Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Asylpolitik in Deutschland: Zahl der Abschiebungen steigt
> Einem Bericht der „Rheinischen Post“ zufolge gibt es so viele
> Abschiebungen wie seit 2003 nicht mehr. Besonders betroffen sind Menschen
> aus den Balkanstaaten.
Bild: „Ausreisegewahrsam“ heißt der erst vor wenigen Wochen eröffnete Abs…
Berlin rtr | Deutschland schiebt einem Zeitungsbericht zufolge in diesem
Jahr vermutlich so viele Menschen ab wie seit mehr als zehn Jahren nicht
mehr. Bis einschließlich September dieses Jahres habe es 19.914
Abschiebungen gegeben, berichtete die Rheinische Post vorab aus ihrer
Freitagausgabe unter Berufung auf Unterlagen der Bundespolizei.
Bis zum Ende dieses Jahres könnten die Zahlen Schätzungen zufolge auf
26.500 steigen. So hoch war die Quote zuletzt im Jahr 2003. Im Jahr 2015
waren es knapp 21.000 Abschiebungen gewesen.
Mit Abstand am häufigsten würden Illegale und abgelehnte Asylbewerber aus
den Westbalkanstaaten abgeschoben, heißt es in dem Bericht. Albanien, der
Kosovo, Serbien, Mazedonien, Bosnien-Herzegowina und Montenegro machten mit
14.529 Abschiebungen bis September fast drei Viertel aller Fälle aus.
Die Zahl der Abschiebungen von aus Syrien stammenden Asylbewerbern hat sich
dem Bericht nach mit 426 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Auch
Abschiebungen von Afghanen nähmen zu. Seien es im vergangenen Jahr noch 178
gewesen, so seien es bis einschließlich September bereits 199. Die meisten
davon würden in andere EU-Länder oder Drittstaaten gebracht.
18 Nov 2016
## TAGS
Abschiebung
Asylpolitik
Westbalkan-Staaten
Schwerpunkt Flucht
Schwerpunkt Afghanistan
Abschiebung
Schwerpunkt Afghanistan
Abschiebung
Roma
Schwerpunkt Flucht
Schwerpunkt Afghanistan
Schwerpunkt Angela Merkel
## ARTIKEL ZUM THEMA
Sammelabschiebung von Afghanen: Erster Flug noch im Dezember geplant
Abgelehnte Asylbewerber sollen an den Hindukusch gebracht werden. Ob auch
freiwillige Rückkehrer mit im Flugzeug sitzen werden, ist unklar.
Asylpolitik in Deutschland: Abschiebung auch nach Afghanistan
Die Bundesregierung will bis zum Jahresende 26.500 Flüchtlinge abschieben,
zumeist aus dem Westbalkan. Auch Syrer und Afghanen sind dabei.
Sicherheitslage in Afghanistan: Bundesregierung will abschieben
Einem Bericht zufolge will die Bundesregierung 12.500 Geflüchtete mit
afghanischem Pass zurückschicken. Im Oktober wurde ein Rücknahmeabkommen
beschlossen.
Abschiebeknast in Eisenhüttenstadt: Geh mir aus dem Land
In Eisenhüttenstadt steht die einzige Abschiebehaftanstalt Ostdeutschlands.
Ein Besuch bei fünf Insassen und zwei deutschen Juristen.
Verfolgung von Roma in Serbien: Nirgends willkommen
Nach seiner Abschiebung aus Deutschland hielt Lutfi R.* es nur wenige Tage
in Serbien aus: Als Roma werde er von der Polizei misshandelt, sagt er.
Migrationsrechtler über politischen Kurswechsel: „Hamburg lässt Afghanen im…
Afghanischen Geflüchteten drohen Sammelabschiebungen, obwohl sich weder
ihre asylrechtliche Situation noch die Konflikte im Land verändert haben.
Nordländer schieben nach Afghanistan ab: Zurück in den Krieg
Seit Rücknahmeabkommen mit Afghanistan: Es drohen auch von Norddeutschland
aus Sammelabschiebungen in das Kriegsland.
Rede der Kanzlerin bei der Jungen Union: Merkel will konsequente Abschiebung
Merkel verspricht eine „nationale Kraftanstrengung“ zur Rückführung
abgelehnter Asylbewerber. Den anerkannten solle Deutschland „ein Angebot
machen“.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.