Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- taz-Serie: Die Macht der Waffen: Eine Knarre für 200 Dollar
> „Wenn jemand dich schlägt, schlägst du zurück. Immer“, sagt Steven.
> Notfalls auch mit einer Waffe. Respekt, Ehre, das sind Motive für Täter
> in Chicago.
Bild: Einer der wenigen Grenzgänger Chicagos. Bruder Jim Fogarty.
CHICAGO taz | Chicago ist eine Stadt voller Mauern. Wenige von ihnen sind
sichtbar. Einige sind fühlbar, man kann sie erahnen wie ein Hologramm im
Dämmerlicht. Sie schlängeln sich durch Bezirke und zwischen Bezirken,
grenzen weiße von schwarzen und Latinovierteln ab, die reichen von den
armen. Die unsichtbaren Mauern sehen nur jene, die in unmittelbarer Nähe
leben. Aus Stein gebaut würde in großen Lettern RESPEKT darauf prangen, und
GELD. Beides lässt sich mit Waffen verdienen.
Rund um das Cook County Department of Corrections steht eine der wenigen
Mauern aus Stein, Zaun und Stacheldraht. Etwa 9.000 Männer sitzen hier in
Untersuchungshaft und warten auf ihre Verhandlung.
„Maximale Sicherheit“ ist im Hauptgebäude gefordert: erste Ausweiskontrolle
am äußeren Eingang des Geländes. Elf Abteilungen verteilen sich über die
Anlage im Südwesten Chicagos. Die U-Bahn-Anbindung ist gut.
Die nächste Ausweiskontrolle findet im Keller statt, der Name des
Gefangenen ist zu nennen, die Beziehung zu ihm zu erklären. Warten auf
kalten Steinbänken, dann durch den Metalldetektor, Körperkontrolle, Schuhe
ausziehen. Auf einem Stuhl sitzt ein Mädchen, höchstens vier Jahre alt.
Auch sie muss ihre lilafarbenen Puma-Schuhe ausziehen, umdrehen und
ausschütteln. In ihrem kleinen Schuh könnte eine Rasierklinge stecken.
Im zweiten Stock befindet sich der Besucherraum für Abteilung 9. Elf
Metallhocker sind in den Boden vor dem Sicherheitsglas geschraubt. Alles
ist dunkel, grau. Das Mädchen mit den Puma-Schuhen und den blonden Zöpfen
leuchtet beinahe. Sie hat Albinismus. Ihre Eltern sind Afroamerikaner. Den
Vater sieht sie nur hinter dem Fenster von Kabine 11.
## Schwarze Tränen
In Kabine 7 sitzt Steven. 4XL ist in Brusthöhe auf die beige Einheitskluft
gedruckt, schmächtig ist Steven nicht. Einzig Tattoos geben dem blassen
Gesicht mit den weichen Zügen Kontur. „Vertrau niemandem“ ist in
geschwungenen Lettern über dem rechten Auge eingestochen, unterhalb des
Auges fallen zwei schwarze Tränen auf die Wange. Sie sollen, so hat es die
Polizei in einem internen Handbuch für Gang-Tattoos notiert, signalisieren,
dass zwei Mitglieder seiner Gang ermordet und gerächt wurden.
Steven wird bewaffneter Raubüberfall und versuchter Mord vorgeworfen. Er
ist gerade 21 Jahre alt geworden. Sein zwei Jahre jüngerer Bruder Oscar
sitzt auch ein, Abteilung 6. Seit Steven in Kämpfe mit anderen Häftlingen
verwickelt war, sehen sie sich nicht mehr. Steven ist jetzt in Abteilung 9,
ohne Hofgang, ein paar Stunden am Tag darf er aus seiner Zelle auf die
Flure seines Trakts. Es ist die höchste Sicherheitsstufe in der U-Haft.
Isolationshaft hat er ebenfalls schon hinter sich. Warum er ins „Loch“
musste, sagt er nicht. „Schwierigkeiten“, nennt er es vage. Während er
erzählt, streicht Steven mit dem Zeigefinger immer wieder über den
tätowierten Handrücken, mehr Bewegung lassen die Handschellen nicht zu.
