# taz.de -- Arabistin über Islamismus: „Manchmal kommt mir die Wut“ | |
> Claudia Dantschke berät Familien, deren Kinder sich radikalisieren. | |
> Vieles, was sie kann, hat sie in der türkischen Community gelernt. | |
Bild: „Kristina Schröder bin ich heute noch dankbar“: Claudia Dantschkes A… | |
taz: Frau Dantschke, wer Sie länger beobachtet, bekommt den Eindruck, Sie | |
würden jeden Islamisten in Berlin und darüber hinaus persönlich kennen … | |
Claudia Dantschke: Jeden vielleicht nicht, aber ich kenne viele. (Sie | |
steckt sich die erste Zigarette an, in den kommenden zwei Stunden werden es | |
mehr als eine Schachtel sein.) | |
Wie kommt das? | |
Ich beobachte die Szene von Anfang an. Ich habe die ganzen 90er Jahre in | |
der türkischen Community verbracht. Die Türken haben mich in den Westen | |
integriert. 80 Prozent meines Umfelds war türkisch und damals waren im | |
islamistischen Bereich eher türkische Organisationen tonangebend. | |
Sie haben in Leipzig zu DDR-Zeiten Arabistik studiert. Wie kommt man von | |
dort in die türkische Community Westberlins? | |
Ich wollte einen Beruf, über den ich die Welt sehen kann. Es ging mir nie | |
darum, die DDR zu verlassen, aber ich wollte reisen. Deshalb wollte ich | |
Ethnologie studieren, aber da gab es keine freien Plätze im nächsten | |
Fünfjahresplan. Dann sind es Afrika- und Nahost-Wissenschaften geworden, | |
Bereich Sprachmittler arabisch-französisch. Es ging viel um den Islam, die | |
Geschichte des Osmanischen Reichs und so. Die Beduinen waren mein | |
Steckenpferd. | |
Haben Sie je welche gesehen? | |
Erst nach der Wende, auf dem Sinai. Im Studium gab es Studentenfahrten, | |
aber da durften nur die mit dem Parteibuch mit. Auch als ich dreieinhalb | |
Jahre bei der Nachrichtenagentur ADN gearbeitet habe, war es so: Immer wenn | |
es um Reisen ging, war das Parteibuch entscheidend. Nach der Wende habe ich | |
neun Monate lang eine Fortbildung zum Marketing-Fachwirt gemacht, einen | |
Crashkurs in Marktwirtschaft, von dem ich heute noch profitiere. Mit der | |
Studiengruppe zusammen bin ich dann nach Kairo gefahren, danach wollte ich | |
Reisejournalist werden. Eine Freundin hat mich auf ein türkisches Reisebüro | |
in Neukölln aufmerksam gemacht, die suchten Reisejournalisten. | |
Warum sucht ein Reisebüro Journalisten? Klingt ungewöhnlich. | |
Das war so ein Gemischtwarenladen, wo du vom Flugticket bis zur | |
Versicherung alles bekommen hast, das Ganze nicht sehr einladend. Im | |
Hinterzimmer saßen zwei ältere Türken, die Fernsehen auf dem TD1-Kanal | |
machten. Sie sagten, sie hätten zwei Stunden Sendezeit und wollten | |
deutschsprachig senden unter dem Label ATT. Sie wollten die Deutschen für | |
Tourismus in der Türkei interessieren. Nach zwei Stunden war ich | |
eingestellt. | |
Konnten Sie Fernsehen? | |
Nein (lacht). Der hat mir eine Kamera in die Hand gedrückt und gezeigt, wo | |
sie angeht. | |
Und dann? | |
Dann bin ich losgezogen, auf die Demos und all die anderen Events. Ich war | |
nur noch unterwegs, dabei habe ich 15 Kilo abgenommen. Ich saß immer mit am | |
türkischen Pressetisch, ich war dann die Deutsche beim türkischen | |
Fernsehen. Da hab ich dann auch Ali Yildirim kennengelernt, mit dem ich | |
