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# taz.de -- Verdacht auf Rechtsterror im Norden: Kommission untersucht Prepper-…
> Nach Hausdurchsuchungen des BKA in Mecklenburg-Vorpommern will der
> Innenminister wissen: Was machen Prepper?
Bild: Was macht eigentlich die Prepperszene: sich harmlos Vorräte anlegen – …
Berlin taz | Nach diversen Hausdurchsuchungen wegen des Verdachts [1][einer
mutmaßlich rechten Terrorzelle] in Mecklenburg-Vorpommern nimmt eine
Kommission der Landesregierung zum 1. November ihre Arbeit auf.
Der sogenannten „Kommission zur Prepper-Szene“ sollen nach Informationen
der taz Mitarbeiter des Innenministeriums und des Landeskommandos
Mecklenburg-Vorpommern (Bundeswehr) angehören. Das geht aus einer Antwort
der Landesregierung auf die Kleine Anfrage des Landtagsabgordneten Peter
Ritter (Linkspartei) hervor, die der taz vorliegt. Die Kommission soll von
Soziologen, Rechtswissenschaftlern und Kriminologen unterstützt werden und
mit der Landeszentrale für politische Bildung kooperieren.
Ende August hatten Sondereinheiten des Bundeskriminalamts unter Leitung der
Bundesanwaltschaft in Mecklenburg-Vorpommern wegen des Verdachts der
Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat Razzien in den
Privat- und Geschäftsräumen zweier Beschuldigter und von vier Zeugen
durchgeführt.
Unter den Durchsuchten waren zwei Polizisten, ein Rechtsanwalt und ein
Oberstleutnant der Reserve. Lokale Polizeieinheiten waren in die
Ermittlungen nicht einbezogen worden. Nach Informationen der taz sind fünf
der durchsuchten Personen Mitglied im Reservistenverband, drei gehören
einer Schießsportgruppe des Verbandes an.
Die Personen sollen der sogenannten „Prepper-Szene“ zugehören und sich auf
einen „Tag X“ vorbereitet haben. Angehörige dieser Szene befürchten den
Zusammenbruch der staatlichen Ordnung und bereiten sich unter anderem im
Hinblick auf Katastrophenschutz und Selbstverteidigung auf den Ernstfall
vor. Die Ermittler gehen auch der Frage nach, ob die Beschuldigten Listen
mit Personen aus dem linken Spektrum angelegt haben.
In seiner Anfrage hatte der Abgeordnete Ritter auch gefragt, welche
weiteren Schritte in Folge der Hausdurchsuchungen bislang eingeleitet
worden seien. Die Landesregierung antwortete darauf: „Konkrete Schritte
werden frühestens nach der konstituierenden Sitzung eingeleitet.“
27 Oct 2017
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## AUTOREN
Martin Kaul
Christina Schmidt
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