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# taz.de -- Nach Hubschrauberabschuss: Syrien schießt verbal zurück
> „Überstürzt“ gehandelt oder Provokation? Nach dem Abschuss eines
> syrischen Hubschraubers in der Türkei weisen sich beide Länder
> gegenseitig die Verantwortung zu.
Bild: Die Absturzstelle des syrischen Hubschraubers
BEIRUT rtr/ap | Syrien hat seinem Nachbarland Türkei vorgeworfen, mit dem
Abschuss eines syrischen Hubschraubers die Spannungen im Grenzgebiet
verschärfen zu wollen. Die Türkei habe voreilig gehandelt, als sie gefeuert
habe, erklärte das syrische Militär am Dienstag der staatlichen
Nachrichtenagentur Sana zufolge.
Der Hubschrauber sei versehentlich in den türkischen Luftraum eingedrungen.
Der Auftrag des Piloten sei es gewesen, nach Grenzübertritten von Rebellen
Ausschau zu halten. In der Mitteilung warf Syrien dem türkischen Militär
vor, den Helikopter „überstürzt“ abgeschossen zu haben.
Dies sei ein Beweis für die wahren Absichten des türkischen
Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan. Erdogan wolle die Spannungen
zwischen den beiden Staaten anheizen und die Lage an der gemeinsamen Grenze
verschärfen, erklärte das syrische Militär.
Nach Darstellung der türkischen Regierung war der Hubschrauber in der
Provinz Hatay zwei Kilometer tief auf das Territorium des Nato-Mitgliedes
vorgedrungen. Der Hubschrauberpilot habe mehrere Warnungen ignoriert.
Daraufhin habe ein Kampfjet den Helikopter abgeschossen.
Die Türkei und Syrien haben eine 900 Kilometer lange gemeinsame Grenze. Die
Regierung in Ankara gilt als einer der schärfsten Gegner des syrischen
Präsidenten Baschar al-Assad. Die Türkei unterstützt die syrische
Opposition und hat viele Flüchtlinge aufgenommen. Sporadisch schlugen
Raketen aus Syrien auf türkischem Territorium ein.
Zur Sicherung der Grenzen haben Deutschland, die USA und die Niederlande
Patriot-Raketenstaffeln in die Türkei verlegt.
17 Sep 2013
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Syrischer Bürgerkrieg
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