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# taz.de -- Web.de und GMX jetzt verschlüsselt: Einfach und sicher
> Die größten deutschen Webmail-Dienste bieten nun Verschlüsselung an – so
> dass auch sie nicht mitlesen können. Gelungen, urteilt das Fachmagazin
> „c‘t“.
Bild: Bei Web.de und GMX unlesbar – auch für die Mailanbieter
Berlin/Hannover dpa/taz | Die neue E-Mail-Verschlüsselung von Web.de und
GMX ist zum Start von Experten positiv aufgenommen worden. Vor allem die
einfache Bedienung falle auf, [1][urteilte Axel Kossel] vom Fachmagazin
c‘t. Es genügten drei Schritte für die Einrichtung, durch die ein Assistent
leite.
Am Donnerstag führten die Webmail-Anbieter GMX und Web.de für ihre rund 30
Millionen aktiven Nutzer die sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung über den
Standard PGP (Pretty Good Privacy) ein.
„Mit unserer Lösung kann jeder Nutzer auch ohne technische Vorkenntnisse
seine E-Mails so verschlüsseln, dass nur der Empfänger den Inhalt öffnen
kann“, sagte Jan Oetjen, Geschäftsführer von GMX und Web.de. Die
Verschlüsselung kann auf allen gängigen Geräten eingesetzt werden. Die
wenige Verbreitung solcher Verschlüsselungen wird in der Regel darauf
zurückgeführt, dass die Nutzung sehr kompliziert und umständlich ist.
Die Web-Oberflächen der Mail-Dienste und ein weiterentwickeltes Plug-in
arbeiteten reibungslos zusammen, lautete das Urteil der „c‘t“. Stets sei
erkennbar, welche Aktionen lokal und welche auf dem Server abliefen. Die
öffentlichen Schlüssel, die zum Verschicken der sicheren Mails nötig sind,
werden in einem Verzeichnis gespeichert, das von GMX und Web.de gepflegt
wird.
Die Umsetzung durch die beiden Webmaildienste löst ein Dilemma, das lange
die breite Durchsetzung von PGP verhinderte. Damit niemand – auch nicht der
Mailanbieter – mitlesen kann, müssen die E-Mails am Gerät des Nutzers
verschlüsselt werden, bevor sie verschickt werden. Dann wird es allerdings
aufwändig den großen Vorteil von Webmaildiensten zu nutzen: Die Mails an
einem beliebigen Gerät abzurufen, weil dann auf jedem Gerät die eigenen
Schlüssel vorhanden sein müssen.
Laut „c‘t“ wird das Problem mit einem „besonderen Trick“ gelöst: Die
Dienste ermöglichen, dass die eigenen Schlüsselpaare verschlüsselt und
unkompliziert an beliebige andere Geräte übertragen werden können.
20 Aug 2015
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