| # taz.de -- SPD und Vorratsdatenspeicherung: Parteikonvent stimmt zu | |
| > Trotz Kritik und Protesten: Der SPD-Parteikonvent stimmt mehrheitlich für | |
| > den Gesetzentwurf zur Vorratsdatenspeicherung von Heiko Maas. | |
| Bild: Protest vor dem Willy-Brandt-Haus. | |
| Berlin afp | Trotz erheblicher Bedenken vieler Delegierter hat der | |
| SPD-Parteikonvent in Berlin am Samstag den Regierungsplänen zur | |
| Vorratsdatenspeicherung zugestimmt. Das verlautete am Rande der | |
| nichtöffentlichen Beratungen aus Parteikreisen. Der Konvent stellte sich | |
| mehrheitlich hinter den Gesetzentwurf von Bundesjustizminister Heiko Maas | |
| (SPD). Gegenanträge vor allem vom Parteilinken wurden damit abgelehnt. | |
| Am Morgen hatte bereits der Parteivorstand bei zwei Gegenstimmen die | |
| Vorlage von Maas unterstützt. „Es geht um Freiheit und Sicherheit“, sagte | |
| SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann. Beides dürfe nicht gegeneinander | |
| gesetzt werden. Juso-Chefin Johanna Uekermann und andere Gegner der | |
| Vorratsdatenspeicherung kritisierten allerdings erneut „einen | |
| unverhältnismäßigen Eingriff in die Grundrechte der Bürger“. | |
| Im Vorfeld des Konvents hatten führende SPD-Politiker eine Verbindung | |
| zwischen dem Votum zur Vorratsdatenspeicherung und dem politischen | |
| Schicksal von Parteichef Sigmar Gabriel hergestellt. | |
| Der Gesetzentwurf sieht vor, dass Telekommunikationsunternehmen die | |
| Telefon- und Internetverbindungsdaten aller Bürger zehn Wochen lang | |
| speichern. Dazu gehören die Rufnummern der beteiligten Anschlüsse, | |
| Zeitpunkt und Dauer der Anrufe sowie die IP-Adressen von Computern. E-Mails | |
| sind aber ausgenommen. Für die Standortdaten, die bei Handy-Gesprächen | |
| anfallen, ist eine verkürzte Speicherfrist von vier Wochen vorgesehen. | |
| 20 Jun 2015 | |
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