Geschossen habe er auf niemanden, behauptet Steven. Weil sein Bruder bei
der Auseinandersetzung dabei war, hätten sie auch ihn identifiziert, sie
wollten ihn fertigmachen. Sie, das sind die, die zu einer anderen Gang oder
einer anderen Clique gehören. Gerade die kleineren Gruppen breiten sich
immer mehr auf Chicagos Straßen aus. Jede Gruppe kontrolliert nur einige
Straßenzüge, die ihr Revier für lukrative Drogengeschäfte sind. Ihre
selbstgezogenen Mauern durchbricht besser keine andere Gang. Steven gehört
zu den Satan’s Disciples, den Anhängern Satans. Ob es stimmt, dass er auf
niemanden geschossen hat?
## Rache gilt als ehrenwertes Motiv
Geschichten wie die von Steven haben stets viele Seiten, niemals nur eine.
Der junge Mann stammt aus Mexiko, er ist in Chicago zu Hause. Er lebt mit
seiner Mutter, fünf Geschwistern, einer Tante und deren Kindern in den Back
of the Yards, einem Viertel im Süden der Stadt. Stevens Cousin wurde vor
vier Jahren erschossen, er war 14 Jahre alt. Rache ist für Steven ein
ehrenwertes Motiv. „Wenn jemand dich schlägt, schlägst du zurück. Immer.“
Familie, Respekt. Sich einen Namen machen, darum geht es für viele junge
Leute in Chicago. Und womit kann man sich besser Respekt verschaffen als
mit einer Waffe?
Maurice hat lange hinter sich, was Steven – vielleicht – erwartet. In einem
ausgeblichenen schwarzen T-Shirt und Shorts sitzt der Afroamerikaner in
seiner Sozialwohnung in Cabrini Green, nur ein paar Straßen entfernt von
schicken Lofts mit Blick auf den Chicago River, die in den letzten Jahren
rund um das Zentrum Chicagos entstanden sind.
Maurice ist in Chicago geboren, aber im Vergleich zu früher, sagt der
49-Jährige, fühle er sich in seiner Wohnung heute verhältnismäßig sicher.
Cabrini Green war ein soziales Wohnungsprojekt der Stadt, weit ragten die
Hochhäuser in den Himmel, wo sich jetzt kleinere Wohnanlagen befinden. Die
Hochhäuser wurden vor einigen Jahren abgerissen, nachdem Gangs jahrelang
die Gebäude kontrolliert hatten. Maurice lebte damals schon hier, täglich
fielen Schüsse.
Als er ein junger Mann war, wurden Wetten auf ihn abgeschlossen, wie alt er
werden würde. Auf die 50 hat niemand gesetzt. Maurice verschaffte sich
Respekt, mit einer Waffe. 1986, er war gut etabliert im Drogengeschäft,
schmeißen Freunde eine Party für ihn. Die Stimmung ist gut, Maurice ist
entspannt.
Dann taucht der Kopf einer Untergruppe der Gangster Disciples auf, der
größten Gang Chicagos bis heute. Samt Gefolgschaft lungert dieser vor dem
Haus herum. „Ich bin rausgegangen und wollte mit ihm reden, aber der Typ
schlägt mir direkt ins Gesicht“, sagt Maurice. Kein Respekt. Unter der
Jacke hat der damals 23-Jährige den Finger am Auslöser seiner Waffe.
Maurice will sich verteidigen, sich den Respekt verdienen. Er zieht die
Waffe und schießt.
## „Das Adrenalin, man, das Adrenalin“
Doch Maurice schießt nicht nur einmal, er schießt mehrmals. „Das Adrenalin,
man, das Adrenalin.“ Der Mann überlebt. Maurice kommt ins Gefängnis, 10
Jahre lautet das Urteil, 4 Jahre und 9 Monate Knast sind die Realität.
Drinnen macht er weiter Drogengeschäfte. In einer Gang sei er nie gewesen,
behauptet Maurice. Er sei kein Typ, der sich etwas sagen lasse.
Maurice kennt die unsichtbaren Mauern in seiner Stadt. Er weiß, dass man
nicht einfach mal zu Leuten in den Row Houses geht, dem Straßenzug ein paar
Blocks weiter nördlich. Man versteht sich eben nicht. Eine Mauer, die schon
mehr als 25 Jahre Wirkung zeigt.
