| # taz.de -- Falschdarstellung der Haasenburg GmbH: taz erwirkt Unterlassungserk… | |
| > Ein Gericht habe der taz „Falschbehauptungen“ über den Kinderheimträger | |
| > untersagt: So stand es auf der Firmen-Webseite. Diese Darstellung ist nun | |
| > nicht mehr erlaubt. | |
| Bild: Schild vor einer der Einrichtungen der Haasenburg GmbH | |
| BERLIN taz | Die taz hat gegenüber der Haasenburg GmbH eine | |
| Unterlassungserklärung erwirkt. Nach einem Bericht der taz am Wochenende | |
| hatte die Haasenburg GmbH auf ihrer Homepage eine Erklärung abgegeben. | |
| Darin schrieb die Firma, dass sie gegen die „objektiven und nachweislichen | |
| Falschbehauptungen“ der taz „gerichtlich vorgegangen“ sei und ein Berliner | |
| Gericht dies mit einer einstweiligen Verfügung untersagt hätte. | |
| Gegen diese falsche Darstellung ist die taz umgehend juristisch vorgegangen | |
| und erwirkte eine Unterlassungserklärung von der Firma. „Die Haasenburg | |
| GmbH verpflichtet sich gegenüber der taz Verlags- und Vertriebs GmbH“, | |
| heißt es in dem Schreiben der Kanzlei Schertz Bergmann, „es bei Meidung | |
| einer für jeden Fall der Zuwiderhandlung von der taz Verlags- und Vertriebs | |
| GmbH festzusetzenden Vertragsstrafe, deren Angemessenheit im Streitfall vom | |
| zuständigen Gericht zu überprüfen ist, es künftig zu unterlassen“, diese | |
| Darstellung zu wiederholen. | |
| Weiter muss es die Haasenburg GmbH unterlassen, zu behaupten, dass der taz | |
| eine „Mehrzahl von Behauptungen untersagt wurde“, was die Firma zuvor | |
| ebenfalls auf ihrer Homepage geschrieben hatte. | |
| In dem Unterlassungsschreiben heißt es weiter: „im Gegenteil gibt unsere | |
| Mandantschaft klar zu erkennen, dass sie nicht weiß, ob die | |
| Berichterstattung vom Wochenende mit der erwirkten einstweiligen Verfügung | |
| zusammenhängt“. Die Haasenburg hatte zuvor die Vermutung geäußert, daß das | |
| so sein könnte, die taz hatte onsoweit Unterlassung verlangt. | |
| Die Anträge der taz, der Haasenburg die Äußerung dieser Vermutung zu | |
| untersagen, haben Landgericht und Kammergericht abgewiesen. Allerdings hat | |
| das Landgericht Berlin eine einstweilige Verfügung bestätigt, mit der der | |
| Haasenburg verboten wurde zu behaupten „In der vergangenen Woche hat ein | |
| Berliner Gericht gegen die taz nun eine einstweilige Verfügung erlassen.“ | |
| Tatsächlich lag diese einstweilige Verfügung mehrere Wochen zurück und | |
| bezog sich lediglich auf einen falschen Eindruck, der angeblich mit einer | |
| Bebilderung eines Artikels mit einer „Zaunansicht“ eines | |
| Haasenburg-Geländes entstanden sein soll. Das Gericht hat die Darstellung | |
| der Haasenburg verboten mit folgender Begründung: „Die taz... muß sich | |
| nicht den Eindruck gefallen lassen, sich aus sachfremden Erwägungen, | |
| sozusagen als Retourkutsche, kritisch mit den Einrichtungen der | |
| Antragsgegnerin zu befassen, nur weil sie zuvor in einem Rechtsstreit | |
| unterlegen war.“ | |
| 18 Jun 2013 | |
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