später AYPA-TV gemacht habe. ATT war ein total konservativer Verein. | |
Und der gefiel Ihnen? | |
Ja. Ich war naiv. Und da war so eine Herzlichkeit, so ein | |
Gemeinschaftsgefühl, da habe ich das wiedergefunden, was ich als Ossi | |
kannte. Ich bin nicht in so eine individualistische, harte Welt | |
hineingestoßen worden, sondern über die Türken auf dem sanften Weg in | |
Westdeutschland angekommen. Und da hatte ich dann auch meine erste | |
Begegnung mit dem real existierenden Islam. | |
Wie war das? Erinnern Sie sich noch daran? | |
Klar: Im Ramadan wurde immer ein Hodscha in den Sender geholt. Der kam früh | |
um 11 Uhr zu uns und sprach in die Kamera. Bevor er kam, versteckten die | |
beiden Chefs die Whiskyflasche. Dem Hodscha haben sie rhetorisch die Füße | |
geküsst. Kaum war er weg, holten sie den Whisky wieder raus. Ich fand das | |
furchtbar. Als ersten Imam habe ich dann Mohammed Herzog von der Gemeinde | |
deutschsprachiger Muslime kennengelernt. Der hat die Heuchelei kritisiert. | |
Da habe ich zu differenzieren gelernt. Als ich bei ATT über Aleviten | |
berichtet habe, da bin ich fertiggemacht worden. Es gibt keine Aleviten, | |
hieß es. Die inneren Spannungen in den Communitys habe ich so Stück für | |
Stück mitgekriegt. | |
Als die Kabelvergabe 1993 neu geordnet wurde, hat Ali Yildirim für seinen | |
Fernsehsender AYPA eine Lizenz bekommen. Sie haben mit ihm lange in einem | |
Zweierteam Fernsehen über die türkische Community in Berlin gemacht … | |
… ja, das war wunderbar. Nach fünf Jahren haben wir vom Guiness-Buch der | |
Rekorde diese Urkunde bekommen, dass wir der kleinste Fernsehsender der | |
Welt sind. Kein Witz. | |
Was wollten Sie mit AYPA? | |
Wir wollten investigativen Journalismus machen und dabei verschiedene | |
Meinungen zulassen. Wir haben über alles berichtet, was für die türkische | |
Community wichtig war: Millî Görüş, Ditib, die Grauen Wölfe, die PKK, aber | |
auch über die Aleviten und anderes, über das ATT nicht berichtet hat. Wir | |
hatten ein kleines Büro in Spandau. Im Juli 1993 ist da ein Bewaffneter | |
reingestürmt, der junge Kollege, der da für ein paar Stunden drinsaß, | |
konnte den Angreifer glücklicherweise abwehren. Der Angreifer kam von | |
Kaplans Kalifatsstaat. Das war mein erstes Erleben des militanten | |
Islamismus. Wenn ich damals im Büro gewesen wäre, ich hätte mich nicht | |
wehren können. | |
Das muss ein Schock gewesen sein. Was hat das für Ihr Islambild bedeutet? | |
Ich habe kein Islambild, es gibt nicht den Islam. Es gibt bestimmte | |
Eigenschaften, wie das Verhältnis von Mann und Frau. Wenn es darum geht, | |
junge Leute von der Ausreise nach Syrien abzuhalten, arbeite ich auch mit | |
islamistisch angehauchten Leuten zusammen. | |
Sie haben viel mit Islamisten zu tun. Haben Sie gar keine Berührungsängste? | |
Es geht ums Differenzieren, und dafür muss man die Leute kennenlernen, mit | |
ihnen reden, sich selbst ein Bild machen. | |
Was hat Sie damals so an islamistischen Organisationen wie Millî Görüş | |
interessiert? | |
Für mich war Millî Görüş ein permanentes Déjà-vu. Das hat mich an die FDJ | |
[Jugendverband der DDR – Anm. d. Red.] erinnert, an Ferienlager, an | |
Jugendarbeit. Wir mussten ja im letzten Studienjahr an den Parteisitzungen | |
