China ist ja der größte Absatzmarkt für amerikanische Chips. Sehr bald | |
| werden die chinesischen Unternehmen diese Chips selbst produzieren – und zu | |
| günstigeren Preisen.“ | |
| ## „Made in China 2025“ | |
| Neben der Ankurbelung der eigenen Wirtschaft verfolgt die chinesische | |
| Regierung zwei weitere Ziele: Sie will sich von Abhängigkeiten befreien und | |
| sie will weltweit neue Partner finden – insbesondere in den | |
| Entwicklungsländern. Wie wichtig das erste Ziel ist, zeigt der Fall Iran. | |
| Donald Trump hat Sanktionen gegen Unternehmen verhängt, die mit Iran | |
| kooperieren, und will sie zum Abbruch ihrer Geschäftsbeziehungen bringen. | |
| Als Druckmittel stehen ihm die US-Lizenzen für bestimmte Technologien und | |
| das sogenannte Dollar-Privileg (der Dollar als globale Leitwährung, die | |
| jeder haben will, die aber nur die USA „drucken“ können) zur Verfügung. | |
| Damit hat Trump die chinesische Führung vollends von der Notwendigkeit | |
| überzeugt, sich aus dieser Abhängigkeit zu befreien. | |
| Peking hat inzwischen klargemacht, dass man auch weiter mit Teheran Handel | |
| treiben wird, und zwar auf Basis der chinesischen Währung Yuan. „Ohne die | |
| politisch vorangetriebene Internationalisierung unserer Währung wäre das | |
| nicht möglich gewesen“, sagt ein auf internationale Beziehungen | |
| spezialisierter Pekinger Wirtschaftswissenschaftler, der anonym bleiben | |
| will. Allerdings wickeln die großen chinesischen Banken den Großteil ihrer | |
| Geschäfte nach wie vor in US-Dollar ab. | |
| Zudem müssen chinesische Produkte eine weitere Bedingung erfüllen, um nicht | |
| unter Trumps Sanktionen zu fallen: Sie dürfen keinerlei amerikanische | |
| Bestandteile enthalten. Der Telekombinationsausrüster Zhongxing | |
| Telecommunication Equipment (ZTE), der wegen seiner Geschäfte mit Nordkorea | |
| und Iran vom US-Markt verbannt worden war, musste bereits einen Rückzieher | |
| machen. Jetzt wird er von Washington streng überwacht (11). Eine solche | |
| Beschränkung der Souveränität ist für die Nationalisten im Zhongnanhai, dem | |
| neben dem Kaiserpalast gelegenen Sitz der Regierung, nur schwer zu | |
| verdauen. | |
| Der Plan „Made in China 2025“ wird nun wahrscheinlich mit noch mehr | |
| Hochdruck vorangetrieben. Aber genau dieser Plan steht auf der | |
| Beschwerdeliste der USA ganz oben. In Washington sieht man darin einen | |
| gefährlichen „Willen zur Selbstversorgung“ , erläutert Elizabeth C. | |
| Economy, Direktorin für asiatische Angelegenheiten am Council on Foreign | |
| Relations in New York. Sie spricht sogar von einer „neuen Revolution mit | |
| dem Ziel, die von den Vereinigten Staaten vertretenen internationalen Werte | |
| und Normen infrage zu stellen“ (12). Aus dieser Sicht geht es also | |
| keinesfalls nur um einen Handelsstreit. | |
| ## Die Volksrepublik hat keine messianischen Ambitionen | |
| Dieser Einschätzung widerspricht Wang Yong, Direktor des Zentrums für | |
| internationale Wirtschaftspolitik an der Universität Peking: „Das Argument, | |
| das chinesische Entwicklungsmodell und die damit verbundene Philosophie | |
| würden die USA herausfordern, ist nicht sehr schlüssig. China hat kein | |
| Interesse, seine Ideologie im Ausland zu verbreiten, und betont das Recht | |
| jedes Landes, seinen eigenen Entwicklungsweg zu beschreiten.“ | |
| Die Volksrepublik hat gewiss keine messianischen Ambitionen, und ihr | |
| politisches Modell ist auch nur wenig attraktiv. Aber sie will die Regeln | |
| ändern, die nach dem Zweiten Weltkrieg unter der Ägide der USA, der | |
