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# taz.de -- Pride-Parade in Jerusalem: Streng gesichert feiern
> 25.000 Menschen nahmen an der LGBTI-Parade teil. Über 2.000 Polizisten
> waren im Einsatz. Zuvor wurden mehrere mutmaßliche Attentäter
> festgenommen.
Bild: Polizisten schützen die Parade
Jerusalem dpa | Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen sind in Jerusalem
mehrere Tausend Menschen bei der Gay-Pride-Parade auf die Straße gegangen.
Vor einem Jahr hatte ein strengreligiöser Jude bei der Parade eine
16-Jährige erstochen. Die Teilnehmer forderten am Donnerstagabend gleiche
Rechte und Sicherheit für Schwulen, Lesben, Bi- und Transsexuelle.
„Mitglieder der Community leiden immer noch unter täglichen Schmähungen und
Diskriminierung, unter Flüchen auf der Straße, verbrannten Regenbogenfahnen
bis hin zu manchmal sogar Gewalt“, sagte Sarah Kala vom Veranstalter
Jerusalem Open House.
Vor der aktuellen Parade hatte es mehrere Festnahmen gegeben, darunter den
Bruder des Täters vom vergangenen Jahr, wie die Polizei mitteilt. Der
Mörder habe aus dem Gefängnis heraus erneut eine Attacke auf die Parade
geplant. Strengreligiöse Juden haben die Veranstaltung als
„Abscheulichkeit“ verurteilt.
Alle Teilnehmer durften nur an einer Stelle und nach einer Kontrolle die
Parade-Strecke betreten. Insgesamt sollten laut Medienberichten rund 2.000
Polizisten die Teilnehmer schützen. Die Polizei sprach von mehreren Hundert
Sicherheitskräften.
Ein Gericht hat den Mörder des Mädchens zu lebenslanger Haft plus 31 Jahre
verurteilt. Der Täter war erst drei Wochen vor der Bluttat aus dem
Gefängnis entlassen worden. Er hatte bereits 2005 bei der Gay-Pride-Parade
in Jerusalem Teilnehmer mit einem Messer verletzt.
22 Jul 2016
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