Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Quote für den Bahnvorstand: Gibt es auch eine Frau Pofalla?
> Nur eine von sechs Bahn-Vorständen ist weiblich, kritisiert Katja
> Kipping. Wenn schon ein neuer Posten, dann doch wohl für eine Frau, sagt
> die Linke-Chefin.
Bild: Plädiert für mehr Frauen im Vorstand bei der Deutschen Bahn: Katja Kipp…
BERLIN taz | Im Zusammenhang mit einem möglichen Wechsel von
Exkanzleramtschef Ronald Pofalla in den Bahn-Vorstand meldet sich die
Vorsitzende der Linkspartei zu Wort. Katja Kipping sagte der taz, sie
wundere die „gleichstellungspolitische Blindheit, die hier an den Tag
gelegt wird. Im Bahnvorstand sitzen bisher fünf Männer und eine Frau.“ Wenn
in einem hundert Prozent dem Staat gehörenden Unternehmen schon eine neue
Vorstandsstelle geschaffen werde, sollte diese besser mit einer Frau
besetzt werden.
Dem Vorstand der Deutschen Bahn AG gehören neben dem Vorsitzenden Rüdiger
Grube vier weitere Männer und nur eine Frau an. Heike Hanagarth leitet dort
seit dem 1. Dezember 2013 den Bereich Technik. Dazu meint Kipping: „Eine
Bundesregierung die den Frauenanteil in Führungsetagen erhöhen will, müsste
eigentlich gezielt nach einer kompetenten Frau für den Posten suchen.“
Im Koalitionsvertrag haben Union und SPD festgelegt: „Wir wollen den Anteil
weiblicher Führungskräfte in Deutschland erhöhen.“ Deshalb werde man zu
Beginn der Legislaturperiode „Geschlechterquoten in Vorständen und
Aufsichtsräten in Unternehmen gesetzlich einführen“. Die Linke will
Pofallas möglichen Wechsel auch zum Thema im Bundestag machen. „Die
Bundesregierung kann einer Parlamentsdebatte nicht ausweichen“, sagte
Kipping.
Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte am Montag, die Kanzlerin habe
Ende November von Wechselabsichten ihres damaligen Kanzleramtschefs
erfahren. Bei diesem Gespräch habe Pofalla eine Tätigkeit bei der Bahn als
eine von mehreren Möglichkeiten erwähnt. Die Kanzlerin habe ihm geraten,
eine zeitliche Distanz zu seiner Tätigkeit im Kanzleramt zu wahren. Die
Initiative zum Wechsel Pofallas sei nicht von Angela Merkel ausgegangen.
6 Jan 2014
## AUTOREN
Anja Maier
## TAGS
Deutsche Bahn
Vorstand
Pofalla
Quote
Bahn
Ronald Pofalla
Pofalla
Ronald Pofalla
Schwerpunkt Angela Merkel
Lobbyismus
Deutsche Bahn
Lobbyismus
## ARTIKEL ZUM THEMA
Mehr Fahrgäste, weniger Profit: Bahn-Gewinn fällt ins Wasser
Hochwasser und Stürme wirken sich negativ auf die Bilanz der Deutschen Bahn
aus. Im Konflikt mit Russland setzt der Staatskonzern auf Deeskalation.
Versorgungsmentalität bei Politikern: Die Neidtragenden schlagen zurück
Pofalla, Wulff, Steinbrück – Einkommensmaximierung als Prinzip. Die Kritik
der Wähler am Verhalten der Politiker wirkt kleinkariert, ist aber
berechtigt.
Der sonntaz-Streit: Sind Politiker Lobbyisten?
Politiker werden von Interessensgruppen beeinflusst. Da ist der Weg dorthin
nicht weit, wie der Fall Pofalla zeigt. In manchen Ländern ist das normal.
Der Ex-Kanzleramtschef und die Bahn: Widerstand gegen Pofalla wächst
Die Empörung über den möglichen Wechsel Pofallas zur Bahn ist weiterhin
groß, auch in der Parteibasis. SPD und Grüne fordern eine Pause für
wechselwillige Politiker.
Von der Politik in die Wirtschaft: Merkel riet Pofalla zur Anstandspause
Von den Wechselabsichten ihres Ex-Kanzleramtschefs weiß die Bundeskanzlerin
schon seit Ende November. Für den Sprung von Amt zu Amt empfahl sie ihm
eine Karenzzeit.
Ronald Pofalla und die Bahn: Aufsichtsratschef weiß von nichts
Nach dem Bekanntwerden der Pläne des CDU-Politikers Ronald Pofalla äußerst
sich der Bahn-Aufsichtsratschef Felcht. Kritik kommt nicht nur aus der
Opposition.
Kommentar Pofallas Wechsel zur Bahn: Ein exquisit dotiertes Dankeschön
Der nächste Karriereschritt des Ex-Kanzleramtschefs ist nicht nur eine
Frage des Anstandes. Es fehlt eine Regelung für wechselwillige
Spitzenpolitiker.
Von der Politik in die Wirtschaft: Pofalla auf der Schiene
Den Wechsel von Pofalla zur Bahn würden letztlich die Steuerzahler
finanzieren. Die SPD fordert Sperrzeiten für Politiker, die in die
Wirtschaft wechseln.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.