Maurice verfügt über sein eigenes Netzwerk. Ab und zu schließt er noch
einen Drogendeal ab, die tausend Dollar im Monat aus Wohlfahrtschecks und
staatlichen Essensmarken decken nur das Nötigste für Maurice, seine Frau
und seinen Sohn. Auch ein Waffendeal ist kein Problem, er kostet Maurice
ein paar Anrufe und den Käufer 200 Dollar. Die Provision für Maurice
inklusive. Wie zum Beweis für seine immer noch guten Verbindungen zeigt
Maurice seine 9 Millimeter Smith & Wesson. „Die habe ich zu meinem Schutz.“
Und damit der Respekt bleibt.
Die Waffe steckt eingewickelt in einem Papiertuch in einer braunen
Supermarkttüte, zusammen mit dem vollen Magazin. „Als ich klein war,
schickte mich meine Mutter zur Schule und sagte: ,Wenn dich jemand schlägt,
schlag zurück‘“, erinnert sich Maurice.
Seine Mutter war 15, als sie Maurice bekam, er war schnell auf der Straße.
„Unsere Mütter sind unsere ersten Helden, da die Väter meist nicht da sind.
Aber wenn Kinder den Respekt für ihre Mütter verlieren, weil sie Drogen
nehmen oder missbraucht werden, dann haben sie keinen Respekt mehr fürs
Leben.“ Das Leben auf der Straße, mit seinen Gangs, dem schnellen Geld
verspricht Genugtuung, Belohnung und Gemeinschaft.
## Gefängnisalltag funktioniert über Gangs
Doch die Gemeinschaft ist fragil. Steven hatte im Gefängnis noch keinen
Besuch von seinen Freunden. Er ist enttäuscht und will die Gang verlassen,
sobald er wieder frei ist. Zurück nach Minnesota gehen, Dächer bauen. Das
hatte er ein paar Monate gemacht. Dann kam er zurück nach Chicago, weil die
Arbeit hart war, der Lohn dafür gering. Kurze Zeit später wurde er
verhaftet. Im Knast bleibt er den Satan’s Disciples treu. Gefängnisalltag
funktioniert über Gangs. Einige seiner Tattoos im Gesicht sind ganz frisch.
Seine Mutter Angelina findet sie furchtbar. „Was soll denn der Richter
denken?“ Die 39-Jährige sitzt in ihrem Wohnzimmer in South Wood Ecke 52.
Straße, im Süden der Stadt. Nicht weit davon entfernt fand die Schießerei
statt, für die zwei ihrer Söhne in U-Haft sitzen. Steven ist das älteste
ihrer sechs Kinder. Angelina glaubt an Stevens und Oscars Unschuld. „Sie
sind gute Kinder.“
Wären nur die Tattoos nicht. Und die Gangs. „Die wollen Geld mit den
Kindern verdienen, und wo sind sie jetzt? Sie tauchen nicht im Gefängnis
auf und sie schicken auch kein Geld.“ 21.000 Dollar Anwaltskosten sind zu
bezahlen. Niemand in der Familie weiß, wo das Geld herkommen soll. Angelina
hat momentan keinen Job, sie kam aus Mexiko hierher, als sie zehn Jahre alt
war, illegal. Und illegal ist ihr Status immer noch. Steven sollte die
Probleme mit den Papieren lösen. Nun muss das weiter warten.
Der Vater ihrer Kinder ist schon lange nicht mehr da, ein versprochener
Scheck ist nie eingetroffen. Verloren sitzt Angelina auf ihrer großen
braunen Couch im Wohnzimmer, es brennt kein Licht, die Vorhänge sind
zugezogen, der Fernseher läuft. Ihre Enkelin spielt mit einem Hula-Hoop
zwischen Couch, Gerümpel, einem Bett und dem Schrein.
Er ist in einer Ecke gleich neben der Eingangstür eingerichtet. Bilder der
betenden Maria neben Jesus am Kreuz und Plastikrosen. Er soll an den Engel
erinnern, der nicht länger lebt – Stevens und Oscars ermordeter Cousin.
Sohn ihrer Zwillingsschwester, mit der sich Angelina das Haus teilt. „Oscar
war dabei, als er erschossen wurde, direkt beim Spielplatz“, erinnert sie
sich. Am Abend der Schießerei im vergangenen Oktober, für die sich ihre
zwei Söhne nun verantworten müssen, seien beide bei ihr gewesen. Auf jeden
Fall im Haus. Wenig später spricht auch Angelina von Rache.