teilnehmen, auch wenn man nicht in der Partei war. Gruselig! Ich konnte | |
sehr viel nachvollziehen. Irgendwann kamen Millî-Görüş-Aussteiger zu uns | |
und haben Interna erzählt, die wir bei AYPA öffentlich gemacht haben. Wir | |
konnten belegen, dass die Islamische Föderation, die in Berlin eine | |
Grundschule betreibt, quasi eine Tarnorganisation von Millî Görüş war. | |
Fünfzehn Jahre haben wir AYPA im Kabelnetz gemacht. Aber irgendwann ging es | |
nicht mehr. | |
Warum? | |
Ich hatte in den 90er Jahren mein Leben über irgendwelche ABM-Maßnahmen | |
finanziert und war inzwischen auf Arbeitslosenhilfe. Und Ali, der | |
hauptberuflich Gerichtsdolmetscher ist, hat immer mehr Schulden gemacht. | |
Sie sind beim Zentrum Demokratische Kultur (ZDK) gelandet, das ja auch | |
„Exit“ betreibt, das Aussteigerprogramm für die rechtsextreme Szene. | |
In einem neuen Projekt von Exit, in dem Eltern beraten werden, deren Kinder | |
sich rechtsextrem radikalisieren, sollte es 2007 auch um islamistische | |
Radikalisierung und um türkischen Rechtsextremismus – die Grauen Wölfe – | |
gehen. Schnell war klar, dass man für die Grauen Wölfe einen anderen Ansatz | |
braucht, denn in diese Strukturen wird man ja quasi hineingeboren, die | |
Eltern sind also oft keine Hilfe, im Gegenteil. Auf den Islamismus ließ | |
sich aber vieles vom Rechtsextremismus übertragen. Damals war Salafismus | |
schon Thema, es gab die ersten Ausreisen nach Waziristan, die Grenzregion | |
zwischen Afghanistan und Pakistan. Aber das ging auch nur drei Jahre, wie | |
bei Modellprojekten so üblich. Und dann kam ein Anruf von Kristina Köhler … | |
Heute Schröder? Die damalige Familienministerin mit ihrer | |
Extremismusklausel? | |
Genau. Die hat was gemacht, wofür ich ihr heute noch dankbar bin, auch wenn | |
sie ihre eigene Agenda hatte: Sie hat 4 Millionen Euro für | |
Islamismusbekämpfung bereitgestellt. Bis dahin, also bis 2010, hatte man | |
keine Chance, irgendwoher Geld für Islamismusprävention zu kriegen. | |
Irgendwann hat Schröder mich angerufen: Sie wollte mit ihrer Initiative in | |
die Presse gehen und fragte mich, wann wir mit einem Modellprojekt starten | |
können. Das Konzept hatten wir bereits in der Tasche, und dann konnten wir | |
ein Modellprojekt in Neukölln machen. Und dann kam der Wechsel im | |
Innenministerium … | |
… und CSU-Mann Friedrich wurde Innenminister … | |
… und hat die Islamverbände gleich zweimal geschockt: Gerade im Amt, sagt | |
er, dass der Islam nicht zu Deutschland gehöre. Und dann erklärt er kurz | |
vor der Islamkonferenz im März 2011 in der Welt, dass er auf der Konferenz | |
einen Sicherheitsgipfel vorschlagen will. Die Islamverbände waren natürlich | |
stinksauer, und auf dem Treffen gab es nur Streit. Der einzig sachliche | |
Punkt war die Geschichte einer Mutter, deren Tochter in Waziristan war. | |
Diese Frau habe ich betreut. Am Ende hatte Friedrich nichts Positives für | |
die Pressekonferenz. Da hat er den Journalisten von dieser Mutter erzählt | |
und gesagt: Da muss man was machen, das Bundesamt für Migration und | |
Flüchtlinge wird eine Hotline einrichten. Das ging im Juni 2011 von jetzt | |
auf gleich. Und dann riefen die uns an und fragten, ob wir einsteigen. | |
Seitdem beraten Sie Eltern, deren Kinder sich radikalisieren. Das ist eine | |