| Weltbank und des Internationalen Währungsfonds durchgesetzt wurden. Daran | |
| lässt Präsident Xi Jinping keine Zweifel: „Wir möchten uns aktiv an der | |
| Reform des weltweiten Governance-Systems beteiligen“, erklärte er vor den | |
| Kadern der Kommunistischen Partei Chinas bei der Zentralkonferenz über | |
| Diplomatie im Juni dieses Jahres (13). | |
| Im Hinblick auf dieses Ziel baut China sein Netzwerk aus. Die | |
| Zusammenarbeit mit anderen Staaten – insbesondere mit seinen Nachbarn – ist | |
| also das dritte Instrument, um das US- Embargo zu kontern. Die meisten | |
| dieser Länder fürchten zwar die Macht und die wirtschaftlichen Ambitionen | |
| Chinas. Die Staaten der Region sind aber auf Absatzmärkte angewiesen und | |
| wickeln 43 Prozent ihres Handels innerhalb Asiens ab (14). | |
| Zudem hat der US-Präsident mit seinem handelspolitischen Rundumschlag auch | |
| die traditionellen Verbündeten Japan und Südkorea getroffen, die ebenfalls | |
| mit Strafzöllen (etwa für Stahl und Autos) belegt wurden. Das könnte China | |
| als Chance nutzen, um die Idee der Regional Comprehensive Economic | |
| Partnership (RCEP) wiederzubeleben. Peking hatte dieses Freihandelsabkommen | |
| als Reaktion auf die Transpazifische Partnerschaft (TPP) angedacht, mit der | |
| Barack Obama unter anderem das Ziel verfolgte, China in Schach zu halten. | |
| Nach Trumps Wahlsieg hatten sich die USA aus TPP zurückgezogen. | |
| Der RCEP sollen die zehn Mitgliedstaaten des Verbands Südostasiatischer | |
| Nationen (Asean) angehören, also Myanmar, Brunei, Indonesien, Kambodscha, | |
| Laos, Malaysia, die Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam; und dazu | |
| China, Japan, Australien, Neuseeland, Indien und Südkorea. In diesem | |
| Konzept sieht Shiro Armstrong, Direktor des australisch-japanischen | |
| Forschungszentrums an der Australian National University, „die natürliche | |
| Gelegenheit, eine asiatische Koalition zu gründen“, und zwar unter | |
| Beteiligung einiger der „größten und dynamischsten Volkswirtschaften der | |
| Welt“. | |
| Eine australische Studie kommt zu dem Befund, dass „die | |
| RCEP-Mitgliedstaaten selbst bei einer weltweiten Erhöhung der Zölle um 15 | |
| Prozent (wie während der Großen Depression) ihren Wachstumskurs fortsetzen | |
| könnten, wenn sie die Zollschranken untereinander vollständig aufheben | |
| würden“. Ob alle potenziellen Mitglieder dazu bereit wären, ist allerdings | |
| keineswegs sicher. Zum Beispiel hat Australien den ZTE-Konzern vom Aufbau | |
| des 5G-Mobilfunknetzes ausgeschlossen. Aber immerhin spricht man | |
| miteinander, was neuerdings auch wieder für Peking und Tokio gilt. In Seoul | |
| sucht man in den Verhandlungen mit Pjöngjang nach Gemeinsamkeiten. Und | |
| Indien bemüht sich, gleichen Abstand zu Peking und zu Washington zu halten. | |
| ## Gründung der Asian Infrastructure Investment Bank | |
| Die chinesischen Unternehmen verlagern Teile ihrer Produktion schrittweise | |
| in Länder wie Bangladesch, Vietnam oder Südafrika. Damit will man von den | |
| niedrigeren Lohnniveaus profitieren, zugleich aber auch das US-Embargo und | |
| die Strafzölle umgehen: Die Erzeugnisse aus der von chinesischen Konzernen | |
| finanzierten Produktion tragen das Etikett „Made in Bangladesh“, „Made in | |
| Vietnam“ oder „Made in South Africa“. Damit fallen sie nicht unter die | |
| US-amerikanischen Strafzölle. | |
| Zudem will China neue Absatzmärkte erschließen. Der Bau der Neuen | |
| Seidenstraße, die China auf dem Landweg über die zentralasiatischen | |