Was wird, wenn ihre Söhne nicht freigesprochen werden, darauf weiß Angelina
keine Antwort. Sie wird sie weiterhin besuchen. Vielleicht noch mehr
abnehmen. „Bevor das alles passiert ist, war ich fett“, lacht Angelina und
fasst sich an ihren immer noch etwas fülligen Oberarm. Ihre anderen Kinder
lässt sie nicht mehr aus dem Haus nach der Schule. Die Angst ist zu groß,
aber eine Lösung ist das auch nicht.
## Der Richter ist nett
Einmal im Monat müssen Steven und Oscar vor dem Untersuchungsrichter
erscheinen. Angelina fährt mit ihrer Schwester, der Mutter und oft noch
weiteren Verwandten hin. Es ist eine weitere Chance, ihre Söhne zu sehen.
Richter James B. Linn ist nett, er lässt die Mütter die Söhne umarmen. In
der U-Haft ist Körperkontakt nicht erlaubt.
Anhörungen vor Gericht sind Fließbandarbeit, die Geschäftigkeit in Saal 700
erinnert an einen Bahnhof, nicht an einen Gerichtssaal. Dutzende Fälle
werden an diesem Tag hier angehört, eine Schar an Anwälten und
Pflichtverteidigern läuft umher, die Staatsanwälte haben graue Rollwagen,
um alle Akten des Tages zu transportieren. Wann Steven und Oscar aufgerufen
werden, weiß Angelina nicht. Sie muss um 9.30 Uhr da sein und warten. Sie
hat Glück, ihre Söhne werden eine knappe Stunde nach Verhandlungsbeginn
aufgerufen.
Ohne Handschellen werden sie in den Saal geführt. Anwalt, Staatsanwalt und
Richter diskutieren kurz. Sie stehen dicht vor dem Richtertisch, sonst
würden sie sich wohl selbst kaum verstehen. Auf den hölzernen
Besucherbänken kommt fast nichts von dem an, was eine offizielle Anhörung
ist und doch mehr wie eine Terminplanung anmutet. Nach drei Minuten ist
alles vorbei, eine kurze Umarmung und Oscar und Steven werden abgeführt.
Was genau gerade passiert ist, hat Angelina nicht verstanden.
Draußen auf dem Flur wartet sie auf den Anwalt. Auf Spanisch erklärt
Ricardo Sotorrio ihr, dass der Richter entschieden hat, die Fälle getrennt
zu behandeln. Also wird sich Steven zunächst für den bewaffneten
Raubüberfall verantworten müssen und danach gemeinsam mit seinem Bruder
Oscar für den versuchten Mord. Den Anwalt freut das. Angelina nickt nur.
Stevens erster Prozess soll im September beginnen. Das heißt, dass der
zweite Prozess nicht vor Ende des Jahres stattfinden wird. Sechs weitere
Monate in Untersuchungshaft sind garantiert. Das System ist kompliziert.
Der Anwalt lächelt verbindlich und verabschiedet sich.
## Der Grenzgänger
Er versteht die Sprache des Gerichts, Steven und Maurice verstehen die
Sprache der Straße. Und Bruder Jim versteht beide. Jim Fogarty ist
Katholik, verheiratet und hat einen Sohn, doch auf den Straßen Chicagos
nennen ihn die Leute Bruder Jim. Denn er trägt eine Kutte aus Jeansstoff,
wenn er durch die ärmsten Viertel der Stadt läuft, in Konflikten
vermittelt, sich nicht um Grenzen und Mauern schert.
Seit dreißig Jahren arbeitet die Organisation [1][Brothers and Sisters of
Love] mit Gangs in Chicago. Der Gründer, Bruder Bill, stellte sich offen
zwischen verfeindete Gangs und aufeinander gerichtete Waffen, als ein
sichtbares Zeichen des Friedens. Eine risikoreiche Strategie, der Bruder
Jim seit 26 Jahren folgt. Mittlerweile hat er die Organisation übernommen,
die neben ihm noch eine weitere feste Mitarbeiterin hat. „Es ist meine
Berufung“, sagt er.
Bruder Jim verurteilt Menschen nicht. Er verzeiht ihnen, betet mit ihnen,
wenn sie es wollen, und hilft ihnen, wenn sie ihn darum bitten. Er
unterscheidet nicht bei Gangs und Cliquen. Egal, ob er in den Straßen der
Back of the Yards oder entlang der Reihenhäuser in Cabrini Green unterwegs
ist. Fogarty geht dorthin, wo er gebraucht wird. Er ist einer der wenigen
Grenzgänger in der Stadt.
