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# taz.de -- UN-Bericht zu Chemiewaffen in Syrien: Klare Beweise
> Die Inspekteure der UN sprechen in ihrem Bericht von einem Sarin-Einsatz
> in „relativ großem Maßstab“. Dafür gebe es „klare und überzeugende�…
> Beweise.
Bild: Die UN-Inspekteure bei der Beweissicherung
GENF afp | Vom UN-Menschenrechtsrat beauftragte Experten gehen insgesamt 14
Verdachtsfällen von Chemiewaffen-Angriffen in Syrien nach. Nach derzeitigem
Stand sei es allerdings unmöglich, die seit Ende 2011 verübten mutmaßlichen
Angriffe der einen oder anderen Konfliktpartei zuzurechnen, sagte der
Leiter einer vierköpfigen Kommission, Paulo Sergio Pinheiro, am Montag in
Genf. Er begründete dies mit Schwierigkeiten, Beweise für die Attacken zu
sammeln. Die syrische Regierung verweigert der Kommission bislang die
Einreise .
Die Ermittler, denen auch die frühere Chefanklägerin am Internationalen
Strafgerichtshof, Carla del Ponte, angehört, stützten sich daher bei ihren
seit September 2011 andauernden Untersuchungen vor allem auf Zeugenaussagen
und Videoaufnahmen von Chemiewaffenattacken in Syrien. Sie sprachen mit
Flüchtlingen aus Syrien und mit Einheimischen am Telefon. Außerdem werteten
sie Material aus, das ihnen von Militärexperten zur Verfügung gestellt
wurde.
Ungeachtet der Frage der Verantwortlichkeit sei der Einsatz von C-Waffen in
jedem Fall ein Kriegsverbrechen, sagte Pinheiro. In einem früheren
Zwischenbericht hatte die Kommission insgesamt vier mutmaßliche
Giftgasangriffe festgestellt, zwei im März und zwei April dieses Jahres.
Pinheiro äußerte sich wenige Stunden, bevor UN-Generalsekretär Ban Ki Moon
am Montag dem UN-Sicherheitsrat einen Bericht von vor Ort tätig gewesenen
Inspektoren vorlegt. Darin geht es auch zum Chemiewaffeneinsatz am 21.
August bei Damaskus. Bei dem Angriff sollen nach US-Angaben mehr als 1400
Menschen getötet worden sein. Die USA und ihre Verbündeten machen die
syrische Regierung unter Machthaber Baschar al-Assad für die
Giftgas-Attacke verantwortlich.
16 Sep 2013
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