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# taz.de -- Nach türkenfeindlichen Äußerungen: Abmahnung gegen Poggenburg
> Der AfD-Bundesvorstand hat einstimmig beschlossen, André Poggenburg
> abzumahnen. Der Landesvorsitzende von Sachsen-Anhalt hatte zuvor gegen
> Türken gehetzt.
Bild: Abgemahnt: Der AfD-Landesvorsitzende von Sachsen-Anhalt, André Poggenburg
Berlin dpa/taz | Mit einer Abmahnung hat der AfD-Bundesvorstand auf
[1][türkenfeindliche Äußerungen des Landesvorsitzenden von Sachsen-Anhalt,
André Poggenburg,] reagiert. Der Beschluss sei einstimmig gefallen, teilte
ein Parteisprecher am Freitag mit.
Laut Satzung kann der Vorstand eine Abmahnung aussprechen, wenn ein
Mitglied gegen die Satzung oder gegen Grundsätze oder die Ordnung der
Partei verstößt. Dazu gehört der Hinweis, dass das beanstandete Verhalten
im Wiederholungsfall oder ein vergleichbares Verhalten weitergehende
Ordnungsmaßnahmen nach sich ziehen können.
Beim politischen Aschermittwoch seiner Partei in Sachsen hatte Poggenburg
die in Deutschland lebenden Türken pauschal als „Kümmelhändler“ und
„Kameltreiber“ verunglimpft, die in Deutschland „nichts zu suchen und
nichts zu melden“ hätten. [2][Die Staatsanwaltschaft Dresden leitete nach
Strafanzeigen ein Prüfverfahren ein.]
Zu der Veranstaltung waren über 1.000 AfD-Anhänger gekommen, darunter auch
Pegida-Chef Lutz Bachmann. Neben Poggenburg und Höcke traten auch die
AfD-Landeschefs aus Sachsen und Brandenburg, Jörg Urban und Andreas
Kalbitz, sowie Jürgen Elsässer, Chefredakteur des rechten Compact-Magazins
auf. Es kann als Schulterschluss dieser ostdeutschen Landesverbände unter
völkischem Vorzeichen verstanden werden.
16 Feb 2018
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