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# taz.de -- Neonazi-Vorwürfe gegen Bayern-AfD: Bystron streitet Kontakte ab
> Nach dem Saar-Landesverband ist nun die AfD in Bayern
> Rechtsextremismus-Vorwürfen ausgesetzt. Auf Bundesebene will man dem
> nicht nachgehen.
Bild: Neonazi-Vorwürfe gegen den bayerischen AfD-Vorsitzenden Petr Bystron
Berlin rtr | Der AfD-Bundesverband sieht keinen Anlass, nach
Rechtsextremismus-Vorwürfen gegen den bayerischen Landesverband aktiv zu
werden. „Selbstverständlich wird der Landesverband Bayern dem nachgehen und
den Sachverhalt prüfen“, sagte Bundesvorstandsmitglied Georg Pazderski am
Freitag. „Bis dahin gilt natürlich die Unschuldsvermutung.“ Auch ein
Sprecher von AfD-Chefin Frauke Petry erklärte, für den Vorfall sei der
Landesverband zuständig.
Der Bayerische Rundfunk berichtete, der bayerische Landesvorsitzende Petr
Bystron unterhalte enge Kontakte zu Neonazis. Er habe gemeinsam mit zwei
bekannten Rechtsextremisten versucht, in eine Veranstaltung von
AfD-Kritikern zu gelangen, und sei erst nach Eintreffen der Polizei
abgezogen. Bystron bestreitet die Vorwürfe und spricht von „unwahren und
verleumderischen Behauptungen des Bayerischen Rundfunks“. Der
AfD-Landesvorsitzende hatte über Facebook zu Teilnahme an der Veranstaltung
„AfD aufhalten!“ in der Rosa-Luxemburg-Stiftung aufgerufen: „Könnte amü…
werden. Wer kommt mit?“
Die AfD-Spitze konnte Ende April mit knapper Mehrheit auf ihren
Bundesparteitag den [1][Beschluss zur Auflösung des Saar-Landesverbandes]
durchsetzen. Der Gliederung wird eine zu große Nähe zur rechtsextremen NPD
vorgeworfen. Über die Auflösung muss das AfD-Bundesschiedsgericht
entscheiden.
In Baden-Württemberg werden von der Partei [2][Antisemitsmus-Vorwürfe gegen
die Landtags-Abgeordneten Wolfgang Gedeon] geprüft. Danach soll über seinen
Verbleib in der Fraktion entschieden werden. AfD-Chef Jörg Meuthen hatte
ursprünglich gefordert, Gedeon müsse die Fraktion sofort verlassen.
3 Jul 2016
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