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# taz.de -- Europäischer Filmpreis: „La Grande Bellezza“ räumt ab
> Der Europäische Filmpreis 2013 geht nach Italien. Der mit gleich vier
> Nominierungen gestartete deutsche Film „Oh Boy“ hat das Nachsehen.
Bild: Autor Jep Gambardella (Toni Servillo) in einer Szene des Kinofilms „La …
BERLIN dpa | Das italienische Gesellschaftsporträt „La Grande Bellezza –
Die große Schönheit“ ist [1][zum besten Film Europas gekürt worden.] Die
Mitglieder der Europäischen Filmakademie vergaben am Samstagabend in Berlin
gleich vier Preise an das bildgewaltige Werk von Paolo Sorrentino.
Die Macher der als Mitfavorit gestarteten deutschen Tragikomödie „Oh Boy“
mussten sich dagegen mit einer Trophäe begnügen: Jan Ole Gersters
Schwarz-Weiß-Film, unter anderem auch für den Hauptpreis 2013 nominiert,
gewann die Auszeichnung als bester Debütfilm. Die als beste europäische
Schauspieler nominierten Deutschen Barbara Sukowa („Hannah Arendt“) und Tom
Schilling („Oh Boy“) gingen leer aus.
Der 140 Minuten lange, poetische Film „La Grande Bellezza“ erzählt von
einem alternden, ehemaligen Journalisten, der durch Rom flaniert und sich
an frühere Eskapaden erinnert. Hauptdarsteller Toni Servillo wurde für
seine Darstellung des charmanten, nachdenklichen Lebemanns als bester
Schauspieler ausgezeichnet.
Weitere Auszeichnungen erhielt „La Grande Bellezza“ für Regie und Schnitt.
Den Preis für die beste Darstellerin nahm die Belgierin Veerle Baetens
entgegen, die in „The Broken Circle“ von Felix Van Groeningen eine um ihr
Kind trauernde Mutter spielt.
## Sonderpreis für Almodóvar
Viel Applaus gab es bei der von Comedystar Anke Engelke moderierten Gala,
als der Preis für das Lebenswerk verliehen wurde: Die französische Filmdiva
Catherine Deneuve nahm den Preis aus den Händen von Akademiepräsident Wim
Wenders entgegen. Der spanische Regisseur Pedro Almodóvar („Alles über
meine Mutter“) wurde für seinen Beitrag zum Weltkino mit einem Sonderpreis
geehrt.
Der Preis für die beste europäische Komödie ging an Susanne Biers
romantische Komödie „Love Is All You Need“ aus Dänemark. In dem turbulent…
Werk spielt Pierce Brosnan eine der Hauptrollen. Die französische Komödie
„Portugal, mon amour“ um ein in Paris lebendes portugiesisches Paar gewann
den Publikumspreis für den besten europäischen Film.
Der Film „Paradies: Glaube“ des Österreichers Ulrich Seidl wurde für das
beste Sounddesign (Matz Müller und Erik Mischijew) ausgezeichnet. Der
Italiener Ennio Morricone („Spiel mir das Lied vom Tod“) erhielt die
Auszeichnung für die beste Filmmusik („The Best Offer – Das höchste
Gebot“). Der Israeli Ari Folman holte mit seinem Film „The Congress“ den
Preis für den besten Animationsfilm. Als bester Dokumentarfilm wurde „The
Act of Killing“ von Joshua Oppenheimer ausgezeichnet.
Eine Ausstrahlung der Höhepunkte der Preisverleihung stand für Sonntagabend
(23.10 Uhr) bei Arte auf dem Programm.
8 Dec 2013
## LINKS
[1] http://www.europeanfilmacademy.org/Press-Releases-detail.12.0.html?&tx_…
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