| Republiken und Russland mit Europa verbinden sollen, erfordert hohe | |
| Investitionen, dasselbe gilt für den Seeweg über Afrika nach Europa. Der | |
| chinesische Präsident hat es sehr geschickt verstanden, aus diesen | |
| legendären Routen durch die Gründung der Asian Infrastructure Investment | |
| Bank (AIIB) ein multilaterales Projekt zu machen. Die AIIB zählt 57 | |
| Gründungsstaaten, darunter Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Indien | |
| und Südkorea. Sie ist ein weiteres Instrument, um eine finanzielle und | |
| diplomatische Isolierung Chinas abzuwenden. Denn nichts fürchtet Peking | |
| mehr als ein Duell mit den USA, wie es der UdSSR zum Verhängnis wurde. | |
| Fürs Erste setzt die chinesische Regierung jedoch auf Handelssanktionen | |
| gegen US-Produkte, womit sie deutlich machen will, dass sie sich nicht in | |
| die Knie zwingen lässt. Diese Sanktionen treffen zum Beispiel die | |
| amerikanischen Farmer, die wegen der steigenden Zölle unter anderem immer | |
| weniger Getreide oder Schweine- und Rindfleisch absetzen können. Zwar hat | |
| ihnen Trump hohe Beihilfen (12 Milliarden US-Dollar) versprochen, aber | |
| die fließen nur tröpfchenweise. Wie das Wall Street Journal berichtet, | |
| werden die Farmer unruhig: „Der Patriotismus hilft mir nicht, meine | |
| Rechnungen zu bezahlen“, sagt einer von ihnen (15). | |
| Neuerdings hat Peking auch noch sämtliche Importzölle auf Soja aus | |
| Bangladesch, Indien und Südkorea komplett abgeschafft; Getreide und Fleisch | |
| kauft China nunmehr in Brasilien und in Australien ein. Und die Erfahrung | |
| lehrt, dass ein verlorener Kunde nur schwer wiederzugewinnen ist. | |
| Der Kreuzzug des Weißen Hauses gegen die chinesischen Invasoren kommt in | |
| den USA überwiegend gut an. In der Regierung sind viele der Meinung, China | |
| werde nachgeben. So wie es Mexiko getan hat, das einige Zugeständnisse | |
| machen und insbesondere bei bestimmten Zulieferfirmen der Autoindustrie | |
| einen Mindestlohn von 16 US-Dollar (13,60 Euro) einführen musste (16). | |
| Anders werden die US-Zölle von Einzelhandelsriesen wie Walmart, die ihre | |
| Waren zu 80 Prozent in China einkaufen, und von bestimmten | |
| Industriekonzernen bewertet. Deren Repräsentanten beklagten Mitte August | |
| bei einer Veranstaltung in Washington die „verheerenden finanziellen | |
| Auswirkungen“ für ihre Branchen und für die amerikanischen Verbraucher | |
| (17). | |
| Dieses klassische Argument wird von Kritikern immer vorgebracht, die jede | |
| Form des Protektionismus ablehnen. Und doch ist der Verweis auf die | |
| Verteuerung der importierten Produkte ein stichhaltiger Einwand. Zumindest | |
| solange die erhöhten Zölle nicht mit einer deutlichen Erhöhung der | |
| Kaufkraft der US-Verbraucher einhergehen, was sich derzeit nicht | |
| abzeichnet. | |
| Noch unwahrscheinlicher ist, dass abgewanderte Industrien ihre Betriebe | |
| wieder – wie von Trump versprochen – in die USA zurückverlagern. So planen | |
| im Gegenteil zum Beispiel Textil- und Bekleidungsunternehmen, in andere | |
| Länder wie Vietnam und Kambodscha abzuwandern (18). Einige Branchen, die | |
| etwa Spezialstähle weiterverarbeiten, haben bereits Ausnahmeregelungen für | |
| ihre Importe erwirkt. | |
| ## Mehr als Handelspolitik | |
| Für die USA wie für China gilt, dass die großen Verlierer ganz sicher die | |
| einfachen Bürger sein werden. Während das Trump-Lager glaubt, das Regime in | |
| Peking unter Druck setzen zu können, redet sich das Xi-Lager ein, die | |
