Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Rechter LKA-Mann verlässt Polizeidienst: Hutbürger nimmt seinen H…
> Der AfD- und Pegidanahe Dresdner, der jüngst Journalisten anpöbelte, ist
> nicht mehr bei der Polizei. Ab Montag soll er anderswo arbeiten.
Bild: Einer seiner Hutbrüder darf nicht mehr fürs LKA arbeiten: Pegidananhän…
Dresden afp | [1][Der Mitarbeiter des sächsischen Landeskriminalamts (LKA),
der bei einer AfD- und Pegida-Demonstration in Dresden Mitte August
Journalisten bepöbelte], verlässt den Polizeidienst des Freistaats. Wie das
LKA am Donnerstag in Dresden mitteilte, wird er „mit seiner Zustimmung bis
auf Weiteres eine andere, adäquate Tätigkeit außerhalb der Polizei Sachsen
wahrnehmen“. Der Wechsel werde zum kommenden Montag wirksam.
Es habe ein Gespräch mit dem Mann und seinem Anwalt gegeben, in dem der
Mitarbeiter Gelegenheit gehabt habe, „seine Sicht auf den Sachverhalt
darzustellen“, erklärte das LKA. Weitere Angaben seien aus
datenschutzrechtlichen Gründen nicht möglich. Der Mann war bislang
Tarifangestellter im LKA und hatte dort Medienberichten zufolge im Dezernat
für Wirtschaftskriminalität Zugriff auf sensible Ermittlungsdaten.
Der LKA-Mann war während eines Besuchs von Bundeskanzlerin Angela Merkel
(CDU) am 16. August in Dresden privat zu einer Kundgebung von Anhängern der
AfD und der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung unterwegs.
Dabei griff er ein ZDF-Kamerateam verbal an. Die Journalisten wurden
anschließend etwa eine Dreiviertelstunde lang von der Polizei festgehalten.
Dem Vorfall folgte eine Debatte über die Pressefreiheit, die Polizei
entschuldigte sich beim ZDF.
30 Aug 2018
## LINKS
[1] /Neue-Erkenntnisse-zu-Poebel-Demonstrant/!5530477
## TAGS
Schwerpunkt Pegida
Dresden
LKA
Kolumne Flimmern und Rauschen
Polizei Sachsen
Schwerpunkt Pressefreiheit
ZDF
Michael Kretschmer
Polizei Sachsen
Polizei Sachsen
## ARTIKEL ZUM THEMA
Ein Jahr Hutbürger: Hohn für die Pressefreiheit
Bei einer Pegida-Demo wurde letztes Jahr ein ZDF-Team von der Polizei
festgehalten. Das war illegal, doch ein Umdenken hat es nicht gegeben.
Polizei ohne Statistik: Nirgends rechtsextreme Polizisten?
Polizisten fallen immer wieder mit rechten Ausfällen auf. Die Behörden
wissen dazu wenig: Die Vorfälle werden kaum erfasst.
Studie zu Übergriffen in Deutschland: Gewalt gegen JournalistInnen steigt
Die Zahl der Angriffe auf JournalistInnen ist erstmals seit drei Jahren
wieder gestiegen. Fast alle Gewalttaten geschehen im Umfeld rechter Demos.
Kolumne Flimmern und Rauschen: Ein paar Selbstverständlichkeiten
Bei der Rollenverteilung von DemonstrantInnen, den Medien und der Polizei
ist ein bisschen was durcheinander geraten.
Sachsens Regierungschef Kretschmer: Ein Januskopf in Chemnitz
Heute kann Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer in Chemnitz
Gesicht zeigen. Aber was verbirgt sich hinter diesem Gesicht?
Neue Erkenntnisse zu Pöbel-Demonstrant: Hat LKAler Zugriff auf sensible Daten?
Der Mann mit dem Deutschlandhut soll Zugang zu einer polizeilichen
Datenbank über Straftäter haben. Verbindungen zur rechten Szene werden
überprüft.
Pressefreiheit in Sachsen: Der Mann vom LKA
Bei einer Anti-Merkel-Demo lässt ein Demonstrant einen ZDF-Kameramann von
der Polizei aufhalten. Nun stellt sich heraus: Er arbeitet fürs LKA
Sachsen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.