schwierige soziale Arbeit. Sind Sie dafür überhaupt ausgebildet? | |
Bei mir ist alles Learning by Doing. Ich habe die ganze Entwicklung des | |
Islamismus mitverfolgt, mich auf dieses Feld spezialisiert. Es war ja unser | |
Material, das zum Verbot von Hizb ut-Tahrir [islamistische Organisation – | |
Anm. d. Red.] und der türkischen Tageszeitung Vakit geführt hat. Ich wusste | |
von Anfang an, wer die Salafisten sind, ich kannte sie ja. Meine Erfahrung | |
ist: Die Eltern wollen mit jemandem reden, der Ahnung hat. Die sind vom | |
Jugendamt bis zur Sektenberatung gerannt, und niemand konnte helfen. | |
Inzwischen betreuen wir 240 Familien. Ich bin quasi der Manager eines | |
Hilfsnetzwerks. | |
Was machen Sie genau? | |
Ich spreche mit den Eltern und analysiere die Situation. Ich versuche | |
herauszufinden, was ihre Kinder beim Salafismus gesucht und vielleicht auch | |
gefunden haben. Ich versuche, den Eltern die Situation und ihre Rolle darin | |
zu erklären. Und aufzuzeigen, welches Handlungsmuster jetzt angebracht ist. | |
Und wenn jemand ausreisen will oder schon ausgereist ist, dann rede ich | |
auch mit den Sicherheitsbehörden. Im Moment habe ich vier Familien, wo ich | |
versuche herauszufinden, ob die Kinder überhaupt noch leben. | |
Wie das? | |
Als die Russen Rakka [im Osten von Syrien – Anm. d. Red.] wie blöd | |
bombardiert haben, waren die Kinder, darunter ein 16-jähriges Mädchen, | |
wahrscheinlich dort. Wir wissen nicht, was aus ihnen geworden ist, und die | |
Sicherheitsbehörden wissen es auch nicht. Das ist für die Eltern natürlich | |
eine Katastrophe. | |
Und für Sie? | |
Man stumpft ab, das muss man auch. Ich hab mir einen Panzer zugelegt. Ich | |
hab Eltern, die völlig verzweifelt sind, weil sie nicht wissen, was mit | |
ihrem Kind ist. Oder ich muss einer Mutter erklären, dass diese | |
Todesnachricht wahrscheinlich real ist. Die sitzen vor dir, weinen, brechen | |
zusammen. Ich helfe nicht, wenn ich mitweine. | |
Hört sich an, als wäre das auch für Sie als Beraterin nicht leicht. | |
Bekommen Sie Supervision? | |
Ich bin kein Mensch für Supervision, da bin ich DDR-geprägt. Ich war mal | |
bei einer Supervision, da hatte ich dieses Déjà-vu. Das hat mich an diese | |
SED-Parteigruppe erinnert, wo ich unbedingt dabeisitzen musste, und dann | |
war es wie in einer christlichen Sekte, wo alle aufgestanden sind und sich | |
für ihre Fehler selbst bezichtigt und dann um Reue gebeten haben. Das ging | |
gar nicht. | |
Was sagen Sie Eltern, die nicht wissen, ob ihr Kind noch lebt? | |
Ich habe ein Riesennetzwerk, das ich mir über die letzten zwanzig Jahre | |
aufgebaut habe, und versuche zunächst, da etwas herauszufinden. Ich habe | |
erfahren, dass überall komplett die Kontakte aus Rakka abgebrochen sind. | |
Die Stromleitungen sind zerbombt, es gibt keine Möglichkeiten, | |
rauszutelefonieren. Dass sich die Tochter nicht meldet, kann daran liegen, | |
muss es aber nicht. | |
Sie machen immer wieder Vergleiche mit der DDR. Sehen Sie eigentlich | |
Parallelen zwischen der Ideologie des Salafismus und der des Sozialismus à | |
la DDR? | |
Klar, aber es gibt vor allem einen großen Unterschied. Bei uns war klar: | |
Wenn ich tot bin, bin ich tot. Ich muss alles im Hier und Jetzt erreichen. | |
