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# taz.de -- Umweltbundesamt für gestaffelte Lösung: Blaue Plakette in hell un…
> Das Umweltbundesamt bringt eine gestaffelte Lösung für Fahrverbote von
> Diesel-Autos in Städten ins Spiel. Der Bund könnte zwei verschiedene
> Plaketten einführen.
Bild: Ein hübsches Symbolbild
München afp | Hellblau oder dunkelblau: In der Debatte um die blaue
Plakette hat das Umweltbundesamt eine gestaffelte Lösung für Fahrverbote in
Städten vorgeschlagen. Der Bund müsse zwei verschiedene Plaketten
einführen, [1][sagte Behördenchefin Maria Krautzberger der] Süddeutschen
Zeitung. „Damit hätten die Städte eine Möglichkeit, auf ihre jeweilige
lokale Belastung zu reagieren.“
Nachgerüstete Euro-5-Diesel und bereits zugelassene Autos der Euro-6-Norm
könnten demnach eine hellblaue Plakette bekommen. Diesel mit den neuen
Abgasstufen Euro 6d-TEMP oder Euro 6d, die deutlich weniger Stickoxid
emittieren, könnten hingegen eine dunkelblaue Plakette erhalten. Die
jeweiligen Plaketten würden dann, je nach Vorgabe, zur Einfahrt in die
Umweltzone berechtigen.
„Schon mit der hellblauen Plakette könnten dann viele Kommunen 2020 die
Grenzwerte einhalten“, sagte Krautzberger. „Die dunkelblaue würde später
eingeführt und wäre insbesondere in hoch belasteten Städten nötig.“
Nach Auffassung Krautzbergers müssten Städte wie München eine dunkelblaue
Plakette für die Einfahrt in die Umweltzone verlangen. Für Städte wie
Mainz, in denen der Grenzwert nicht so arg überschritten werde, könne eine
hellblaue Plakette reichen, sagte sie. Die Fahrzeug-Nachrüstung, die für
die Erteilung einer hellblauen Plakette nötig wäre, müsse „natürlich die
Autoindustrie“ zahlen, sagte Krautzberger.
Die Behördenchefin reagiert damit auf das Urteil des
Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig vorige Woche. Die Richter hatten
Fahrverbote für zulässig erklärt, um damit die Stickstoffdioxid-Belastung
zu vermindern. Allerdings leiden die betroffenen Städte unterschiedlich
stark unter dem Reizgas.
6 Mar 2018
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[1] http://www.sueddeutsche.de/auto/interview-am-morgen-diesel-urteil-das-verke…
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