Bruder Jim trauert mit Familien, deren Söhne erschossen wurden, bringt
verfeindete Gangs an einen Tisch, hilft einem 18-Jährigen, einen Ausweis zu
bekommen, oder besucht Steven im Gefängnis.
Maurice vertraut ihm, Steven vertraut ihm. Sollte er verurteilt werden,
wird Bruder Jim ihn weiterhin im Gefängnis besuchen. Er gibt Menschen nicht
auf. Das Leben von Maurice und Steven ist so unterschiedlich wie die Gründe
verschieden sind, warum sie zu Tätern wurden. Doch beide wurden in einer
Stadt geboren, die wie kaum eine andere Mauern entlang von Herkunft und
sozialem Status hochgezogen hat.
23 Aug 2013
## LINKS
[1] http://www.brothersandsistersoflove.com/
## AUTOREN
Rieke Havertz
## TAGS
Waffen
Chicago
USA
Täter
Schwerpunkt Waffen in den USA
USA
Waffen
USA
Waffen
USA
USA
Gewalt
Waffen
USA
Chicago
USA
USA
## ARTIKEL ZUM THEMA
Waffengewalt in den USA: Kein Platz für Superheldenträume
Fast jede Nacht gibt es in Chicagos South Side Schießereien. Zurück bleiben
junge Mütter – mit ihren Kindern, ohne Perspektive.
„Smart Guns“ in Amerika: Diese Pistole rettet Leben
Eine „Smart Gun“ lässt sich nur in der Hand ihres Besitzers abfeuern. In
den USA könnte sie verkauft werden. Doch der mächtigen Waffenlobby passt
das nicht.
In den USA getöteter Austauschschüler: Auch in Deutschland wird ermittelt
Der US-Schütze ist gegen Kaution frei und klagt über Morddrohungen. Der
Vater des 17-jährigen Diren holt aus den USA die Leiche.
Waffenkampf in den USA: Durchgeladen
Kein Thema spaltet Amerika so wie das Recht auf eine Waffe. In
Wahlkampfzeiten verschenken Politiker auch schon mal Knarren an ihre
Unterstützer.
Schießerei auf US-Militärbasis: Soldat tötet Kameraden
Bei einem Amoklauf auf dem US-Stützpunkt Fort Hood in Texas sind drei
Menschen erschossen worden, mehrere wurden verletzt. Der Täter hatte im
Irak gedient.
Urteil in den USA: Mehr Knarren für Chicago
Wer in Chicago eine Waffe kaufen wollte, musste bisher die Stadt verlassen.
Ein Richter sagt nun, dass das Verbot von Waffenläden gegen die Verfassung
verstößt.
Mord und Totschlag in Hollywoodfilmen: Mehr Gewalt in Jugendfilmen
In Hollywoodfilmen gibt es immer mehr Waffengewalt. Überraschend hingegen:
In Jugendfilmen wird inzwischen mehr geballert als in Erwachsenenstreifen.
Waffendiskussion nach Amoklauf: Reflexhafte Debatte
In Washington erschießt ein Ex-Soldat zwölf Menschen. Doch im Streit um
härtere Gesetze stehen sich Waffenfans und ihre Gegner unerbittlich
gegenüber.
taz-Serie: Die Macht der Waffen: Zeit hilft nicht
Marias Sohn starb in Chicago im Kreuzfeuer vor ihrem Haus. „Der Verlust
wird schwerer, je mehr Zeit vergeht“, sagt sie. Eine Lobby haben die Opfer
oft nicht.
taz-Serie: Die Macht der Waffen: Der Regen und die Polizei
Dreimal berührt der Polizist unauffällig das Auto, das er kontrolliert. Er
hinterlässt seine Fingerabdrücke – falls geschossen wird. Mit auf Streife
in Chicago.
Heckler & Koch in den USA: Germany liefert
Seit Obama das Waffenrecht reformieren will, boomt die Branche. Regale in
den Shops lichten sich. Der deutsche Konzern Heckler & Koch profitiert.
Schusswaffenopfer in Chicago: Amerikas Trauma
Mittags kommt der Anruf: schwarzer Mann, Schusswunden. Vier Mal versuchen
die Ärzte, das Herz des Mannes zu reanimieren. Ein Besuch im Traumazentrum.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.