Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Tübingens grüner Oberbürgermeister: Neue Grenzerfahrungen mit Pa…
> Zäune um die EU und bewaffnete Bewachung: Boris Palmer schießt mal wieder
> quer und will, dass die Grünen die Maghreb-Länder als sichere
> Herkunftsländer anerkennen.
Bild: Denkt ans Wohl der Professorentöchter: der Tübinger OB und Grüne Boris…
BERLIN dpa | Der grüne Oberbürgermeister von Tübingen, Boris Palmer,
spricht sich für einen härteren Kurs in der Flüchtlingspolitik aus. „Es
sind nicht die Zeiten für Pippi-Langstrumpf- oder Ponyhof-Politik“, sagte
Palmer dem [1][Nachrichtenmagazin Der Spiegel]. „Wir müssen die
unkontrollierte Einwanderung beenden. Das bedeutet nicht, dass wir
niemanden mehr reinlassen, aber wir entscheiden, wer reinkommt.“
Die EU-Außengrenzen sollen nach dem Willen Palmers mit einem Zaun und
bewaffneten Grenzern gesichert werden, um deutlich mehr Flüchtlinge als
bisher abzuweisen. Er sei dafür, dass Deutschland großzügig Menschen in Not
aufnimmt, aber eben nicht alle. Palmer forderte die Grünen auf, die von der
Union geforderte Erweiterung der Liste sogenannter sicherer Herkunftsländer
um Algerien, Tunesien und Marokko mitzutragen und nicht im Bundesrat zu
blockieren.
Seine Stadt Tübingen habe Probleme, den Andrang der Flüchtlinge zu
bewältigen, sagte Palmer dem Spiegel. In der Bevölkerung schwinde die
Akzeptanz. „Spätestens seit den Übergriffen in der Silvesternacht in Köln
kommen selbst grüne Professoren zu mir, die sagen: Ich habe zwei blonde
Töchter, ich sorge mich, wenn jetzt 60 arabische Männer in 200 Meter
Entfernung wohnen.“
Der streitbare Grünen-Politiker Palmer bringt regelmäßig seine
Parteikollegen gegen sich auf. Der 43-Jährige hatte zuvor auch vor falscher
Toleranz und einer Überforderung der Gesellschaft gewarnt. „Ich mache gern
den Bad Boy, wenn es die Debatte weiterbringt“, sagte Palmer dem Spiegel.
Es sei ein ungeheurer Kraftakt, etwas aufzugeben, was man 30 Jahre
propagiert habe, sagte er mit Blick auf grüne Überzeugungen.
13 Feb 2016
## LINKS
[1] http://www.spiegel.de/politik/deutschland/buendnis-90-die-gruenen-boris-pal…
## TAGS
Schwerpunkt Flucht
Flüchtlinge
Grüne
Boris Palmer
sichere Herkunftsländer
Boris Palmer
Grüne
Schwerpunkt Flucht
Boris Palmer
Boris Palmer
Schwerpunkt Rassismus
Baden-Württemberg
Köln
Boris Palmer
## ARTIKEL ZUM THEMA
Kommentar Grüne Kritik an Boris Palmer: Er braucht den maximalen Stunk
Die grüne Spitze kritisiert die Abschiebe-Äußerung ihres Tübinger
Oberbürgermeisters scharf. Dabei weiß Palmer selbst, dass er Blödsinn
redet.
Grünen-Debatte auf dem taz.lab: Der große Riss im Kleinen
Grünen-Fraktionschef Toni Hofreiter bezichtigt seinen Parteikollegen Boris
Palmer der Lüge. Er instrumentalisiere die Angst vor Flüchtlingen.
Kommentar Grüne und Asylrecht: Die Grenzen des Pragmatismus
Die Grünen könnten zustimmen, Marokko und Algerien zu sicheren
Herkunftsländern zu erklären. Auf wessen Nein ist dann noch zu hoffen?
Kommentar Boris-Palmer-Festspiele: Hinter dem Spektakel
Boris Palmer will bewaffnete Grenzer, der linke Flügel seiner Partei ist
empört. Das Schauspiel zeigt: Die Grünen sind heute eine tief gespaltene
Partei.
Portrait Boris Palmer: Unterfordertes Enfant terrible
Der grüne OB von Tübingen provoziert mit markigen Forderungen zum Thema
Flüchtlinge. Für manchen Parteikollegen ist er ein Hassobjekt.
Selbsttest Rassismus und Flüchtlinge: Mal ehrlich, sind Sie ein Rassist?
Über Flüchtlinge wird zunehmend unsachlich debattiert – auch unter Linken.
Sie halten sich für weltoffen? Aber sind Sie es auch tatsächlich?
Vor der Wahl in Baden-Württemberg: Nichts ist egal in Wasiristan
Viel spannender als in Bayern: Die Wahl in Baden-Württemberg kann
historische Bedeutung haben. Und das sogar in mehrerlei Hinsicht.
Abschiebepolitik nach Köln: Einige „leider rasch kriminell“
Die Koalition diskutiert nach den Kölner Übergriffen über eine härtere
Abschiebepolitik - obwohl die Fakten weiter unklar sind.
Flüchtlingsdebatte bei den Grünen: Oberbürgermeister „seehofert“ zu viel
Boris Palmer hat sich erneut in die Schusslinie seiner Parteikollegen
manövriert. Er hatte sich gegen den Familiennachzug bei Flüchtlingen
ausgesprochen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.