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# taz.de -- Fracking verursacht Öko-Desaster: Methan im Trinkwasser
> Jetzt warnt die US-Geologiebehörde vor den Folgen des Frackings. Auch
> kleine Lecks können ein Fischsterben auslösen, heißt es in einer Studie.
Bild: Protestaktion gegen Fracking vor dem Weißen Haus in Washington
BERLIN taz | Für die USA ist es ein Novum: Mit der US-Geologiebehörde hat
jetzt auch eine staatliche Einrichtung vor den Gefahren der Erdgasförderung
mit der in Deutschland hoch umstrittenen Fracking-Methode gewarnt.
In einem Fluss in den Apalachen im US-Bundesstaat Kentucky gab es laut
[1][einer Studie der Behörde] ein Fischsterben aufgrund von
Erdgasbohrungen. Der Fall stammt aus dem Jahr 2007, doch erst jetzt liegen
die Ergebnisse vor.
Die Studie warne davor, „dass ganze Bestände gefährdet werden können, auch
wenn es nur kleine Lecks von Fracking-Flüssigkeiten gibt“, schreiben die
Autoren.
Bei der Bohrmethode wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in
den Untergrund gepresst, um das Gestein poröser zu machen und neue Öl- und
Gasvorkommen zu erschließen.
In den USA mehren sich damit auch von offizieller Seite Hinweise, dass
Fracking nicht sicher ist. Die US-Umweltbehörde EPA hat sich bisher mit
derartigen Bewertungen zurückgehalten. Erst kürzlich ist eine [2][interne
Präsentation (pdf-Datei)] an die Öffentlichkeit gespielt worden, wonach in
Dimock im US-Bundesstaat Pennsylvania durch Fracking
gesundheitsgefährdendes Methan ins Trinkwasser gelangt ist.
Bisher hatte die EPA öffentlich das Gegenteil behauptet. Dimock ist bekannt
aus dem Dokumentarfilm „Gasland“, der Umweltschäden durch Fracking
anprangert. Die USA sind Vorreiter bei der Methode. Derzeit boomt die
Förderung vor allem von Erdgas.
In Deutschland gibt es bisher keine gesetzliche Regelung zum Fracking.
Umweltschützer rufen für diesen [3][Samstag zu einem bundesweiten
Aktionstag gegen Fracking] auf.
30 Aug 2013
## LINKS
[1] http://www.usgs.gov/newsroom/article.asp?ID=3677&from=rss_home
[2] http://desmogblog.com/sites/beta.desmogblog.com/files/Dimock%20report.pdf
[3] http://www.bbu-online.de/presseerklaerungen/prmitteilungen/PR%202013/28.08.…
## AUTOREN
Ingo Arzt
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Trinkwasser
Chemikalien
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Bärbel Höhn
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