Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Geschlossene Grenze in Mazedonien: Das war keine Überraschung
> Anders als bislang vielfach dargestellt, wusste die EU im Voraus von der
> „Koalition der geschlossenen Grenzen“. Das geht aus EU-Dokumenten hervor.
Bild: Zwei Jugendliche stehen vor der Grenze zu Mazedonien, nahe der griechisch…
Brüssel taz | Bei der umstrittenen Abriegelung seiner Grenze zu
Griechenland hatte Mazedonien offenbar einflussreiche Mitwisser. Neben
Österreich und den meisten Balkanstaaten war nämlich auch der
niederländische EU-Vorsitz informiert.
Dies geht aus Dokumenten hervor, die der EU-Insiderdienst „EurActiv“
veröffentlicht hat. Nach der umstrittenen Balkankonferenz in Wien am 24.
Februar, die die Abriegelung beschloss, habe es ein weiteres Treffen der
Polizeichefs am 1. März in Belgrad gegeben, meldet das Internetportal.
Daran habe auch der niederländische Ratsvorsitz teilgenommen. Die
„Koalition der geschlossenen Grenzen“ beriet über konkrete Hilfslieferungen
zur Abriegelung. Zu dem angeforderten „Equipment for crowd control“ zählten
Helme, Schutzwesten und Pfefferspray.
Noch brisanter ist aber, dass ein Repräsentant des EU-Ratsvorsitzes
teilgenommen haben soll. Der Ratsvorsitzende – derzeit ein Niederländer –
führt die laufenden Geschäfte des Ministerrats, der Vertretung aller 28
EU-Staaten.
Wenn die Niederlande in Belgrad dabei waren, müsste also auch Deutschland
von den Vorbereitungen an der Grenze zu Griechenland informiert gewesen
sein.
Einen Tag vor dem EU-Gipfel zur Flüchtlingskrise sind mindestens 18
Migranten bei einem Bootsunglück in der türkischen Ägäis ertrunken. Die
Küstenwache habe 15 weitere Menschen vor der Küste des westtürkischen
Bezirks Didim gerettet, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu
am Sonntag. Zur Nationalität machte Anadolu keine Angaben.
7 Mar 2016
## AUTOREN
Eric Bonse
## TAGS
Griechenland
Mazedonien
Flüchtlinge
Schwerpunkt Flucht
EU
Idomeni
Flüchtlinge
Schwerpunkt Flucht
Schwerpunkt Flucht
Schwerpunkt Flucht
Griechenland
Grenze
## ARTIKEL ZUM THEMA
Flüchtlinge an der mazedonischen Grenze: Giftwolken über Idomeni
Circa 13.000 Flüchtlinge sitzen an der Grenze zu Mazedonien fest. Der Regen
hat das Lager in eine Sumpflandschaft verwandelt.
Flüchtlingspolitik der EU: Davutoğlus Wunschkonzert
Beim Gipfel in Brüssel streiten sich alle. Die türkische Regierung nutzt
die Situation und erweitert ihren Forderungskatalog.
An der griechisch-mazedonischen Grenze: Noch hoffen sie
Immer noch erreichen Flüchtlinge das Lager Idomeni an der Grenze zu
Mazedonien – obwohl es von dort für kaum einen weitergeht.
Politikberater vor EU-Türkei-Gipfel: „900 Menschen pro Tag“
Gerald Knaus gilt als Erfinder des „Merkel-Plans“: Deutschland könnte
großzügig Syrer ins Land holen und so die Türkei entlasten, schlägt er vor.
Kommentar Flüchtlinge in Europa: Tsipras und Merkel in einer Front
Griechenland und Deutschland argumentieren gemeinsam für eine Verteilung
der Flüchtlinge. Lange wäre das unvorstellbar gewesen.
Flüchtlinge in Griechenland: Ein Traum zerplatzt wie ein Luftballon
Weil die Grenzen fast dicht sind, stranden immer mehr Flüchtlinge in Athen.
Einige von ihnen hoffen trotzdem noch auf Europa.
Griechisch-mazedonische Grenze: Schlamm nach Starkregen in Idomeni
Schlamm und Kälte setzen den Flüchtlingen an der griechisch-mazedonischen
Grenze zu. EU-Mitglieder helfen Mazedonien mit Polizei und Grenzern.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.