| US-Regierung werde nach den Kongresswahlen im November an den | |
| Verhandlungstisch zurückkehren. | |
| Allerdings geht es bei diesem Kräftemessen um viel mehr als um | |
| Handelspolitik. „Die Kontroverse hat mittlerweile militärische und | |
| strategische Weiterungen“, glaubt An Gang vom chinesischen Thinktank | |
| Pangoal Institution. Nach seiner Einschätzung befürchtet die politische | |
| Führung in Peking, dass sich die Probleme auf die Lage im Chinesischen Meer | |
| und auf Taiwan auswirken könnten, wo die Spannungen weiter zugenommen | |
| haben. | |
| Eines ist jedoch sicher: Das Modell der Internationalisierung und | |
| Spezialisierung der Produktion, das sich in den letzten Jahrzehnten im | |
| Westen und in China etablierte, hat keine Zukunft mehr. Ein alternatives | |
| Modell haben aber weder die Anhänger des chinesischen „Kommunismus“ noch | |
| die Verfechter des amerikanischen Kapitalismus zu bieten – auch keine | |
| hybride Form des Protektionismus. Die Folge wird sein, dass sich ein | |
| zollpolitischer Überbietungswettbewerb entwickelt. | |
| (1) „Bericht auf dem XIX. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas“, 18. | |
| Oktober 2017, deutschsprachige Fassung vom 20. November 2017, | |
| [4][www.german.china.org.cn]. | |
| (2) Beide Zitate aus: Wendy Wu und Kristin Huang, „Did China think Donald | |
| Trump was bluffing on trade?“, South China Morning Post, Hongkong, 27. Juli | |
| 2018. | |
| (3) „China, unsure how to handle Trump, braces for ‚New Cold War‘“, | |
| Bloomberg News, 17. August 2018. | |
| (4) Zitiert nach „China, unsure …“, siehe Anmerkung 3. | |
| (5) Leitartikel der Global Times, Peking, 15. Juli 2018. | |
| (6) Zitiert nach: China Global Television Network (CGTN), 17. Januar 2017. | |
| (7) Trump-Tweet vom 18. August 2018. | |
| (8) „John S. McCain national defense authorization act for fiscal year | |
| 2019“, Kongress, Washington, 13. August 2018, [5][www.congress.gov]. | |
| (9) Zitiert nach Asia Times, Hongkong, 31. Juli 2018. | |
| (10) „Transcript of 8/16 Trump cabinet meeting: economic policies matter“, | |
| RealClear Politics, 16. August 2018, [6][www.realclearpolitics.com]. | |
| (11) Ridha Loukil, „L’équipementier chinois ZTE placé sous tutelle | |
| américaine“, L’Usine nouvelle, Antony, 17. Juli 2018. | |
| (12) Elizabeth C. Economy, „China’s new revolution“, Foreign Affairs, New | |
| York, Mai/Juni 2018. | |
| (13) „Xi urges breaking new ground in major country diplomacy with Chinese | |
| characteristics“, Xinhua, 24. Juni 2018, [7][www.xinhuanet.com]. | |
| 14 „World Trade Statistical Review 2018“, Welthandelsorganisation, Genf, | |
| [8][www.wto.org]. | |
| (15) The Wall Street Journal, New York, 28. August 2018. | |
| (16) Die Bestimmung besagt, dass 40 Prozent des Produktionswerts eines aus | |
| Mexiko importierten Autos in Unternehmen mit einem Mindestlohn von 16 | |
| US-Dollar generiert werden muss. Es ist das erste Freihandelsabkommen | |
| überhaupt, das eine solche – wenn auch beschränkte – Sozialklausel enthä… | |
| (17) Zitiert nach: South China Morning Post, 21. August 2018. | |
| (18) Bloomberg News, 20. August 2018. | |
| Aus dem Französischen von Markus Greiß | |
| 13 Oct 2018 | |
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| [5] https://www.congress.gov/ | |
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| [7] http://www.xinhuanet.com/ | |
| [8] https://www.wto.org/ | |
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| Martine Boulard | |
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