| # taz.de -- Finanzierungsstopp Goldene Morgenröte: Seltene Einigkeit | |
| > Das gemeinsame Vorgehen von Konservativen und Linken im Parlament | |
| > überrascht. Dabei ist das Ende der Finanzierung der Nazipartei klug – für | |
| > alle. | |
| Bild: Eigentlich keine Freunde, doch in der Sach einig: Antonis Samaras (l.) un… | |
| Dass die [1][staatliche Finanzierung der griechischen Neonazi-Partei | |
| gestoppt] wird, war eine taktisch kluge Entscheidung. Denn nichts schmerzt | |
| diese Partei so sehr wie die Einstellung der staatlichen Parteiförderung zu | |
| einem Zeitpunkt, an dem die Rechtsradikalen ihren ehrgeizigen Wahlkampf für | |
| die Europawahl und die Kommunalwahlen 2014 vorbereiten. | |
| Da es noch keinen Präzedenzfall und kein Gerichtsurteil für eine derartige | |
| Radikalmaßnahme gibt, kann man noch nicht sicher behaupten, dass die | |
| Einstellung der staatlichen Finanzierung für eine als „kriminelle | |
| Vereinigung“ erklärte Partei wie der „Goldenen Morgenröte“ juristisch | |
| unangreifbar wäre. | |
| Trotzdem: Die Entscheidung erhält dadurch ein besonderes Gewicht, dass sie | |
| eben nicht in ministerialen Hinterzimmern, sondern bei einer | |
| Namensabstimmung im griechischen Parlament getroffen worden ist. Als | |
| positive Überraschung muss man dabei verbuchen, dass sowohl die | |
| Koalitionsregierung unter Führung des Konservativen-Chefs Antonis Samaras | |
| als auch die größte Oppositionspartei Syriza unter dem populären Alexis | |
| Tsipras für die neue Gesetzesänderung gestimmt haben. | |
| Lange genug haben sich die beiden Volksparteien – auch die Linkspartei | |
| Syriza muss man mittlerweile als solche bezeichnen – wie Streithähne | |
| verhalten, die nur auf die nächste Wahl schielen. Dass beide in einer | |
| derart wichtigen Angelegenheit doch noch gemeinsamen Boden gesucht und | |
| gefunden haben, zeugt davon, dass die im Verfassungsbogen stehenden | |
| Parteien Griechenlands gemeinsam gegen Rechtsextremismus vorgehen können – | |
| spätestens dann, wenn sie sich selbst dadurch bedroht fühlen. Daran sollten | |
| sich die Politiker auch im Wahljahr 2014 erinnern. | |
| 23 Oct 2013 | |
| ## LINKS | |
| [1] /Gesetzesaenderung-in-Griechenland/!126051/ | |
| ## AUTOREN | |
| Jannis Papadimitriou | |
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