Aber beim Salafismus dreht sich alles um das Versprechen auf das Jenseits. | |
Du wirst glücklich, aber erst nach dem Tod. Das Diesseits ist nur die | |
Prüfung für das eigentliche Leben. Das ist extrem wirkmächtig. Wenn du | |
stirbst – und das kann jederzeit sein –, dann kommst du, aber nur wenn du | |
den Salafisten folgst, ins Paradies. Alle anderen schmoren in der Hölle. | |
Sie versuchen, diese jungen Leute aus Syrien zurückzuholen. Manche sind | |
zurückgekommen, einige haben zum Beispiel diese furchtbaren Attentate in | |
Paris durchgeführt. Haben Sie keine Wut auf sie? | |
Natürlich kommt mir manchmal die Wut. Eine junge Frau, eine typisch naive | |
„Dschihad-Braut“, hätten wir mit Erlaubnis des IS aus gesundheitlichen | |
Gründen zurückholen können. Aber ihr Mann, auch aus Deutschland, hat den | |
Arsch nicht hochgekriegt und sich darum nicht gekümmert. Sie hatte eine | |
Risikogeburt, ob sie stirbt oder nicht, scheint ihm egal gewesen zu sein. | |
Er ist inzwischen ums Leben gekommen. Nachgeweint hab ich dem nicht. | |
Die Eltern haben Ihre Handynummer, sie können Sie rund um die Uhr anrufen. | |
Bleibt da ein Leben jenseits von Hayat auf der Strecke? | |
Ich versuche am Wochenende, was anderes zu machen. | |
Was? Kino? Tanzen? Kochen? | |
Kochen? Nein! Mein wichtigstes Kochgerät ist die Mikrowelle. Nur am Sonntag | |
gibt es eine fertig gekochte Kartoffel, die wird erwärmt, dazu wird | |
Gurkensalat und ein Schnitzel Wiener Art gemacht. Da steh ich 20 Minuten in | |
der Küche, und das ist furchtbar. Ansonsten Fertiggerichte, Tütensuppen und | |
so was. | |
Und sonst? | |
Manchmal bin ich ziemlich k.o., dann liege ich auf dem Sofa und gucke eine | |
Serie nach der anderen. „Doktor Kimble auf der Flucht“ aus den 70er Jahren | |
oder die ersten sechs Staffeln von „Bonanza“. | |
„Bonanza“? Das mit dem dicken Hoss? | |
Ja, wo noch alle vier dabei sind. Das ist so schöne, heile Welt. Da kann | |
ich alles um mich herum vergessen. Ich mag auch „Harry Potter“ oder | |
englische Krimis wie „Inspektor Barnaby“, ich bin total bodenständig. | |
Nichts Neues? Die viel gelobten US-Serien? „Orange is the New Black“? „The | |
Wire“? „Homeland“? | |
Nur „Boston Legal“ wegen der Gesellschaftskritik. „Homeland“ habe ich | |
geschenkt bekommen, aber nicht geguckt. Da würde ich ja meine Arbeit | |
gucken. | |
Sie sind ein Workoholic! | |
Na, ich empfinde es ja nicht als Arbeit. Projektberichte schreiben und so | |
schon. Aber mit den Eltern sprechen oder nach neuen Ansätzen suchen, das | |
nicht. Ich mache auch viele Vorträge, zum Beispiel ein Seminar an der Uni | |
in Wien. Da habe ich gerade die Auswertung gekriegt: 100 Prozent | |
Zufriedenheit bei den Studenten. Das baut mich auf. | |
Bestätigung war sicher auch Ihre Einladung zum Expertenhearing im Weißen | |
Haus, wo Sie im vergangenen Jahr waren. Bekommen Sie auch hier, in Ihrer | |
Heimatstadt, Anerkennung? | |
Es ist schon schräg, was man in Berlin erlebt: Auf der Politik- und | |
Verwaltungsebene ist es wirklich schwierig. Da kommen Fragen wie vor zehn | |
Jahren, immer wieder dieses Pauschale, puh. Anerkennung bekomme ich | |
woanders. | |
3 May 2016 | |
## AUTOREN | |
Edith Kresta | |
Sabine am Orde | |
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