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# taz.de -- Fukishima-Lügen: Seeleute verklagen Tepco
> Der japanische AKW-Betreiber soll Offiziere der US-Marine 2011 über den
> Atomunfall belogen haben. Tepco soll falsche Angaben zur
> Strahlenbelastung gemacht haben.
Bild: Besatzungsmitglieder des US-Flugzeugträgers „USS Ronald Reagan“ schr…
BERLIN taz | Eine Gruppe von neun US-amerikanischen Marineoffizieren hat
vor einem Gericht in San Diego Klage gegen den Betreiber der japanischen
Unglücks-Atomanlage Fukushima eingereicht. Das meldet der britische
Rundfunksender BBC.
Die Seeleute, von denen acht auf dem nukleargetriebenen Flugzeugträger „USS
Ronald Reagan“ stationiert waren, verlangen von der Tokyo Electric Power
Company (Tepco) 10 Millionen US-Dollar Schadenersatz und 30 Millionen
US-Dollar Strafzahlungen für jeden von ihnen.
Sie waren nach dem Erdbeben und dem Tsunami vor der japanischen Küste im
März 2011 an Hilfsaktionen beteiligt. Dabei sollen sie erhöhter
Radioaktivität aus dem beschädigten Atomkraftwerk ausgesetzt gewesen sein.
Ihre Klage begründen sie damit, dass Tepco sie über die Situation belogen
habe. Der AKW-Betreiber habe den Eindruck erweckt, die Strahlung sei für
Menschen nicht bedrohlich.
Die Klage ist die vorerst letzte in einer ganzen Reihe von
Schadenersatzforderungen, mit denen Tepco konfrontiert ist. Der Konzern
beziffert die Gesamtsumme der Forderungen inzwischen auf 3,24 Trillionen
Yen (rund 29 Milliarden Euro).
28 Dec 2012
## TAGS
Fukushima
Radioaktivität
Tepco
Atomkraftwerk
Schwerpunkt Atomkraft
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